KSQ: Ausgangsseitig Stromkreis an-/ausschalten!?

  • Hallo Allerseits,


    ich hatte ein PowerLine Konstantstromquelle, bei der ich ausgangsseitig die LED ein und ausschalten wollte.
    Das hat auch funktioniert - aber nicht lange, dann ist ein kleiner Chip auf der KSQ durchgeraucht.
    Auf Nachfrage bei LED-Tech habe ich die Info bekommen, dass man das nicht machen darf. Jetzt weiss ich es auch ;)


    Da ich allerdings kaum Möglichkeit habe nachträglich diese Schaltung zu ändern (alles fest eingebaut), hier noch mal die Frage, ob ich ausgangsseitig mit einer BUCK KSQ die LEDs an-/ausschalten kann, ohne das die mir auch durchraucht.
    http://www.led-tech.de/de/LED-…30V--LT-1534_118_119.html
    Ich habe Cree XR-E im Einsatz und will die "gedrosselt" an 180mA betreiben.
    Netzspannung ist ~25V. Es sind fünf LED in Reihe geschaltet.


    Ich habe noch ein paar 0,5W LEDs verbaut, bei denen ist ne Mini KSQ verbaut und hier schalte ich schon von anfang an ausgangsseitig - ohne Probleme:
    http://www.led-tech.de/de/LED-…37V--LT-1217_118_119.html


    Würde mich über Rückmeldungen freuen!
    Wir sind gerade in Indien und ich hätte kurzfristig die Möglichkeit, dass mir jemand die KSQ mitbringt.


    Grüße!
    Jan

  • Der Buck-Treiber ist auch eine getaktete KSQ, und ich kenne bis jetzt keine getaktete KSQ, die man am Ausgang unterbrechen darf (es gibt solche, die Leerlaufgeschützt sind, aber ob das auch auf Dauer gut geht weiss ich nicht)
    Eine KSQ versucht halt den Strom konstant zu halten und wenn kein Strom fliessen kann, geht die Spannung halt hoch...
    Bei der linearen KSQ scheint es bei dir ja zu funktionieren, obwohl ich der Meinung bin, dass die Leds beim einschalten zuviel Strom abbekommen...

  • Schalten auf der Sekundärseite kann dir bei Stepdownwandlern die LEDs killen. Da diese KSQs prinzipiell dadurch funktionieren, dass sie den Strom schnell ein und ausschalten, brauchen sie am Ausgang einen Energiespeicher um den Strom zu glätten. Wenn du am Ausgang abschälst lauft die Spannung auf einen Maximalwert hoch und der Speicher lädt sich auf (ich fürchte bei der Buck dürfte das die Eingangsspannung sein). Beim wieder Einschalten baut sich diese Spannung über einen zu hohen Strom ab.


    Schaut euch mal mein Tutorial an. Da wird auch auf dieses Problemeingegangen.

  • Hi !
    Danke für die Rückmeldung.
    Da ich die LED fest in einem WoMo eingebaut habe und der Schalter nur an der entferntesten Stelle von der KSQ Sinn macht (ist Licht fürs Bett; Schalter der KSQ ist am anderen Ende vom Raum), stellt sich nun die Frage, ob es einen Workaround gibt.


    Die Buck würde mir also definitiv auch durchbrennen?


    Wir hell leuchten denn die Cree LED noch mit 100mA - von den Mini KSQ in 100mA hätte ich noch zwei hier.


    Würde es etwas bringen, an den Ausgang einen Kondensator parallel anzuschließen um die Spannungsspitzen beim sekundären Schalten zu reduzieren?


    Grüße!
    Jan

  • Da ich die LED fest in einem WoMo eingebaut habe und der Schalter nur an der entferntesten Stelle von der KSQ Sinn macht (ist Licht fürs Bett; Schalter der KSQ ist am anderen Ende vom Raum),

    Verstehe ich jetzt nicht! Wo ist die KSQ, wo der Schalter und wo die Leds?
    Bei einer getakteten KSQ sollte die Leitung zwischen KSQ und Leds möglichst klein sein. Sollte also kein Problem sein, die KSQ primärseitig zu schalten, wenn du die KSQ in die Lampe einbaust...
    Ansonsten kann man den Buck-Treiber ja auch per PWM ansteuern (separate Kontakte) da sollte man ja auch irgendwie einen Schalter anbringen können.

  • Versteh ich nicht. Gerade wenn Schalter und Lampe weit voneinander entfernt sind, ists doch noch einfacher auf der "Primärseite" zu schalten.


    Schalter, langes kabel zur KSQ direkt bei der Lampe. Die Leitung von KSQ zur LED sollte ohnehin so kurz wie möglich sein.


    EDIT: Oh mist, ich sollte mal zwischendurch aktualisieren, wenn ich nach Stunden erst antworte. Da war wer "schneller" ;)

  • Meiner Meinung nach dürfte das nicht sein. Sind halt, ohne sie jetzt genau zu kennen Billigteile! Wenn so eine KSQ nicht Leerlauffest ist, finde ich es fahrlässig so ein Teil zu verkaufen... Wäre die Schaltung "richtig" entwickelt würde das funktionieren, aber sie würde dann vermutlich 10ct mehr kosten :rolleyes: Nun denn, darum lasse ich die Finger von Billigware oder entwickle es gleich selber, dann weiss ich was ich habe.


