Belastbarkeit von 0-Ohm Widerständen / Jumpern

  • Mir hat sich es noch nicht ganz erschlossen mit wieviel Ampere ich einen 0-Ohm-Widerstand bestromen darf (z.B. bei 48V).
    Denn es fällt ja an ihm kein Spannung ab.
    Könnte ich durch einen solchen Jumper (z.B. 1206-SMD Widerstand der im Katalog unter den 0,25W Widerständen gelistet ist) 48V und 1A durchjagen?


    Wäre nett, wenn ihr ein wenig Licht ins Dunkel bringen könntet ;) (Was ja in diesem Forum wohl obligatorisch sein sollte)

  • Genau. Soll einfach als Drahtbrücke dienen.
    Wird aber z.B. im TME- und Bürklin-Katalog unter den Widerständen aufgelistet.


    Ich brauche sowas, da mir Kabel zu dick sind. Für meine Anwendung muss ich mehrere Platinen mit etwas verbinden, was nicht höher als 1mm ist. Und Kabel + Isolierung sind das nunmal :-/

  • Wenn ich mal rein theoretisch vorgehe ;) ,komme ich bei einem Reihenwiderstand von 0Ohm sowie eines Stroms von 1A auf einen Spannungsabfall von etwa 0V. Daraus ergibt sich eine Leistung von 0V*1A = etwa 0W. Das sollte also erheblich kleiner als 0,25W sein :P


    Praktisch betrachtet gibt es keinen 0Ohm Widerstand :whistling:


    Also würde ich erstmal ein paar milliOhm annehmen.


    Mal angenommen der Widerstand ist 0,1Ohmm - was ich viel fände - dann hast du da eine Verlustleistung von 0,1W. Das sollte bei einer Belastbarkeit von 0,25W hinhauen.

  • 0 Ohm Widerstände werden oft eingesetzt. Ich bin Layouter und sehe das auf fast jedem Print. Sie werden vor allem verwendet um Variantenbestückungen zu gewährleisten.


    Zu Deiner Frage: Schau mal im Datenblatt den Widerstand an, der ist nicht genau 0 Ohm (geht ja physikalisch nicht). Dann kannst Du über die Verlustleistung den Strom berechnen. Gehe aber bei den Werten aus dem Datenblatt auf den Maximalwert


    Gruss reflection

  • Sie werden vor allem verwendet um Variantenbestückungen zu gewährleisten.


    Das, und darüber hinaus auch gerne aus ästhetischen Gesichtspunkten. Eine Drahtbrücke wirkt eben manchmal nicht so schick wie ein Bauteil...auch wenn es Fake ist :)

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  • Das, und darüber hinaus auch gerne aus ästhetischen Gesichtspunkten. Eine Drahtbrücke wirkt eben manchmal nicht so schick wie ein Bauteil...auch wenn es Fake ist :)

    Das hat nix mit "ästhetischen Gesichtspunkten" und "Fake" zu tun - einen "0-Ohm-Widerstand" kann ein Automat ganz einfach bestücken wie jeden anderen Widerstand auch, eine Drahtbrücke dagegen nicht...!

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  • Das hat nix mit "ästhetischen Gesichtspunkten" und "Fake" zu tun - einen "0-Ohm-Widerstand" kann ein Automat ganz einfach bestücken wie jeden anderen Widerstand auch, eine Drahtbrücke dagegen nicht...!

    Genau so ist es.


    Und man man bei denen schon auf die Belastung achten. Dabei komt es drauf an wie diese 0 Ohm Widerstände aufgebaut sind. Da gibt es welche die halt mit einer sehr gut leitfähigen Schicht bedampft sind um die 0 Ohm zu haben oder eben welche die dann nen durchgehenden Draht haben. Bei denen mit der Schicht muss man aufpassen, bei denen mit dem Draht sollte man halt den Draht und dessen Querschnitt beachten.


    Gruß, Benny.