LED-Leuchte für Meerwasser Bauen !

  • Hi,


    also ein offenes Becken mit Glasscheibe ist ja schon mal nicht schlecht..


    Kannst Dir ja mal bei led-tech.de schauen was es da an High Power LEDs gibt. Also für die Preise deines verlinkten Händlers solltest du mit HP-Leds günstiger sein... denn die KSQ`s brauchst du ja in beiden Fällen.


    Und ein 50x50x50 Becken auszuleuchten sollte billiger als einer der Stripes sein.
    Nachteil: du hast eben punktuelle Lichtquellen bei HP LEds , gleichmäßiger würde es mit den Stripes oder Superflux LEDs sein...
    Davon bräuchtest du aber eine größere Menge im die gewünschte Helligkeit zu erreichen..

  • hi



    vielen dank für die info. dann werde ich mal sehen, ob ich mit dem angebot auf led-tech.de klar komme.



    ähm...was sind ksq's? steuerchips? wie gesagt, von led's habe ich noch keine ahnung.
    jedenfalls die stripes haben die steuerchips mit drauf. da braucht man bloss gleichstrom anzuhängen - fertig.



    gruss




    nivus

  • Hallo,


    also was die Kelvin angeht, ich verstehe manchmal noch nicht so ganz den Zusammenhang. Vor allem wenn mich jemand nach der RGB LED Beleuchtung frägt und dann noch wieviel Kelvin diese hat. Vielleicht kann mir das mal einer erklären, Wikipedia konnte mich da nicht so recht aufklären, nur das es mit höhrerem Wert halt bläulicher und mit niedrigem Wert halt wärmer wird.


    Die nächste Frage, warum sind die Anforderungen an die Beleuchtung für MW- oder SW-Aquarien bezüglich der Kelvin so verschieden? Scheint die Sonne stellenweise über dem Atlantik mit einer anderen Kelvinzahl als über dem Bodensee?


    Ich würde hier eher mehr darauf schauen welche Wellenlänge meine Pflanzen bzw. Korallen genau brauchen und schauen das ich diese dann auch bereitstellen kann. Es bringt ja nichts ein super tolles helles weißes Licht zu haben wenns in der benötigten Wellenlänge nichts rüberbringt.


    Gruß, Benny.

  • Weißes Licht einer bestimmten Farbtemperatur hat das Spektrum (zumindest im sichtbaren), dass ein schwarzer Strahler bei eben dieser Temperatur emittieren würde. Da wir uns unter dem Licht der Sonne entwickelt haben, erscheint uns deren Licht reinweiß (wenn sie einigermaßen senkrecht über uns steht).
    Ein schwarzer Körper mit niedrigerer Temperatur hat weniger blaue spektrale Anteile, in heißerer Körper mehr. Deshalb erscheinen uns niedrigere Farbtemperaturen rötlicher, höhere bläulicher.
    Im Farbdreieck liegen die Punkte der verschiedenen Farbtemperaturen auf einer gebogenen, unten offenen Kurve. Deshalb ist es schwierig, für eine RGB-Beleuchtung eine Farbtemperatur anzugeben. Da man mit dieser Beleuchtung ein ganzes Dreieck im Farbdreieck abfahren kann, gibt es fast nie eine 'Farbtemperatur'. Exakt nämlich nur dann, wenn man zufällig die RGB-Kombination so eingestellt hat, dass sie auf der Temperaturkurve liegt.

  • hi benny



    mw-aquarien stellen höhere anforderungen ans lichtspektrum, weil korallen in symbiose mit algen leben, welche licht nur in einem bestimmten wellenlängenbereich verwerten können. ist die strahlung in diesem bereich zu schwach, verkümmern die korallen. der wellenlängenbereich wird durch die wassertiefe vorgegeben, in der die jeweilige korallenart lebt. je tiefer desto blauer.



    die wasserpflanzen in sw-aquarien können licht besser verwerten. ausserdem leben sie in der natur nahe der wasseroberfläche. d.h. sie brauchen normales tageslicht. kommen sie aus dem regenwald bevorzugen sie gelbliches licht.



    gruss


    nivus

  • mw-aquarien stellen höhere anforderungen ans lichtspektrum, weil korallen in symbiose mit algen leben, welche licht nur in einem bestimmten wellenlängenbereich verwerten können. ist die strahlung in diesem bereich zu schwach, verkümmern die korallen. der wellenlängenbereich wird durch die wassertiefe vorgegeben, in der die jeweilige korallenart lebt. je tiefer desto blauer.


    die wasserpflanzen in sw-aquarien können licht besser verwerten. ausserdem leben sie in der natur nahe der wasseroberfläche. d.h. sie brauchen normales tageslicht. kommen sie aus dem regenwald bevorzugen sie gelbliches licht.

