Straßenlampen

  • Hi,


    das Thema Umrüstung/Umbau von Straßenlampen auf LED ist sehr aktuell. Die Kommunen müssen in absehbarer Zeit etwas tun.
    Ich denke mir, dass man als erfahrener HP LED-Verbauer sich dem Thema widmen sollte.
    Ich denke mir auch, dass man mit entsprechender Ausrüstung einen derartigen Umbau innerhalb der Lampe bewerkstelligen kann.
    Vorstellen kann ich mir, dass ca. 20-30 Stück P4 mit Reflektoren und Netzgeräten KSQ 700 mA ausreichen sollten um die Straße zu beleuchten.


    Was spräche dagegen solche Straßenlampen umzurüsten und den Kommunen anzubieten (gewerblich)??


    Ich würde mich über Meinungen freuen.

  • Naja, das kann sich wahrscheinlich keine Kommune leisten das einzubauen.
    Und gewerblich muss natürlich ein extrem großes Budget dahinterstehen, allein um die ganzen notwendigen Tests abzuschliessen.
    Aber ich glaub mit 20-30 P4 kommst du nicht hin (das reicht ja grad mal als Beleuchtung eines größeren Raumes).
    Das solltest du mal getrost verdoppeln bis verdreifachen.

  • Naja, das kann sich wahrscheinlich keine Kommune leisten das einzubauen.
    Und gewerblich muss natürlich ein extrem großes Budget dahinterstehen, allein um die ganzen notwendigen Tests abzuschliessen.
    Aber ich glaub mit 20-30 P4 kommst du nicht hin (das reicht ja grad mal als Beleuchtung eines größeren Raumes).
    Das solltest du mal getrost verdoppeln bis verdreifachen.

    Das mit den Tests interessiert mich. Welche Tests sind das?

  • Naja, Tests auf Lebensdauer, ausreichende Kühlung, Störsicherheit und was weiß der Geier was man da noch alles machen muss.
    Wir leben hier ja schliesslich in Deutschland, da darf man fast nix. :D
    Zumindest wird dir keine Kommune was abkaufen wenn du denen nicht sagen kannst in welchem Temperaturbereich dein Produkt sicher läuft, wie lang das hält usw..
    Im Normalfall wird die Kommune die Werte dann auch vertraglich festgelegt haben wollen.
    Damit bist du richtig am Arsch wenn das nicht so funzt wie versprochen.
    => du musst ne Menge Tests durchführen.

  • Eine Straßenbeleuchtung muss der Norm DIN EN 13201 entsprechen. D.h. je nach Straße müssen unterschiedliche Beleuchtungsniveaus erreicht werden. Da kommt man mit einer umgerüsteten Lampe im Produktkatalog nicht weit.
    Eine konventionelle Straßenlampe gibt es komplett (ohne Mast) für 300€. Rechne mal die 20-30 LEDs plus Optiken plus Kühlung und Ansteuerung zusammen das wird verdammt eng.
    Bei einer Umrüstlösung wird es auch Probleme mit der Kühlung der LEDs geben (Kunststofffgehäuse). Da ist es dann einfacher etwas neues zu Konstruieren. Die LED-Beleuchtung in Düsseldorf hat so 20-30 LEDs und verbraucht etwa die Hälfte an Strom einer konventionellen Beleuchtung.


    Einen sehr interessanten Ansatz hat We-ef mit seiner LED-Leuchte. Drück mich

  • Das kontrollierte Ausleuchten nur der Straße/des Gehweges halte ich auch für sinnvoll. Dann könnte weniger tatsächlich mehr sein. Heutzutage wird man als Anwohner einer Straßenlaterne ja zwangsbeleuchtet. Wenn es die Einfahrt ist, ist es gut, wenn es das Schlafzimmerfenster ist, ist es schlecht. Heutige (Standard-)Straßenlaternen sind zwar von den Leuchtmitteln her hocheffizient, aber besitzen - wenn überhaupt - unangepasste Reflektoren wie vor 100 Jahren.



    Gruß
    DEL

  • Das Hauptproblem - denke ich - ist die Innovationsangst :)


    Bei uns im Dorf sollen auch solche Leuchten verbaut werden. Es fand ich dann ein ziemlich abwertend geschriebener Artikel in der Zeitung, der die Tatsachen auch noch völlig falsch dargestellt hat.


