St Martin mal anders - Laternenbeleuchtung

  • Da die 1,5V der Standardzellen praktisch nur auf dem Papier stehen und unter Belastung schnell auf 1,2V bis 1,3V absinken, ist eine weiße LED da leider nicht ohne Step-Up betreibbar :( Da wäre höchstens eine gelbe denkbar, und dann müsste der MOSFET auch wirklich eine sehr kleine Schwellenspannung aufweisen.

  • Die Kainka-Schaltung sollte hier auch gehen, sie lässt sich aber nur durch Ausprobieren oder ein gutes Simulationsprogramm dimensionieren. Da gelten dann sinngemäß die gleichen Sachen, die ich hier Diskreter 1A LED Spannungswandler gepostet hatte. Für die Drossel sollte ein 3A-Typ hier auf jeden Fall reichen. T3, D1 und C2 sollten eine möglichst kleine Schleife bilden.


    Für Anfänger wie gesagt aber nicht geeignet, da beim Test zumindest mal ein Oszi dranhängen sollte.

  • Hallo!


    Die angegebene Schaltung (1A Spannungswandler ) lässt sich auch ohne Oszi in Betrieb nehmen. Ein brauchbares Multimeter reicht da schon. Wichtig ist nur, dass für R2 am Besten ein Trimmpotentiomete r verwendet wird.
    Bei meinem Versuchen läuft die Schaltung wenn R2 > 25 k Ohm ist siehe mein letzter Beitrag


    Nur Mut! Wenn die erste Lochrasterplatine nicht funktioniert, dann nochmal. Es klappt schon!


    Grüße
    ONormahl

  • Soooooooo, nach 4 Jahren Bauzeit ;) wollte ich mich nochmal für Eure Hilfe bedanken. Ich hatte mir die Teile damals bestellt aber nicht mehr rechtzeitig zu St Martin zusammengebaut. Gestern sind mir die Teile nochmal über den Weg gelaufen und ich habe die Schaltung nachgebaut.


    Ja ich weiß, ich bin keine Lötkoryphäe
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    Das Licht ist schön hell und die Augen schmerzen mir jetzt etwas...


    An der LED kommen etwa 3V an und etwa 0,34A. Genau passend also. An R1 hab ich mangels eines 1k Ohm Widerstand einfach 2 560Ohm Widerstände in Reihe geschaltet. Ich nehme an die Spannung wäre etwas höher wenn ich den passenden 1k Ohm Widerstand genommen hätte.


    Das einzige was ich etwas bedenklich finde ist die hohe Temperatur der LED. Sind über 80Grad. Aber an St Martin ist es ja draussen etwas kälter :)


    Also vielen Dank nochmal!

  • Ein Stück Alublech oder einen kleinen Kühlkörper, den man gerade da hat (z.b. die kleinen Northbridgekühler von PC-Mainboards beim ausschlachten)


    Komplett ungekühlt wird die LED sonst bald sterben (gut, bei 2h im Jahr eher nicht so schnell, aber die Lichtausbeute ist bei niedrigeren Temperaturen auch besser)

  • Hallo,


    Ich würde das Thema gerne noch mal wiederbeleben. Nach dem hier wieder einer dieser 1,99 € Laternen Artikel gelandet ist, möchte ich gerne was Vernünftiges selbst bauen. Ich bin jetzt schon fast 3 Stunden am suchen. Zuerst wollte ich eine "LED bedrahtet Weiß Rund 8 mm 360 ° 80 mA 3.4 V" von Conrad verwenden. Ich konnte aber nirgendswo einen Step-Up Regler auf die Spannung finden. Aus der LED Vorschalt Platine 1,9V wurde ich auch nicht richtig schlau. Die kann maximal 20 mA. Am Stab möchte ich gerne einen fertigen Batteriehalter verwenden. Ideal geschlossen mit Schalter. Es muss auch nicht die hellste Laterne sein, nur möchte ich überhaupt eine Lösung haben. Gerne auch mit Bastelei, da ich gelernter Elektroniker bin. Hier im Forum wurde der Vorschlag gemacht den Cube aus dem Shop zu verwenden, auch diese Lösung wäre interessant. Ich konnte aber nicht rausfinden mit welchen LED´s er bestückt wird. Bei so einem gut sortiertem Shop wie LED Tech muss es doch eine Lösung geben.