    Ok, eigentlich richtig. Ich will es mal noch etwas fachlicher von der Technik her ausdrücken. Bei MW umso tiefer desto blauer kommt einfach daher das blaues Licht (richtung UV) energiereicher ist als eben der Rest. Und genau das ist der Punkt, nen Kelvin Wert bringt hier eigentlich wenig. Daraus erfahre ich zwar das es etwas bläulicher ist, aber ich könnte ebenso einfach ne blaue Lichtquelle nehmen und hätte die komplette abgestrahlte Energie genau in dem Bereich wo die benötigt wird.


    SW Wasserpflanzen können Licht nicht unbedingt "besser" verwerten, sondern in einem anderen Lichtwellenlängenbereich, nämlich mehr rot als blau. Wogegen MW halt mehr blau als rot braucht.


    In diesem Beitrag hier wird das, finde ich, alles hervorragend beschrieben worauf es wirklich ankommt und ab wenn es Unsinn ist. Vor allem diese Teile sind für uns hervorzuheben:

    Zitat

    Emissionsspektren und ihre AussagekraftDie für die Photosynthese relevanten Wellenlängen können in einem sog. Aktionsspektrum für einen beliebigen Photosynthese treibenden Organismus ermittelt werden, in dem für jede ausgestrahlte Wellenlänge einer Lichtquelle die Photosynthesereaktion quantitativ gemessen wird. Daraus ergibt sich ein qualitativer Befund, der aussagt, bei welchen Wellenlängen die Photosyntheseleistung des Organismus am größten ist. Für die Entwicklung von Leuchtmitteln für die Korallenriffaquaristik sind solche Untersuchungen sicherlich hilfreich. Allerdings ist ein Aktionsspektrum dahingehend zu verstehen, dass es lediglich für die bei der Aufnahme des Spektrums akut vorherrschenden Umgebungsbedingungen gilt. Das Phänomen der sog. bathochromen Verschiebung, bei der ein Organismus – z.B. durch chemische Modifizierungen im Photosyntheseapparat – die Absorptionsmaxima der beteiligten Pigmente variabel verschieben kann, erzeugt in einer anderen Umgebung möglicherweise ein abweichendes Aktionsspektrum, obwohl es sich um den gleichen Organismus handelt. Dies ist in so fern wichtig, als dass die Lichtverhältnisse im Aquarium i.d.R. statisch sind, d.h. sich keine weiteren Wellenlängen erzeugen lassen als die durch die Lichtquellen emittierten. Der Einfall von natürlichem Sonnenlicht würde z.B. die Beleuchtung im Aquarium zeitweise dynamisch machen. Durch die Bathochromie sind Photosynthese treibende Organismen im Aquarium allerdings dazu in der Lage, sich an die bestehenden statischen Strahlungsbedingungen optimal anzupassen. Es ist also in der Praxis unerheblich, ob ein Leuchtmittel bei 430 nm, bei 425 nm oder bei 440 nm emittiert. Eine Lichtquelle, die ihr Emissionsmaximum genau bei 430 nm vorweist ist folglich qualitativ nicht besser oder schlechter als ein Leuchtmittel mit maximaler Emission bei 440 nm.
    Faktisch ist demnach festzuhalten, dass es bei einem Vergleich zweier verschiedener Leuchtmittel nicht auf die Höhe des im Blaubereichs vorliegenden Emissionspeaks ankommt (also auf ein einzelnes Emissionsmaximum), sondern auf die Summe aller blauen Wellenlängen, die im Bereich von 380 bis 500 nm potentiell photosynthetisch nutzbar sind. Praktisch ist diese Vorgehensweise in Bezug auf die Haltung symbiontischer, also Photosynthese treibender Korallen sinnvoll, da die im Korallengewebe eingelagerten Dinoflagellaten (Zooxanthellen) neben Chlorophyll a weitere Photosynthesepigmente besitzen, diese Mikroalgen folglich eine weitaus komplexere Photosynthesepigmentstruktur aufweisen als man annehmen mag. Dabei ist ein zu den Carotinoiden zugehöriges Pigment namens Peridinin primär zu nennen, dass bei Dinoflagellaten mit Chlorophyll gekoppelt und an bestimmte Proteine zu Peridin-Chlorophyll-Protein Komplexen (PCP Komplexe) gebunden ist. Durch diese Pigmentkopplung ist ein Aktionsspektrum bei symbiontischen Korallen ohnehin in Richtung eines Maximums bei 460 – 480 nm verschoben, wenn entsprechende Anregungswellenlängen im Strahlungsspektrum vorhanden sind. Auch hier werden die Zooxanthellen in symbiontischen Korallen durch bathochrome Verschiebung den Anteil an PCP Komplexen in Abhängigkeit von geeigneten Anregungswellenlängen variieren, also entsprechend auch in Abhängigkeit der im Aquarium verwendeten Leuchtmittel. Die Korallen passen sich also dem Licht in gewissem Maße an.


