KSQ für GU 5,3 Sockel (Wechselstrom)

  • Servus,


    ich habe heute von einem Bekannten einige KSQs erhalten, die mir doch sehr
    Interessant erschienen und daher gleich mal eine ausprobiert und gemessen wurde. 8o
    Diese Platinen sind normalerweise in käuflichen 1W LED Strahlern eingebaut.



    Diese KSQs sind ausgelegt für eine Betriebsspannung von 10 – 16 Volt und haben im
    Eingang einen Brückengleichrichter geschalten, die können daher direkt in bestehende
    Halogensysteme mit 12V und dem GU 5,3 Sockel eingesteckt werden.
    Die passenden Stifte für die Fassungen sind bereits angelötet.


    Die spannende Frage ist natürlich, geht das auch mit Wechselstrom und wie gut ? ?(


    12Volt Wechselstrom am Eingang, eine P4 am Ausgang, Strom 380mA, ein guter Wert. :thumbup:


    Da eine Gleichrichtung ohne Glättung eigentlich ein Schaltungstechnischer Humbug ist, :cursing:
    das Licht flackert definitiv mit 100 Herz, ist ganz leicht zum Messen, also habe ich nach
    dem Gleichrichter zwei Kabel angelötet die auf dem Foto links und rechts abgehen und
    daran einen Elko mit 1.000 µF gelötet.


    Aha, nix mehr Flackern, sauberes ruhiges Licht, uiiiii, Strom auf 410mA gestiegen !! (Klar) :thumbup:


    Diese Elektronik ist primär dafür ausgelegt um eine LED mit ca. 350mA bei 12V zu treiben,
    2 LEDs gehen auch noch mit ca. 300mA, da ist die Spule dann schon zu klein dafür.
    Aber mit 2 P4 läuft das Teil schon seit über 2 Stunden und wird kaum warm, natürlich werden
    die P4 mit 300mA auch nicht so Warm und haben eine bessere Effizienz. ^^


    Fazit:
    Tolles kleines Teil, mit einem zusätzlichen Elko ein Klasse flackerfreies Licht,
    es kann auch direkt am Elko mit Gleichspannung eingespeist werden, dann
    funktioniert die Schaltung ab ca. 7,5 Volt mit der P4. :)



    MfG Raimund

  • Sorry für's wieder hoch holen, aber dieser Thread wurde heute erst verlinkt... ;)


    Ich habe mir ein paar von diesen ähnlichen Treibern geholt - für 2,40$ wollte ich die mal ausprobieren...


    Das Foto bei DX ist falsch - so sieht das Teil wirklich aus (k.A., ob die da jedes Mal was anderes verschicken..?):



    da ist der Elko (100 µF) schon mit drauf, es flackert auch nix - Strom mit dem Oszi an Shunt gemessen: im Durchschnitt 616 mA, die Angabe 320-350 mA bei DX ist immer noch falsch, vorne steht ja auch 1* 3 Watt, das geht ja nicht mit 350 mA ;) - Ripple ist immerhin 233 mA, d.h. der Strom schwankt zwischen 500 und 733 mA Dreieckförmig mit 330 kHz - alles gemessen bei 12 Volt Wechselspannung am Eingang...


    verbaut ist der PT4115 (wurde hier im Forum auch schon mal verlinkt) - habe mal nach Datenblatt geschaut, der hat auch nen PWM-Eingang, das wäre interessant für mich, fertige getaktete dimmbare KSQ für den Preis - leider habe ich kein Datenblatt gefunden, das auch die Pinbelegung enthält, muss ich wohl doch mal die Lupe rauskramen und Leiterbahnen verfolgen...


    lt. Datenblatt geht der PT4115 bis 30 Volt, also evtl. sollte es auch möglich sein, damit 6 LEDs in Serie an 24 Volt zu betreiben..? - seltsamerweise werden bei mir (1 XR-E weiß mit ca. 3 Volt angeschlossen) die Spule und Diode (auch SS14, dazu kein Datenblatt gefunden) doch ziemlich warm, die Spule sieht genauso aus wie oben, aber OK, muss ja der doppelte Strom drüber...