    Vermeiden möchte ich das es zu hell wird und die Kids geblendet werden. Farbspielereien müssen auch nicht sein um Neid vorzubeugen.

  • nimm doch eine 18650 LiPo Zelle und eine Billigtaschenlampe als Batteriehalter. Ein Schalter ist somit auch dran.
    Dann noch einen LM2577 StepUp Regler etweder als KSQ "missbraucht" oder auf 12 oder 24V und Alukerplatinen mit 5630 LED's und schon ist der Lampion fertig. Die Alukernplatinen kannst du z.B. auf die 4 Seiten eines Alu 4-Kantprofils aufkleben und hast so schönes Licht nach allen Seiten :D

  • Jahre, bevor ich mich überhaupt mit dem Gedanken an eigene Kinder beschäftigte, stand fest, dass auf jeden Fall ein LED-Laternenstab gebaut wird.
    Inzwischen hab ich da eine kleine Maus, und der lange gehegte Plan wurde endlich in die Tat umgesetzt.
    Da man als berufstätiger Vater nicht so übermäßig viel Zeit über hat, aber eher eine pragmatische Lösung:


    Gehäuse, Elektronik und Schalter lieferte eine kleine Taschenlampe (1 AAA Zelle, 1 LED ca. 20mA, geschaltet über Verschlusskappe, immerhin Alu-Gehäuse).
    Den Leuchtkopf weg, recht dickes* 2adriges Kabel direkt an die originale Platine gelötet und herausgeführt:
    (*dient auch der Aufhängung der Laterne)
    Ein leichtes etwas elastisches Kunststoffrohr vorn mit viel Klebstoff eingeklebt und das ganze dick mit Schrumpfschlauch ´umschrumpft´.
    Vorn eine Nichia-Raijin (sehr effiziente Superflux) ran, da die das meiste Licht aus 20mA holt und in der warmweißen Variante (soll ja noch ein bißchen wie eine Kerzenflamme wirken) eine angenehm rötliche Lichtfarbe ausstrahlt.
    Die LED wurde nach unten gerichtet verbaut, da der Abstrahlwinkel breit genug ist, um auch seitlich viel Licht abzustrahlen.
    Der Boden der Laterne wurde gegen (mit Klarsichtfolie verstärktes) Papier getauscht, damit (im Gegensatz zu einer Laterne mit Kerze) auch etwas Licht auf die Straße kommt. Und oben hab ich die Laterne mit Pappe und Papier verschlossen, um die seitliche Leuchtwirkung durch das hellere Licht nach oben hinaus nicht so abzuschwächen. Die Abluftöffnung für die Kerze wird ja nicht benötigt.
    Das Motiv, ganz klar, ohne Disney´s Frozen geht bei Mädchen zwischen anderthalb und 10 Jahren ja nichts mehr... :D


    Insgesamt schön leicht. Die Leuchtkraft finde ich allerdings an der unteren akzeptablen Grenze. Für die nächste Laterne muss also ein Step Up Regler mit höherem Strom her...

  • So, jetzt stand die erste praktische Bewährung an:
    Hat gut funktioniert, die Helligkeit reicht für das nächtliche Umfeld im bekannten orangenen Gasentladungslicht aus. Dem Kind ist es (noch) eh wurscht.


    Aber für die nächste Laterne gibts noch Optimierungspotential:
    1. Der Schwerpunkt muss nach hinten! Das macht das Tragen (in 2erlei Hinsicht) deutlich leichter. Also die Batterien nicht IM, sondern HINTERM Griff.
    2. Der Aufwand mit Step-Up Reglung ist für die kurze Anwendungsdauer nicht nötig. 2-3 größere Knopfzellen + Vorwiderstand tun es hier auch. (Bei der Gelegenheit dann doch auf 30mA "aufrüsten"...)
    3. Anstelle der eigenen Aufhängekonstruktion einfach (mit Heißkleber) einen kleinen Drahthaken auf halber Höhe des Aufhängekabels fixieren, damit sämtliche käuflichen Laternen fix anzubringen sind (die Dinger sind ja doch recht empfindlich...).