    Die Messung der Strahlungsintensität und ihre Aussagekraft
    In diesem Zusammenhang ist es auch sinnvoll, die im Sinne biologischer Systeme verwendeten Begriffe der „photosynthetically active radiation“ (PAR) und der Photonenflussdichte (PFD) einzuführen. Die „photosynthetically active radiation“ (PAR), ins Deutsche übersetzt die „photosynthetisch aktive Strahlung“, bezieht sich per Definition auf den Bereich des sichtbaren Strahlungsspektrums, der insgesamt von allen bekannten photosynthetisierenden Organismen aktiv genutzt werden kann. Aktiv bedeutet hier, dass entsprechende Photosynthesepigmente innerhalb des Photosyntheseapparates Strahlung absorbieren und die absorbierte Strahlungsenergie im Zuge der Photosynthese direkt oder indirekt chemisch umsetzen. Eine grüne Pflanze mit ihrer charakteristischen Chlorophyll a und Chlorophyll b Pigmentkomposition ist z.B. nicht dazu fähig, grüne Strahlung bei 555 nm photosynthetisch zu nutzen. Rotalgen oder Cyanobakterien besitzen dagegen neben Chlorophyllen sog. Phycobilline als Photosynthesepigmente, die z.B. Strahlung bei 555 nm aktiv nutzen können. Der Begriff PAR bezieht sich also auf alle photosynthetisierenden Organismen und umgrenzt alle Wellenlängen, die innerhalb der Pflanzengemeinschaften auf der Erde (einschließlich photosyntetisierender Bakterien wie Cyanobakterien) nutzbar sind. Für zooxanthellate Korallen sind aufgrund der Pigmentgarnitur der Zooxanthellen v.a. die blaue als auch in geringerem Umfang die rote Strahlung als der PAR Bereich zu nennen, der die Photosynthese der symbiontischen Mikroalgen anregt. Der Begriff der „photosynthetically useable radiation“ (PUR), der in der Riffaquaristik Gebrauch findet, soll diesen Zusammenhang zwischen der potentiell photosynthetisch nutzbaren Strahlung (PAR) und der individuellen Strahlungsnutzung für die Photosynthese ausdrücken, allerdings findet er in der Wissenschaft keine Anwendung bzw. ist hier gänzlich unbekannt.
    Die PAR ist insofern relevant, als das die Messung der Strahlungsintensität im Zuge der quantitativen Beurteilung biologischer Systeme (Photosynthese) genau darauf abzielt, den Bereich der potentiell photosynthetisch nutzbaren Strahlung zu erfassen. Während der Lichtstrom (Einheit lumen) bei ca. 555 nm gemessen wird, also bei einer Wellenlänge, die nur von bestimmten Organismengruppen (z.B. Rotalgen oder Cyanobakterien) photosynthetisch genutzt werden kann, erfasst die Messung der Photonenflussdichte (PFD, Einheit µmol photonen m-2 s-1, gesprochen micromol Photonen pro Quadratmeter pro Sekunde) den Bereich von 380 bis 780 nm, also den gesamten Bereich der sichtbaren Strahlung (Licht). Daher gibt nur die Messung der Photonenflussdichte ein direktes qualitatives Urteil darüber ab, wie gut eine verwendete Lichtquelle die Photosynthese von Pflanzen und auch symbiontischen Korallen fördert oder nicht. Leider ist die Anwendung sog. Quantummeter zur Messung der Photonenflussdichte in der Riffaquaristik kaum verbreitet, weshalb immer wieder Lichtstrommessungen als Qualitätsbestimmung von aquaristischen Leuchtmitteln herangezogen werden. Zwar ist die Messung des Lichtstroms bei aquariengeeigneten Leuchtmitteln möglich, da fast alle Leuchtmittel bei 555 nm emittieren, allerdings darf die dabei gemessene „Helligkeit“ niemals auf die Anregung der Photosynthese in symbiontischen Korallen verallgemeinert werden. Der Grund dafür liegt wie bereits erläutert wurde darin, dass die Zooxanthellen im Bereich von 380 – 500 nm und im roten Bereich bei ca. 660 nm photosynthetisch arbeiten, und die Wellenlänge bei 555 nm außerhalb ihres photosynthetischen Wirkungsspektrum liegt.
    Emissionsspektren werden in der Regel normalisiert, dass heißt die Skalierung der Y-Achse ist prozentual, wobei der stärkste Peak (Spitze) im Spektrum als 100 % angesehen wird. Ein solches Spektrum gibt keinerlei Auskunft darüber, wie viel Strahlung tatsächlich abgegeben wird. Eine Messung des Emissionsspektrums (x-Achse) mit gleichzeitiger Angabe der Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der Wellenlänge (Y-Achse) ist durchaus möglich, leider aber nur in der Wissenschaft verbreitet. Hier kann unter Berücksichtigung allgemeiner Umgebungsparameter die Strahlungsintensität pro Wellenlänge gemessen werden, was die Aussagekraft eines derart gemessenen Spektrums erheblich steigern würde. Es darf also bei normalisierten Spektren bei einem hohen Emissionspeak nicht davon ausgegangen werden, dass das Leuchtmittel sehr viel Strahlung emittiert.