    Nach dem Motto:


    Die LED-Lampen sind teuer, weniger Effizient als die "normalen" Leuchten. Das Licht ist schlechter verteilt und die Sicht auf der Straße ist schlechter. Aber man muss ja mal was Neues bauen...

  • Innovationsangst trifft es schon ziemlich gut. Bei öffentlichen Aufträgen, wie es Straßenbeleuchtungen sind, spielen viele Faktoren eine Rolle. Ausschlaggebend für eine technische Lösung sind nicht unbedingt (fast nie) technische Aspekte.



    Gruß
    DEL

  • Naja, das mit der Zwangsbeleuchtung ist auch irgendwie zu verstehen.
    Die Lampen müssen ja weit strahlen.
    Alle 10m ne Lampe aufstellen bringt es auch nicht.
    Und dann ist klar, dass durch die Reflektionen und auch durch direkt strahlendes Licht das Schlafzimmer gut erhellt wird.
    Ausser einem guten Rollo fällt mir da keine Lösung zu ein.

  • ob die Zeit dafür schon reif ist bezweifel ich.. von dem Wirkungsgrad sind nach meinem Wissenstandart die HQI und NDL noch knapp besser als die Preiswerten LEDs. Gut, was einer der Haupargumente sein wird ist, dass man die LEDs nicht so oft wechseln muss, was sehr teuer ist (Lohnkosten). Also bei neuen Lampen bestimmt ne gute Sache (z.B. ganze Lampe als KK benutzbar usw..), aber in eine bestehende Laterne eine LED Funzel einzupassen (Wärme, Reflektor, Elekronik)???

  • Die Frage ist, ob Led heute schon geeingnet sind, für die Straßenbeleuchtung verwendet zu werden. Hochdruck-Natriumdampflampen, wie sie heute für die Straßenbeleuchtung eingesetzt werden, schaffen immerhin 140 lm/W bei 400 W und mehr. Welche Led schafft das (Jetzt außer einiger Labormuster)?






    Das einzige was man wirklich machen könnte, um die Vorteile der Led-Technologie zu nutzen und Energie zu sparen wäre die kurze Startzeit der Leds auszunutzen und die Straßenbeleuchtung wirklich nur dann leuchten zu lassen, während sich jemand in besagter Straße aufhält (Präsenzmelder). Das würde allerdings das Wesen der Straßenbeleuchtung völlig verändern, es müssten alle diesbezüglichen Vorschriften geändert werden und die Energieversorger wären eher weniger erfreut, wenn die statische Grundlast der Sraßenbeleuchtung zu einer dynamischen würde.

  • Osnabrück hält es da auch lieber konservativ, zumindest auf den Hauptstraßen: http://www.neue-oz.de/informat…_osnabrueck/21619307.html
    Und LEDs scheinen in dieser Diskussion in Osnabrück eh keine Rolle zu spielen.


    Aber da es hier noch nicht angesprochen wurde:
    CREE Inc. haben schon vor einem Jahr das LED-City Programm initiert, unter den daran teilnehmenden Stadten sind so klangvolle Namen wie Ann Arbor :) . CREE unterstützt damit die Vermarktung seiner Produkte ganz massiv und ist auch an Anbietern/Entwicklern der entsprechenden Lampen beteiligt.
    Dafür haben CREE bei der Fahrzeugbeleuchtung offenbar keine Ambitionen, oder sie reden nicht darüber, oder der Markt ist von Philipps/Luxeon gekapert.


    Gruß,
    W.

  • Im Ersten Zeigten sie bei "W wie Wissen" einen interressanten Beitrag über Licht, wie es auf den Menschen wirkt, wie schlecht das Energiesparlampen sind(schlaflosigkeit krebsgefahr) und dann kam noch ein Beitrag zu den Led Straßenlaternen in Düsseldorf, wo sie begeistert von den Leds sind, die sparen über 50% an Strom, sind viel wartungsarmer als die Alten, sie sind gut gegen die Starke Lichtverschmutzung(man kann in der Nacht die Sterne sehen?) und sie sind ein großer beitrag für die umwelt da sie viel weniger Insekten anzieht.


    Hier ist der Link zu dem Beitrag http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,fing23lv7ma33q0x~cm.asp
    In der Menüleiste bei Videos kann man sich die Sendung nocheinmal anschauen(bei mir gehts nicht wegen eines fehlenden Plugin)