    momentan ist ein 0,15-Ohm-Shunt eingelötet, man könnte das Teil ja auch auf 350 mA ändern, dann sollte es mit der Wärme ähnlich aussehen wie bei Raimund


    2 LEDs gehen auch noch mit ca. 300mA, da ist die Spule dann schon zu klein dafür.

    Frage, weil ich mich mit sowas nicht auskenne: inwiefern "zu klein"...? der Strom ist doch gleich bei 1 oder 2 in Serie... geht's dann da um die Induktivität, wegen der Spannung, die die "puffern" muss...?

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  • Ich schätze ma er meint das die Spule in Sättigung gerät.


    Zitat

    Beispiel:
    Wird eine 100 µH-Spule, deren Kern z.B. bei 5 A in Sättigung gerät, an eine Spannungsquelle angeschlossen, erzeugt sie einen Stromfluß, der bei 0 beginnend zunächst ziemlich gleichmäßig ansteigt, bis er den Wert 5 A erreicht hat. Nun steigt der Strom aber schlagartig an, da die Induktivität nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes beträgt. Das kann zur Zerstörung des Schalttransistors führen. Außerdem ist natürlich die in der Spule gespeicherte Energiemenge geringer, als wenn der Kern erst bei 10 A in Sättigung geraten wäre.

    Quelle: http://www.sprut.de/electronic/switch/parts.html

  • schon klar - aber der Witz ist ja eben, dass der *Strom* gleich bleibt, egal ob 1 oder 2 LEDs... das einzige was ich mir nun eben *denken könnte*, die Spule muss ja für 2 LEDs mehr *Energie* speichern, also dann wohl ne größere Induktivität haben... ?(

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  • Der Treiber von dx ist super. Auf die Angaben von dx kann man sich allerdings nie ganz verlassen. Hab 10er Pack bestellt-da war 6mal die 700mA Version und 4mal die 350mA Version drin (einfach shunt angucken: 0,1/R=A).
    Den Dimm-Pin kann man ganz einfach abgreifen-einfach im Datenblatt gucken, auf der Platine ist genug Platz um Kabel anlöten zu können (Achtung, der Treiber is empfindlich gegen zu viel Wärme und gegen Leerlauf/Kurzschluss). Hab schon erfolgreich mit Dragons Dimmer getestet (beide Frequenzen, Taster eignet sich vllt nicht so, da sehr oft gedrückt werden muss um ganz runterzudimmen)
    Manchmal hat man auch Pech und es ist ein anderer Treiber drauf, war in letzter Zeit aber immer der PT4115. Es gibt übrigens auch Bausätze, wo man den shunt selber wählen kann, ist dieser ist dann auch für jederman problemlos zu verarbeiten, da bedrahtet. So ist jeder Strom zwischen 0-1,2A machbar.
    Durch überbrücken der Gleichrichterdioden kann man des Spannungsabfall noch zusätzlich senken. Ist dann auch gut für mobile Anwendungen, dank hoher Effizienz.

  • @ Pesi: Bei zwei LEDs in Reihe am gleichen stromgeregelten Buckwandler bleibt der mittlere Drosselstrom gleich, der sogenannte Ripplestrom - also der Wechselanteil des Drosselstroms - wird aber höher und damit auch der Maximalstrom. Damit könnte dann die Drossel schonmal in Sättigung geraten. Manche Wandler verfügen über eine Maximalstrombegrenzung um das zu verhindern, diese senkt dann aber auch den Mittelwert des Stroms ab. Genau das scheint hier der Fall zu sein.