  • Hier der Link zum ganzen Beitrag, KLICK .


    Wenn man dies nun auf LEDs überträgt so dürfte klar sein warum es mit RGB gut funktioniert. Für SW mehr rot wie blau und grün ist beinahe nur noch für die Optik. Bei MW halt mehr blau als rot und auch da ist grün beinahe auch nur noch für die Optik. Zumindest was das Wachstum usw. in den Becken anbetrifft.


    Gruß, Benny.

  • Das im Zitat gesagte hat ja auch alles schon mal ein Neuer hier erklärt, der dafür recht angefeindet wurde, von wegen er würde nur rechnen können und Theorie wissen, keine Ahnung von der Praxis haben usw. :D

    Während der Lichtstrom (Einheit lumen) bei ca. 555 nm gemessen wird,

    Das ist aber Quatsch, für Lumen wird das gesamte sichtbare Spektrum gemessen und mit der Empfindlickeitskurve des Auges verrechnet, es wird *nicht* nur die Strahlungsleistung bei 555 nm erfasst, da hat das Auge halt die größte Empfindlichkeit...


    nivus: die von Dir verlinkten LED-Streifen kannst Du für sowas vergessen - das ist Deko-Beleuchtung! - ich bin zwar kein Aquarianer, habe aber schon mitbekommen, dass man insb. für Korallen neben dem richtigen Spektrum auch sehr hohe Lichtstärken benötigt. Die 36 Watt HP-LEDs über diesem kleinen Aquarium in Beitrag 22 sollten da eigentlich schon Untergrenze sein (wenn man das mit gängigen HQI-Setups vergleicht), und da gibt's ja auch weiter keine Angaben darüber, wie lange das Aquarium mit dieser Beleuchtung schon existiert, heisst, ob die Korallen da drin auch auf Dauer überleben... ;)

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
    Ich bin keine private Bastler-Hotline, technische Tipps etc. sollen möglichst vielen Lesern im Forum helfen!

  • dann will ich auch noch mal kurz:


    gute Erfolge konnten wohl mit der Cree-R4 HP-LED erzielt werden. Auch wenn ich leider keine Langzeit-"Messungen" bisher gesehen habe. Die haben eine recht hohe Lichtausbeute und haben im Gegensatz zu den R5 eine höhere Farbtemperatur. Diese sollte man aber dann noch mit ungefähr der Hälfte der weißen LEDs mit blauen unterstützen. Welche man da am besten nimmt, kann ich Dir nicht sagen. Außer eben, dass auch jene HP-LEDs sein sollten.
    Für die Frage wieviel LEDs man braucht... tja, soviel wie geht, oder?
    Um das aber etwas realistischer zu beurteilen: ein 50x50x50 sollte wohl mit mindestens einer 2x24W T5-Beleuchtung betrieben werden. Nimmt man das als unteres Limit und geht pauschal von 100lm/W bei T5 aus, kommt man also auf 4800lm. Da sowieso nicht alles im Becken ankommt, kommt man auf ~3000lm (ungefähr 40% gehen verloren).
    Diese 3000lm wollen also mindestens ersetzt werden. Natürlich spielt es dabei auch eine Rolle, ob man das Becken nun gleichmäßig ausleuchten will, oder wie sooft in einem Kubus nur den Pfeiler in der Mitte wirklich in Szene setzen möchte.
    Geht man nun von 300lm/R4 aus so benötigt man also 10 R4. Dazu dann noch 5 blaue. Der Gebrauch von Linsen wäre dann zu empfehlen. Eine aktive Kühlung sehr wahrscheinlich nötig.


    EDIT:
    ich gehe bei den "Berechnungen"/Schätzungen davon aus, dass eine LED mit 3W betrieben wird. Ob die blauen auch unbedingt so leistungsstark betrieben werden müssen, müsste man dann eben mal "schauen". Von der Lichtausbeute dürfte das Ganze dann wohl recht nah die Ergebnisse von Post #22 rankommen.
    Zum Betrieb würde ich Dir diese Netzteile vorschlagen. Da muss man nicht groß rummachen. Andererseits legt man sich mit diesen dann eben auch schon ein wenig fest, was das spätere Erscheinungsbild angeht (von wegen Farbtemperatur). Aber zum Glück ist man beim Selbstbau ja auch modular.

  • Das ist aber Quatsch, für Lumen wird das gesamte sichtbare Spektrum gemessen und mit der Empfindlickeitskurve des Auges verrechnet, es wird *nicht* nur die Strahlungsleistung bei 555 nm erfasst, da hat das Auge halt die größte Empfindlichkeit...

    Genau darum gehts ja. Was bringen Dir super viel Lumen in den nm Bereich wo es den Korallen oder Pflanzen nichts bringt? Und eben deshalb kritisiere ich alle die immer nur die Aussage vertreten es müsse eine bestimmte Kelvinzahl oder Lumenwert sein. Denn das wäre nicht korrekt. Es müssen genug Lumen in den richtigen nm Bereichen sein.


    Interessant fand ich vor paar Wochen auch die Anfrage eines Interessenten, der ein kleines MW-AQ anscheinend seit nem halben Jahr mit 60 superbright 5mm LEDs und halb so vielen in blau erfolgreich beleuchtete. Er meinte das es den Korallen gut ginge und nur im direkten Mittelpunkt, wo die blauen LEDs hinstrahlten, zu etwas Algenbildung kam.
    Also ich hätte das jetzt auch auf jeden Fall für zu wenig gehalten, aber anscheinend muss man mit LEDs in Richtung AQs noch mehr probieren. Bei vielem wird manchmal einfach übertrieben....


    Gruß, Benny.

  • so pauschal kann man das ja nicht kritisieren. Da die meisten weißen LEDs ja im Prinzip gleich sind, kann man durchaus eine pauschale Aussage treffen. Wenn man also zu einer höheren Kelvinzahl rät, dann hat das durchaus Sinn, da dann eben ein höherer Blauanteil des Lichts "gefordert" wird.
    Leider werden eben selten die "Phyto-Lumen" angegeben. Für Meerwasser-Aquarien müsste der aber meines Wissens nach sowieso noch korrigiert werden.

  • so pauschal kann man das ja nicht kritisieren. Da die meisten weißen LEDs ja im Prinzip gleich sind, kann man durchaus eine pauschale Aussage treffen. Wenn man also zu einer höheren Kelvinzahl rät, dann hat das durchaus Sinn, da dann eben ein höherer Blauanteil des Lichts "gefordert" wird.

    Das ist schon klar. Aber irgendwie auch unsinnig von einer LED nur deshalb sehr viele zu nehmen damit man in einem nm Bereich, der eventuell nur 10% der Gesamtleuchtstärke der LED ausmacht, genug Leuchtkraft zu bekommen, oder? Da nehme ich doch gleich ne LED mit eben genau dem nm Bereich der benötigt wird und den Rest, damits auch noch schön aussieht, kann man dann ja mit anderen LEDs lösen.


