Ich habe bei mir im Schlafzimmer als Deckenbeleuchtung 8 Cree XR-E kaltweis auf Sternplatine. Diese sind je einzeln auf einem Alukühlkörper montiert und in Reihe geschaltet. Als Netzteil und KSQ dient das ELP8X3LS von Eagle Rise. Geschaltet wird primärseitig mit einem ELV FS-20 Funkschalter. Wenn ich die Beleuchtung abschalte, dann leuchten die Leds noch schwach nach, was in den folgenden Minuten abklingt. Ich nehme an, dass sich hierbei ein Ausgangskondensator in der KSQ entlädt. Nun ist mir vor einigen Tagen folgendes aufgefallen: Zu einem Zeitpunkt, wo die Leds nur noch ganz schwach leuchten, kommt es vor (manchmal, nicht immer), dass eine der Leuchtdioden (immer die selbe) plötzlich ganz ausgeht, während die anderen wieder viel heller glimmen. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Flussspannung dieser Led plötzlich auf 0 abfällt, die Led also einen Kurzschluss erzeugt. Das Problem ist nur, dass im normalem Betrieb der Beleuchtung diese Led nicht (zumindest augenscheinlich nicht) dunkler leuchtet als die anderen, also der Kurzschluss wirklich nur bei niedrigen Strömen einsetzt. Wie kann so etwas passieren? Hat jemand von euch das auch schon mal erlebt oder weiß eventuell sogar eine Erklärung dafür? Ist dies eventuell ein Anzeichen für den nahenden Defekt der Led?

Led schließt geringe Ströme kurz
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Ich nehme an, dass dies folgenden Grund hat:
Aufgrund eines Kondensators hat die Schaltung nach Abschaltung noch Spannung. Diese endlädt sich (langsam) über die LEDs. Dadurch sinkt die Spannung in der Schaltung
Da die Daten der einzelnen LEDs nicht hundertprozentig gleich sind, wird insbesondere die Vorwärtsspannung der LED unterschiedlich sein. Daher leuchtet die eine LED unterhalb einer bestimmten Spannung nicht mehr.
Zugleich bekommen dann die anderen LED einen höheren Strom (dieser muss ja mit einer LED weniger geteilt werden). Damit werden sie heller.Also: Die Flussspannung ändert sich nicht. Es ändert sich nur der Strom durch die LEDs.
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Zugleich bekommen dann die anderen LED einen höheren Strom (dieser muss ja mit einer LED weniger geteilt werden)
In einer Reihenschaltung?
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Also ist es nicht so, dass der Widerstand mit kleiner werdender Spannung nicht größer wird? Irgendwann müsste der Strom sehr schnell aufhören zu fließen, da die Spannung in einem theoretisch ziemlich genau definierten Bereich zu gering ist um im PN-Übergang eine Rekombinationsschicht auszubilden. Aber ich kenne messtechnisch das Verhalten auch nicht, ist jetzt reine wilde Spekulation.
In einer Parallelschaltung hätte das ähnliche Effekte wie beschrieben, aber bei einer Reihenschaltung kann ich mir es auch nicht erklären
Vielleicht ist es ja gar nicht der Kondensator in der KSQ der für das nachglimmen verantwortlich ist, sondern ein anderer Effekt. Aber ich kenne mich jetzt auch nicht wirklich mit dem Aufbau von KSQs aus... -
Aber das ist ja grade das Problem: Der Strom wird höher (die anderen LEDs leuchten heller) aber die Led geht aus. Also Flussspannung null oder nahezu null.