Frage: NovaLed und Superflux richtig beschalten.

  • Ich bin jetzt nicht sicher, ob es unter "fragen und anregungen (zu ledstyles.de)" (frage isses ja, aber nicht zum forum, sondern zu diesen leds)
    oder unter "tools, tutorials & co" gehört, zwar ist es, wenn einer antwortet ein tutorial, in dem steht, wie man die leds beschaltet, aber im moment isses ja noch keine anleitung, sondern erstmal eine frage (nach einer anleitung)
    also ggf. dahin schieben, wo es hinpasst.


    Hallo. "Normale" Leds korrekt zu beschalten ist ja einfach: gewünschte menge in reihe, widerstand, und ran an das Netzteil oder Akku. Bei bedarf stattdessen einen Step-Up-wandler o.ä.


    Nun gibt es aber spezielle LED-Typen, bei denen einiges zu beachten ist:


    1. Superflux - mehrchip- Leds


    In den LEDS sind 3- 4 Chips Paralel geschaltet.


    In einem andrenThread heißt es, man darf bei diesen NICHT mehrere LED mit einem widerstand in reihe schalten, sondern muß jeder Superflux einen eigenen widerstand verpassen.
    An einer Konstantstromquelle ginge eine Reihenschaltung aber.


    Wieso das? Bitte erklären! Wieviel % der eingangsspannung muß hier MINDESTENS am widerstand verbraten werden, und welche toleranzgrenzen darf dieser maximal haben? bei normalen leds sind es ja 25% für hohe zuverlässigkeit und 10% minimum (bei geringerer sicherheit), die am Widerstand abfallen müssen, aber wieviel % müssen es mindestens bei superflux sein?


    Wärmeabfuhr: die Superflux haben 4 beinchen, zweimal+ und zweimal - ,m die einfach quasi paralelgeschaltet werden, und die Wärme abführen.


    Wie lange muß man die Beinchen lassen, damit die LEDS korrekt gekühlt werden, und ist es notwendig, daß in dem Gehäuse, wo man sie einbaut, konvektion herrscht? Wie groß muß der abstand zwischen led und platine dann minimal und maximal sein, damit die wärme korrekt abgeleitet wird?


    und ANGEBLICH muß der Widerstand hier Plusseitig eingebaut werden. Wieso das? Was passiert, wenn er minusseitig eingebaut wird? Sollte doch EIGENTLICH egal sein?!?!


    2. NovaLED:
    Hierbei handelt es sich um OLED, also statt Metallischem Halbleiter ein Halbleiter aus speziellem leitfähigem kunststoff.


    Hier stellt sich die frage:


    - wie müssen diese Beschaltet werden? Mit widerständen an einer spannugnsquelle, mit konstantstromquelle, step-up?
    - muß man was bzgl. der alterung/ veränderungen der led mit zunehmenden betriebsstunden beachten?
    - darf man sie in reihe schalten?
    - Wie empfindlich sind sie in sperrichtung (durchschlag)?


    Marcus

  • Ne Menge Fragen. Vor allem sehr theoretische. Da kann ich nichts zu sagen.
    Aber mit beiden LED-Typen hab ich reichlich praktische Erfahrungen gesammelt, und kann daher ein bißchen was zu schreiben:


    Die Mehrchip-SuFlus mögen es in der Tat nicht, in Reihe geschaltet zu werden, und brauchen unbedingt ihre Kühlung. Mir sind sie regelmäßig durchgefetzt, so daß ich es aufgegeben hab, sie zu verwenden. Die Lichtausbeute ist schon sehr beachtlich bei den weißen. Bei roten und gelben leuchten die viel robusteren 70mA-Ein-Chip-SuFlus aber mindestens genauso hell! Von daher mein Tipp: Finger weg!


    Die NovaLED ist eine sehr unterschätzte LED. Daß sie eine OLED sein soll, wäre mir neu! Sie braucht auch etwas Kühlung, die hintere Minus-Lötfläche sollte irgendwie noch Wärme abführen können (also nicht isolieren!). Die Lichtausbeute der Novas ist sehr gut. Über einen sehr großen Öffnungswinkel (annähernd 180°) strahlen sie sehr kräftig und gleichmäßig. Die Weißen (50mA) sowie die gelben (175mA). Andere Farben hab ich noch nicht getestet. Zudem ist (zumindest die weiße)NovaLED ähnlich robust wie eine 70mA-Ein-Chip-SuFlu. Ich hab welche seit über 2 Jahren in regelmäßigem Betrieb, die schon 3mal aus- und wieder eingelötet wurden. (Auch, weil sie recht teuer sind). Leuchten immernoch tadellos!
    Kurzum: Die NovaLED kann ich uneingeschränkt empfehlen, die Mehrchip-SuFlu nur in weiß und bei guter Kühlung.

  • Servus,


    Zitat

    Wieso das? Bitte erklären! Wieviel % der eingangsspannung muß hier MINDESTENS am widerstand verbraten werden, und welche toleranzgrenzen darf dieser maximal haben? bei normalen leds sind es ja 25% für hohe zuverlässigkeit und 10% minimum (bei geringerer sicherheit), die am Widerstand abfallen müssen, aber wieviel % müssen es mindestens bei superflux sein?


    solange der Strom der durch die LED flließt ok ist (Datenblatt) ist alles OK
    wenn der Strom niedriger ist "leben" die LEDs länger.


    Zitat

    und ANGEBLICH muß der Widerstand hier Plusseitig eingebaut werden. Wieso das? Was passiert, wenn er minusseitig eingebaut wird? Sollte doch EIGENTLICH egal sein?!?!


    jeder Chip verhält sich wie eine Einzelne LED wenn du den Widerstand masseseitig einbaust, sind die Chips gezwungenerweise parallel geschaltet. durch fertigungstoleranzen teilen sich die ströme ungleichmäßig auf, und ein oder mehrere Chips bekommt zuviel Strom -> tödlich für die LED



    Die maximalen Sperrspannungen findest du im Datenblatt


    Bez. Konstantstromquelle, Kennlinie und Sperrspannung:


  • Ah, prima danke, jetzt bin ich in den meisten Punkten schonmal schlauer.
    Das die NovaLED's oleds sind, habe ich aus google, da bei der Suche nach "NovaLED" immer die Rede von OLED Technologie ist. Da ich in der Vielzahl der Links, leider bislange noch wenig Aussagekräftiges finden konnte, kann ich es allerdings nicht 100% Sicher bezeugen :(


    Zum Widerstand: Im Elektronikforum wurde darüberhinaus gesagt, daß bei vielen LEDs die Chips am Minus-Pin angebracht sind, und die zusätzliche Abwärme des Widerstands am Minuspol dann die Kühlung verschlechtert.