LED auf Star-Platine verlöten!

  • Hallo zusammen,


    Habe gestern Abend mal ein bisschen mit der ACULED RGB rumexperimentiert, der Controller ist der von "benkly" echt lecker das Teil .... naja ich habe die Kabel direkt mit dem Lötkolben versucht auf den Kontakten der LED zu verlöten ... stehe da nur vor ein paar Problemen und bräuchte mal euren Rat ...


    Das ganze ist natürlich in die Hose gegangen, erstes Problem war dass ich die Kontaktstellen gar nicht verzinnt bekommen habe ... waren überwiegend kalte Lotstellen. Dann habe ich versucht die Kabel dranzulöten habe ich mich mit dem 1,5mm² Querschnitt übertrieben??? Das ganze sah auf jeden Fall echt doof aus, die Optik passte aufgrund der Lötperlen nicht drauf und heute sind die Kontaktflächen gleich mit dem Lötzinn abgerissen ... scheiße 20€ LED geschrottet nur der grüne Kanal hat noch eine Funktion ....


    1.) Wie verlötet man Platinen mit einem solchen STAR wie bei der ACULED am besten ... hab schonmal ein bisschen die Boardsuche verwendet und manche haben es auf einem Ceranfeld gemacht aber nur die Emitter auf die Platine gelötet ... geht das mit den Kontakten für Anode und Kathode genauso???


    2.) Habe mir Sorgen gemacht im Datenblatt steht was von einer Lötdauer von 3s mit 400 Grad ist das übertrieben oder wirklich sehr ernst zu nehmen, habe eigentlich immer knappe 6-7s gebraucht bis die Kabel dranwaren.


    3.) Wie verbaut ihr eure Star-Platinen am besten sodass die Optik o.Ä noch draufpasst ...


    Naja Aufgeben kommt nicht in Frage nun muss ich nochmal neue LED`s bestellen und hoffe dass ich dann beim Löten schlauer bin ...


    Lg Florian

  • Hi


    Also der Kabelquerschnitt ist schon verdammt viel! Ich nehme immer 0,14mm² das kann man auch noch gut direkt an die Emitter verlöten...


    Meine Emitter verlöte ich auf einer billigen Camping Herdplatte... (habe keine Lust immer in die Küche zu rennen und dort zu löten xD) dann mache ich es meist so, dass ich zuerst mit dem Lötkolben etwas Lötzinn auf die Kontaktflächen der Platine "brenne", sodass eine feine schicht auf der Gesamten Fläche entsteht... anschließend schmeiß ich das Dingen auf die Herdplatte und erhitze sie solange bis alles wieder flüssig wird, dann mit einer Pinzette den Emitter aufsetzen und die Platine ohne groß zu rütteln auf einen Kühlkörper schieben, damit die Hitze schnellstmöglich wieder abtransportiert wird...


    Es ist eigentlich recht simpel...


    Jetzt hast du doch einen defekten Emitter, nehm den doch zum ausprobieren, auch wenn die Pins fehlen, die Base des Emitters wird ja noch da sein xD und viel kaputt machen kannst du sicherlich auch nicht mehr ^^


    also viel glück ;)


    Gruß

  • Hi,


    die Aculed ist ja schon auf einem Star drauf. Reflow löten brauchst du da also nicht mehr.
    Leider hatte ich die selben Probleme wie du bei der Aculed. Die Lötpads sind einfach nicht lötbar! Es entstehen nur kalte lötstellen. Bei anderen LEDs auf Star platinen wie von Luxeon usw. stellt das alles kein problem da. Dort sind die Kontaktflächen meist auch schon verzinnt.


    Meine Aculeds habe ich dennoch ans laufen gebraucht. Ich habe so gut es geht alle kabel angelötet mit Lackdraht - schön dünn! und dann alles mit Heißkleber versiegelt, so das keine Mechanische belastung auf die kalten lötstellen kommt.
    Sie funktionieren bis heute :)
    Ich würde dir daher zu andren RGB LEDs raten. Mit denen hast du die Probleme nicht.


    mfg
    ck222

  • Hi,


    das Problem hatte ich auch. Und zwar arbeite ich zur Zeit mit Aculed RGBY... Da hat man sogar 8 Pads ;( ... Hab jetzt aber eine Taktik, die ganz gut (zumindest bei mir) funktioniert:



    1: Pads vorverzinnen (gibt natürlich unschöne Lötstellen aber egal)
    2: Einspannen der LED in nem Schraubstock (natürlich vorsichtig)
    3: Zurechtschneiden der Leiter (hierfür werden relativ starre Leiter benötigt, was bei dem Verfahren leider der Nachteil ist)
    4: Biegen der Leiter und Fixieren auf dem Schraubstock mit Klebeband (im Bild gelb)
    5: Die freien Enden der Leiter müssen mit etwas Spannung auf die Pads drücken
    6: Mit dem Lötkolben die Kühlfläche aufheizen.
    7: Irgendwann werden alle Pads flüssig, dann natürlich Lötkolben weg und dann schnell die LED mit KK kühlen...


    Die Lötstellen werden bei mir so recht passabel...


    Grüße


    P.S.: wehe es lobt mich keiner wegen dem Paintbrush-"Art" :D