max Kabellänge bei PWM-Reihenschaltung

  • Hallo!


    Das hier stelle ich im TalkTalkTalk ein, damit mir niemand vorhält ich würde durch doofe Fragen punkte erhaschen wollen.


    Ich stelle mir grade die Frage wie lang bei einer Reihenschaltung von LEDs das Kabel sein darf.
    Drei LEDs sollen in Reihe geschaltet werden mit einer linearen KSQ. Wenn ich weniger LEDs dran hänge muss ja zu viel
    Energie "verbrannt" (in Wärme umgesetzt) werden. Daher die drei LEDs. Die bekomme ich aber nicht gut unter, und würde
    sie gerne mit 50-70cm Abstand zueinander positionieren. Ist das ein Problem? (in Bezug auf funk-störung und sowas)


    Also:
    Pluspol - 40cm Kabel - LED - 50cm Kabel - LED - 70cm Kabel - LED - 60cm Kabel - Minuspol




    Welchen Kabelquerschnitt sollte ich bei 350mA und den besagten drei LEDs an 12V haben?
    Ich weiß je dicker desto besser, aber was wäre so "normal"?


    Vielen Dank schonmal!


    MfG,
    Magma

  • Ich habe bei der Frage eigentlich erst mal das Problem zu erkennen, wo bei der Schaltung unter Verwendung einer TÜV-geprüften und CE certifizierten KSQ eine "Funk-Störung" oder sowas auftreten soll. Klar kann man mit alten selbstgebauten Ringkern-Trafos o. ä. ein Netzbrummen in der Stereoanlage erreichen, aber aus dem Alter sind KSQs doch raus...


    Bei 12V - 350mA brauch man nur einen Blick auf die Klingel-Verkablung an der Tür zu werfen, dann weiß man, was nötig ist. Auch wenn 0,14 ausreicht, würde ich (weil es mein "Standardkabel" für niedrige Leistungen ist) auf eine 0,5er Litze gehen. Man bekommt sie als isolierte Einzelader in allen gängigen Farben auf 5 und 10m Röllchen als PKW-Zubehör für nen Kligger und nen Knopp nachgeworfen und sie läßt sich noch wunderbar löten. Meine derzeit längste Strecke, die ich in Reihe so verkabelt habe ist vom Trafo aus + 4,5 Meter LED 1,8 Meter LED 60cm LED 60cm LED 60cm LED 1,8 Meter LED 50cm -. Da geht aber noch mehr....


    Da Du eine 12V KSQ einsetzen willst, aber ja nicht ganz 12V brauchst, kann man die rel. geringe Verlustleistung durch das Kabel problemlos kompensieren. Bei längeren Leitungen würde ich einfach bei ner KSQ für z.B. 5-8 LEDs einfach nur 6-7 pro KSQ betreiben und schon ist das Problem keines mehr.

  • Ich habe bei der Frage eigentlich erst mal das Problem zu erkennen, wo bei der Schaltung unter Verwendung einer TÜV-geprüften und CE certifizierten KSQ eine "Funk-Störung" oder sowas auftreten soll. Klar kann man mit alten selbstgebauten Ringkern-Trafos o. ä. ein Netzbrummen in der Stereoanlage erreichen, aber aus dem Alter sind KSQs doch raus...


    Tut mir Leid aber da muss ich dir mal voll widersprechen. Solche gepulsten Gleichspannungen sind meist noch größere EMV-Schleudern als ein alter Trafo. Es gabhier schon einige im Forum bei denen das W-lan und Radio dadurch gestört wurden. Und auf meiner KSQ von LED-Tech kannic nirgens vas von TÜF erkenne sondern nur was von CE.


    CE: Das CE zeichen ann freiwillig und ohne Kontroll von Herstellern auf ein Produkt geklebt werden. Hiermit versichert der Hersteller das sein Produkt im Verkaufszusand den CE Anforderungen entspricht. Wenn es jedoch konntroliert wird und sich herausstellt das dies nicht stimmt wird erst eine Strafe fällig. Die EMV bezieht sich dabei auf die Stöhrungen die in das Netz (230V/ Steckdose) gestrahlt werden.


    Wenn du jetzt also 200m Leitung an die KSQ anschließt und quer durch die Wohnung verlegst dann hast du deine Wohnung zu einem riesen Störsender gemacht. Aber dagegen gibt es ja Abhilfe: Nimm einfach die erwähnte Klingelleitung oder ein altes Netzwerkkabel. Beide sind Twisted-Pair und haben einen Schirm. Den kannst du dann noch zusätzlich an den PE anschließen. Durch die verdrillte Leitng neutraisieren sich die Magnetfelder gegenseitig und das bisschen Rest landet im Schrim.



    So, das ist meine Meinung als Elektroniker für Betriebstechnik zu dem Thema.

  • Hmmmm... dann hatte ich wohl Glück. Bei meinen insg. ca 50 Meter einfachem 0,5er Kabel an insg. 5 KSQs mit insg. 32 HP-Led's 700mA gefeuert sind keinerlei Störungen in Radio, W-Lan etc. aufgetreten. Ich kann mich nur noch an ein altes Netzteil mit Ringkern erinnern, welches mal ein Brummen erzeugt hatte (gut, das hatte auch mit 8A ne andere Leistungaufnahme). Hab auch noch ein paar konventionelle Spulentrafos aus "alten" LED-Zeiten (Tubelights in Discotheken) - auch keine Probleme..... doch, da war mal ein E-Netzteil an ner Halogen-Thekenbeleuchtung, das hatte auch Murks gemacht... ist aber auch schon 12 Jahre her....


    Netzwerkkabel ist übrigens nicht immer Twisted Pair und ist auch nicht immer geschirmt. Gerade bei "alten" Netzwerkkablen muß man darauf achten.


    Gängige Kabel:
    UTP - ohne Schirm - meist Kat 5 mit AWG 22-24
    STP - mit Schirm - wurde meist bei Token Ring und Sternverkablungen für meist IBM Systeme eingesetzt
    S-UTP - mit Schirm teilweise Pärchen einzeln, teilweise nur Gesamtschirmung, teilweise beides - Kat 5 und höher, idR AWG 24
    Coax - Innenader mit Außenschirmung - altes Ethernet, Arcnet, Host-Verkablung, Antenne, SAT etc. (meist RG58, RG59 und RG62)
    Twinax - Doppelader mit Außenschirmung - Häufig bei alten AS400 Verkablungen


    usw.


    4-adriges STP und Twinax haben idR einen höheren Leitungsquerschnitt als Kat 5+6.
    Bei doppeltgeschirmten S-UTP kam es häufig gerade durch die Doppelschirmung zu Störungen.


    Klingeldraht ist häufig auch ungeschirmt.

  • Die Frequenz ist so ca. 300-400Hz, nichts im mhz Bereich!


    Aber was Twisted Pair angeht:
    Also von LED zu LED mit einem gedrillten Kabel gehen, und den Strom auf beide Adern "aufteilen"?


    Abschirmung ist Käse, ich will ja nicht gleich mit nem ganzen Netzwerkkabel von LED zu LED :)


    Danke schonmal!

  • Neh... bei TP + auf die eine und - auf die andere, dann hast Du einen etwas längeren Kabelweg, da Du keinen "Ring" legst, sondern ja eine Ader über den Gesamtweg mitziehst.


    Wenn Du auf beide Adern + gibst, hast DU nur eine "dickeres" Kabel mit 2 getrennten Kernen. Das bringt nur was bei Wechselstrom mit Phasenverschiebung.