Ich habe da mal eine etwas aufwändigere Schaltung gemacht. (Nur das Layout ist von mir) Sie dient dazu Füllstände in einer Wassertonne oder sonstigen Behältnissen zu überwachen.
Die Schaltung ist wohl nicht so für Anfänger geeignet.
Füllstandsanzeige
Bei der Messung von Flüssigkeitsständen mit einer Gleichspannung treten Elektrolyse und Korrosionsschäden auf. Deshalb verwendet die einfache aber trickreiche Schaltung zur Messung eine rechteckförmige Wechselspannung.
Sie ist in der Lage, den Füllstand z.B. in einer Regentonne oder eines Wassertanks im Wohnmobil mit einer Auflösung von 3 Bit, sprich 8 LEDs anzuzeigen. Die 8 Fühlerelektroden können dabei in beliebiger Höhe im Tank angebracht werden.
Der Oszi.-Teiler IC4 spielt in der Schaltung die Hauptrolle als zentrales Steuerelement.
Die Oszi.-Frequenz ist von R1, R2 und C2 auf etwa 76kHz festgelegt (Pin 7)
Die Meßspannung gelangtvon diesem Anschluß zum Spannungsteiler R3/R4.
Der Knoten des Spannungsteilers stellt die Meßspannung zur Verfügung, die zum Multiplexer IC 5 gelangt.
IC 4 liefert aber nicht nur die Meßspannung, sondern schaltet über seinen höherwertigen Ausgänge Q7-Q9 die Steuereingänge des Multiplexers.
Die 76 kHz Meßspannung wird so etwa im 5kHz Takt über die Kondis C12-C19 zu den Fühlerelektroden
Geführt. Wenn eine Elektrode trocken ist, bleibt die Meßspannung am Spannungsteiler unverändert.
Befinden sich die Elektroden dagegen im Wasser, wird die Meßspannung belastet und sinktauf einen niedrigeren Wert.. Ein simpler Demodulator, bestehend aus D1, C1 und R5 , leitet aus der Meßwechselspannung eine Art Hüllkurfe ab, die über R6 dem Komperator IC2 zu geführt wird.
Solange Elektroden trocken sind, liegt am nichtinvertierenden Eingang eine höhere Spannung als am invertierenden Referenz-Eingang. Der Komperatorausgang ist High.
Wird die Meßspannung durch eine nasse Elektrode belastet, fällt sie unter die an P1 einstellbare Referenzspannung, so das der Komparator auf Low kippt. Der Osziteiler hat noch eine weitere Aufgabe.
Er steuert einen Binär nach Dezimaldekoder (IC3), an dessen Ausgänge die 8 Indikations-LEDs gelegt sind.
Pin 12 des Dekoders wird als Enabelt-Eingang mißbraucht. Sein Pegel bestimmt, welche der LEDs aufleuchten.
Zwar wäre es im Prinzip auch möglich gewesen, das man den Komperator direkt an Pin 12 des Dekoders legt, allerdings wurde durch die zusätzliche Beschaltung ein kleiner Schönheitsfehler vermieden.
Aufgrund der Zeitkonstanten von C1/R5 wird nämlich der Meßwert von jeder Elektrode bis zum folgenden Umschaltpunkt des Multiplexers festgehalten.
Dadurch würde eine LED, die an sich dunkel bleiben müßte, schwach aufleuchten. Durch IC 6a und IC 6b vermeidet man dies. Die 2 verbleibenden Gatter IC6b und IC 6c bleiben nicht ungenutzt, sondern schaffen eine deutliche Leer-Anzeige. Wenn alle Elektroden trocken sind, hat nämlich C7 alle Zeit der Welt, sich über R9
Aufzuladen, so das IC6b kippt.
Steht der Jumper in Stellung 1, plinkt die LED D11 im 4,7 Hz Rhytmu und weist so unmißverständlich auf nachfüllbedarf hin. In der anderen Jumperstellung leuchtet D11 dauerhaft.
Sobald sich aber eine Elektrode wieder im Wasser befindet, entlädt sich C7 über D2, und die LED erlischt.
Die Masseelektrode sollte genau so lang sein wie die tiefste Elektrode 1. Die Masseelektrode sollte
Auf die gesammte länge plank sein.
Die Spannungsversorgung übernimmt ein NT das nicht stabilisiert sein muß, da diese Aufgabe IC 1 übernimmt.
Die Schaltung verrichtet in unserem Keller gute Dienste. Dort ist ein Wasserloch.
In der Wasserloch befindet sich eine Tauchpumpe. Wenn das Wasser durch steigendes Grundwasser
ansteigt wird das durch Leds in der Wohnung angezeigt. Wenn die rote LED leuchtet weis ich das die Pumpe nicht angesprungen ist.
Es bietet sich auch an so eine Schaltung im Auto zu verbauen um das Wischwasser zu kontrolieren.
( Ärgere mich immer in den Wintermonaten wenn ich wischen muß und der Tank leer ist)
Bei neuen Autos ist so was glaube ich schon eingebaut.
Man könnte die Schaltung auch teilen, so das man Wischwasser vorne und Wischwasser für hinten
überwacht.( Hatte ich in meinem Mitsubishi)
Die Schaltung ist von Dipl.-Ing. Uwe Werner.
mfg
Edit: Mein Post Nr. 1000. Gibts noch Tassen