Eneloop-Akkupack -> laden

  • Moin,


    ich überlege, mir einen Akkupack aus Eneloop-Akkus zu basteln. Habt ihr konkrete Vorschläge, wie ich ein passendes Ladegerät realisieren kann, welches die Eneloops optimal lädt (auch ohne Einzelüberwachung, etc.)


    Ich würde mich über Tipps sehr freuen...

  • Von meinen Modellbauzeiten (lang ist's her...) denk ich, dass da ein gutes Ladegerät für entsprechende Akkupacksgeeignet wäre, mit Minus-Delta-U-Abschaltung (kurze Googlerecherche hat zumindest ergeben, dass man für Eneloop keine speziellen Ladegeräte braucht, sondern jedes NiMH-geeignete Ladegerät verwenden kann).
    Die Zellen sollten halt untereinander so identisch wie möglich sein, selektierte wird es da ja vermutlich nicht geben.
    Was hast du denn genau angedacht (welche Zellengröße, wie viele Zellen, besonderes Steckersystem...)?

  • Also, wenn du dein Akkupack schon selbst zusammenbaust, dann würde ich auf jeden Fall die Akkus einzeln herausführen.
    Vorausgesetzt du hast Platz dafür. Dann könnte man damit nämlich eine Überwachung bauen für Tiefentladeschutz sonst könnte es ganz schnell passieren, dass die Zellen umgepolt werden und dann ist Feierabend. So kann man auch defekte Akkus schnell feststellen. Und es ist immer besser die Zellen einzeln zu laden sowohl für die Lebensdauer alsauch um die Akkus richtig voll zu bekommen.

  • Ich lade meine Eneloops, wenn ich in Eile bin mit einem Strom von 700 mA (dann werden sie warm, aber nicht heiß), wenn ich Zeit habe mit 200 mA. (bezieht sich auf AA)


    Ich denke es reicht, wenn du einen Ladestrom von 200-500 mA hast und natürlich die Spannung überwachst. Temperaturüberwachung oder so ist meiner Meinung nach bei solchen Ladeströmen nicht notwendig.

  • Hallo,



    gerade bei Ladegeräten mit -Delta U Abschaltung sollte der Ladestrom für Eneloops oder generell NiMH AA Zellen mindestens 500mA besser sogar 1-1,5A betragen, da bei diesen Akkus der Spannungseinbruch sonst zu gering ausfällt und unter Umständen das Ladegerät nicht rechtzeitig abschaltet, da es den Einbruch nicht detektieren konnte. Selbst bei 1,5A werden Eneloops erst bei erreichen von mehr als 80% SOC warm vorher werden sie allerhöchstens lauwarm. Wichtig ist, das Ladegerät muss für NiMH geeignet sein also eine genügend hohe Auflösung der Zellspannungsmessung haben. Wird in deinem Ladegreät der Akku immer heiß, sodass du ihn nach dem Entnehmen nicht mehr lange in der Hand halten kannst/willst, dann funktioniert die Abschaltung womöglich nicht korrekt. Solche Akkukocher sind schlecht für die Lebensdauer also erreichbare Lade/Entladezyklen.


    Grüße


    Fasti

  • Gibts denn ICs, die (mehr oder weniger) speziell auf Eneloops ausgelegt sind? Ich hab bisher nur ICs für "normale" Akkus gefunden, ohne expliziten Hinweis auf Eneloops...

  • das wäre mir neu
    das geht ja technisch schon garnicht, denn man hätte dann ein Spannungsabfall an der Diode in Kauf zu nehmen.
    Das wäre fatal für die so schon niedrigere Spannung.


    Ich lasse mich da auch gerne eines besseren belehren.

  • NiMh Akkus sind anders zu laden als Lithium. Nichts verwechseln da! auf eine konstante Spannung laden ist bei Nixx Akkus eigentlich Käse. Da werden die entweder nicht richtig voll oder komplett überladen. Beides ist für den Akku schlecht. Wenn du nicht selbst basteln willst, dann kauf dir ein Ladegerät. Aber dann nur eines mit Abschaltung. Den Akkupack solltest du dann immer zusammen lassen und immer auch im Verbund laden, dass der Ladezustand bei allen Akkus immer gleich ist. Eine einzelzellenüberwachung ist bei Nixx Akkus eher ungewöhnlich.
    Bei Akkus aus einer Packung/Charge sind zwar auch kleinere Schwankungen in der Kapazität vorhanden, die sollten sich aber in Grenzen halten.


    Noch ein paar Anregungen zum googlen über Ladegeräte:
    CCS
    Reflexladen
    Delta-U


    Für alle Ladeferfahren gibt es auch extra Chips, wenn du selbst was basteln möchtest. Ich bin mit CCS recht zufrieden. Ein leerer (0,7V) Eneloop-Akku braucht da bei 2A exakt eine Stunde. keine Minute länger. :) das heisst, dass da dann auch die Kapazität des Akkus mit der aufgedruckten übereinstimmt.
    Bei einer richtigen Abschaltung kann man Akkus auch gut mit 1C oder mehr laden. Unter 1/4 C sollte man allerdings nicht gehen, da dann die Ladeerkennung nicht richtig funktioniert, bzw die Spannungskurve zu flach ist.


    Zitat

    Weder Sanyo, noch GP (die einziger Hersteller für low self-discharge Accus) bauen Dioden ein.


    einzige ausser Panasonic (infium), Ansmann(maxE, auch sehr gut habe ich im Einsatz die gibts auch in C und D Größe in Gegensatz zu den eneloops), Glaub Tecxus und Energizer mittlerweile auch. Es kommen eigentlich nur mehr solche Akkus raus und das ist auch gut so!

  • Grundsätzlich nutzen alle Hersteller das gleiche Prinzip, von daher ist der Preis bei gleicher Leistung wohl interessanter. Ich kenne soweit nur die Wikipedialiste, schätze aber mal das weitere Hersteller auch nur von den zweien zukaufen, wie gesagt, wenn der Preis stimmt ist da ja nicht schlechtes dran.

  • @ skunk: warum? Deine Fragen wurden schon im zweiten Beitrag beantwortet: Ein entsprechendes Modellbauladegerät für NiMH-Akkupacks reicht und schon kannst du dir ein Akkupack aus Eneloops bauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Eneloopzellen alle bei Auslieferung von der Spannungslage nur um ein paar mV abweichen und nach Vollladung meist sogar nur um ein bis zwei mV, somit ist selektieren nicht unbedingt erforderlich. Ist auch etwas schwer als privater, weil man eine Menge Zellen kaufen muss um ein passendes Pack zusammenzustellen. Auch von der Kapazität her sind die Zellen sehr dicht beeinander, zumindest bei den 16 Stück, die ich bisher gekauft habe (jeweils ein Viererpack zu unterschiedlichen Zeitpunkten).


    Grüße


    Fasti