    Und ich denke genau da ist RGB interessant, obs nun die Superflux oder z.B. ne MC-E RGBW ist, sei ja mal egal.


    Gruß, Benny.

  • tut mir leid, da kann ich Dir nicht ganz folgen.
    Eine RGB-LED erzeugt ja auch nicht jede beliebige Wellenlänge. Da hat man ja auch nur rot, grün und blau und man steht vor demselben Dilemma. Also wenn da eines wäre.

  • tut mir leid, da kann ich Dir nicht ganz folgen.
    Eine RGB-LED erzeugt ja auch nicht jede beliebige Wellenlänge. Da hat man ja auch nur rot, grün und blau und man steht vor demselben Dilemma. Also wenn da eines wäre.

    Naja, nicht ganz. Weil die Korallen bzw. Pflanzen eben genau diese Wellenlängen von R, G und B brauchen. Bei Korallen mehr B wie R und bei Pflanzen mehr R wie B. Das G wird so gut wie gar nicht benötigt, aber violett sieht es doof aus.


    Deshalb habe ich auch zuerst mal danach geschaut welche Wellenlängen denn benötigt werden, und nicht nach Kelvin. In dem von mir genannten Link wird auch gut darauf eingegangen das es nicht schlimm ist ob nun eine LED Ihren Peak z. bei 40nm mehr oder weniger hat, in kleinen Bereichen können die sich anpassen.


    Gruß, Benny.

  • Ich finde sehr gut, dass Du zuerst einmal geschaut welche Wellenlängen die entscheidenden sind, aber das ändert dennoch nichts.
    Du hast ja recht, dass Korallen beispielsweise mehr mit blauem Licht anfangen können als mit grünem z.Bsp. (in 10 Meter Tiefe ist das Sonnenlicht eben nur noch blau), aber das ändert immer noch nichts.
    Eigentlich bist Du dagegen, wenn einer sich an die Lumen hält und schaust lieber nach der Wellenlänge. Schön, aber Du wirst feststellen, dass so gut wie jede weiße HP-LED ihren blauen Peak im Bereich 460nm +-40nm hat, irgendwo da hat sie ihren Peak und ist somit laut Deinem zitierten Bericht auch ok. Es bleibt also einem nichts anderes mehr als sich an den Lumen zu orientieren, bzw. die Farbtemperatur zu betrachten, um den späteren Gesamteindruck zu erahnen. Ob die Anzahl der LEDs einem genügt, muss man dann halt eben sehen. Wie schon gesagt, das ist ja das schöne am Eigenbau, man bleibt flexibel.

  • @ Benkly: Danke für den Link, die Seite ist echt sehr interessant. Solche Infos haben mir noch gefehlt um meine Beleuchtung für ein SW AQ zu realisieren.


    Zum Thema:


    Ich selbst bin auch am Verhältnis Lumen/Lichttemperatur gescheitert. Ich denke ich werde mal mit unseren Messlabors sprechen ob ich denn eine Handelsübliche Röhre mitbringen kann um das Spektrum zu analysieren. Da diese Röhren ja zu einem Vernünftigen Wachstum fürhren kann man sich ja an deren Spektrum orientieren.. mal sehn ob ich da was erreiche.


    Korallen sind ja recht komplexe Lebewesen, da fände ich es auch sehr wichtig ihnen "verwertbares" Licht in geeigneter Intensität zur Verfügung zu stellen wenn man sich schon für einen Umbau entscheidet. Die Frage wäre hier sicherlich ob dann eine Realisierung mit HP LEDs kostengünstiger ist ?? Hab da noch keine Messungen/Erfahrungen dazu.


    Interessant dass auch die 5mm LEDs ausreichen sollen..

  • Ich meinte damit dass ich zwar ungefähr weiß wieviel Lumen die Röhre abgibt aber die einzelnen Wellenlängen die im Spektrum der Lampe auftauchen quantitativ (Amplitude der Spektralkomponente) nicht kenne. Und ich will nicht dass meine Fische mit ner Sonnenbrille schwimmen müssen :)

  • hi



    also, eure antworten habe ich noch nicht ganz verstanden, aber hier möchte ich euch mal zeigen, von welchen spektren aquarianer sprechen:



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    bei meiner anwendung würde ich 2x 24W T5 10'000K mit 2x 24W T5 Blau kombinieren.



    gruss vom nachwievor verwirrten




    nivus