    Deine Erklärung mit der Energie wäre für einen Sperrwandler zu 100% richtig, hier nur zu 50% ;) Beim Sperrwandler muss wirklich die gesamte übertragene Energie in der Drossel (bzw. im Übertrager) zwischengespeichert werden. Beim Buckwandler ist der Anteil der magnetisch gespeicherten Energie umso kleiner, je geringer die Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung ist. Zwei LEDs am Ausgang bedeuten höhere Gesamtleistung, aber einen kleineren Anteil, der davon magnetisch gespeichert werden muss. Je nach Betriebsfall kann mal der eine und mal der andere Effekt überwiegen. Bei drei weißen LEDs sollte es z.B. wieder gehen, da dann der Ripplestrom wieder kleiner wird.


    Nur, um die Verwirrung komplett zu machen :D :whistling:

  • Wieder was gelernt! :thumbup:

    Deine Erklärung mit der Energie wäre für einen Sperrwandler zu 100% richtig,

    War ja wie gesagt ne Vermutung ("denken könnte")... ;)


    Murksl: Hast Du denn irgendwo das Datenblatt...? - ich habe wie gesagt nur sockhe (zwischen 2 und 6 Seiten) gefunden, bei denen keine Pinbelegung drin ist... oder mir einfach sagen, welcher Pin der enable ist...

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  • Ich habe mir ein paar von diesen ähnlichen Treibern geholt - für 2,40$ wollte ich die mal ausprobieren...


    wie lange hat es vom kauf bis erhalt gedauert? ich wollt demnächst auch mal bei dx kaufen - wollt mich nur mal auf den zeitraum einstellen



    gruß


    edit: danke für die genauen fotos und stromdaten.


    wie hast du die dreiecksförmige stromschwankung herausgemessen? mitn ozzi indirekte strommessung?

  • Servus,


    hier mal zum Vergleich die oben getestete und besprochene KSQ und links daneben
    eine KSQ mit dem selben IC, aber für bis zu 30V und 1,0A, nach Hersteller Angaben.

    Leider ist es aber auch hier so das ab ca. 24V die Leistung zurückgeht, warum auch immer. :S



    Ich habe mir damals eine ganze Handvoll von diesen KSQ besorgt, die sind nicht von DX.
    Der AMC7150DL war damals nirgends erhältlich, er hat einen PWM Eingang welcher hier
    recht einfach beschaltet werden kann. Die Platinen waren damals irgendwie total günstig. :D



    MOSFET: Du hast immer Saugute Erklärungen zu diesem Thema, da erkennt man den Fachmann. :thumbup:
    Ich gehe davon aus dass die Leistung der kleinen Spule in dieser KSQ aus Kostengründen
    am Limit kalkuliert wurde, nur so viel wie unbedingt nötig um zu funktionieren. ?(
    In der originalen Applikation werden für diverse Beispiele eher Spulen aus der Kategorie der
    linken KSQ verwendet. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich damals sogar mal eine rausgebaut
    und eine Ringkern Spule dafür gewickelt, dann ging es mit 15V und 4 HP LEDs. :thumbup:





    MfG Raimund

  • Ja, das ist natürlich ein ganz anderes Kaliber von Spule - klar, irgendwo muss man halt Abstriche machen bei dem Preis... ;)


    Der Satz "Aber aus China sind schon welche unterwegs." macht dann natürlich wieder Hoffnung, das evtl. doch auch günstig selbst besser bauen zu können ;) - ich bräuchte ja z.B. den Gleichrichter am Eingang gar nicht, einfach nur günstige getaktete KSQ für RGB-Anwendungen etc.


    wie hast du die dreiecksförmige stromschwankung herausgemessen? mitn ozzi indirekte strommessung?

    Ja, wie geschrieben, mit dem Oszi am Shunt - einfach 1 Ohm in Serie zur LED, und daran die Spannung gemessen... OK, das ist dann für die KSQ natürlich eher so, wie wenn 1,5 LEDs dran hängen... ;) - aber nen kleineren Widerstand hatte ich nicht...

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