    Gruss

  • Also das ist so:
    Stromversorung am Eingang. Bett am anderen Ende.
    5 Cree sind in Reihe und "rund herum" in der Decke, 2 über Küche hintereinander, 2 über Bett hintereinander, 1 über Tisch. D.h die LED sind im Kreis verlegt und die Rückleitung geht auf der anderen Seite des Wohnkoffers zurück. Erst an der KSQ treffen sich die Leitungen wieder. Über dem Bett ist ein Schalter, mit den man die LED-Kette unterbrechen kann.
    Die KSQ bis zum Schalter zu legen hätte kaum an Sekundärkabellänge gespart, da die LED wie gesagt im Kreis angeordnet sind.


    Habe glaube 1qmm² verlegt, da sollte die Länge der Leitung nichts so viel ausmachen; oder gehts da um was anderes? War mir vorher unbekannt, dass mit den kurzen Leitungen.


    Einen PWM Dimmer habe ich auch! Der ist momentan unnütz in der Schalttafel verbaut, weil auch dieser viel zu heiß wird. Fragt mich nicht - das ganze ist ein Kreuz - ich bin hier in Delhi und habe gerade erst die Simmerringe von der Vorderachse unseres LKW getauscht. Es gibt immer was zu tun bei einem 35 Jahre alten LKW :D
    Da uns nun jemand "Material" aus DE mitbringen kann, dachte ich die Tote Beleuchtung wieder auf die Schnelle beleben zu können - war wohl nix :(


    Liebe Grüße!
    Jan


    PS: reflection: Tja, das war mein Gedanke. Das ist eine 15 Euro KSQ und im Shop steht alles mögliche sei abgesichert und da dachte ich mir keine Gedanken machen zu müssen wo ich die LED an und ausschalte. Als sie abgeraucht ist, wurde mir nachträglich gesagt, man habe es nun mal selbst getestet und bestätigt, dass die KSQ dafür nicht geeignet ist. Hilft mir nun aber nicht wirklich weiter...

  • Zitat

    Meiner Meinung nach dürfte das nicht sein. Sind halt, ohne sie jetzt genau zu kennen Billigteile! Wenn so eine KSQ nicht Leerlauffest ist, finde ich es fahrlässig so ein Teil zu verkaufen... Wäre die Schaltung "richtig" entwickelt würde das funktionieren, aber sie würde dann vermutlich 10ct mehr kosten :rolleyes: Nun denn, darum lasse ich die Finger von Billigware oder entwickle es gleich selber, dann weiss ich was ich habe.


    Also ich finde nicht, dass das ein Konstruktionsfehler ist. Das ist ein Betriebszustand, der einfach nicht vorgesehen ist. Du bindest ja dein Auto auch nicht an einen Laternenpfahl und gibst dann Vollgas.


    Die Buckquelle dürfte nicht durchbrennen, da sie auf der Ausgangsseite verpolungssicher ist. Aber ich fürchte, sie würde dir beim wieder Einschalten die LEDs killen. Ich würde dir eh eher die Buck-KSQ empfehlen, da die ein Step-Down-Wandler ist und nicht die überflüssige Spannung einfach verfeuert (Energieverschwendung). Du solltest aber auf jeden Fall vor der KSQ schalten! Wie gesagt, sonst könnten die LEDs sterben. Leg doch einfach das Anschlusskabel bis zu KSQ. Da brauchst du etwas mehr Kabel, dafür ist das Ganze aber dann funktionsgerecht verschaltet. Mit der Buck sollte dann auch der PWM-Dimmer laufen.

  • Also ich finde nicht, dass das ein Konstruktionsfehler ist. Das ist ein Betriebszustand, der einfach nicht vorgesehen ist.

    Naja, ein bißchen fehlertolerant dürfte so eine Schaltung schon sein, da damit ja im allgemeinen auch ein bißchen experimentiert wird. Wenn jede fehlerhafte Lötstelle und jede LED, die aufgrund schlechter thermischer Anbindung ausfällt, auch gleich noch die KSQ mit in den Tod reißt und damit die Kosten mal rasch verdreifacht, finde ich das auch nicht so dolle...


    Zurück zum Thema: Ich habe noch keine KSQ von led-tech in der Hand gehabt, aber die Fotos von den Bucks sehen so aus, als wäre da keinerlei Ausgangskondensator drauf. In diesem Fall - also wenn die Drossel direkt in Reihe zu den LEDs sitzt - könnte man problemlos auch am Ausgang schalten. Wenn man es perfekt machen will, kann man noch eine Transildiode (so 40 bis 60V) über den Schalter löten, um den Strom definiert abzubauen, wahrscheinlich ist noch nicht mal das nötig.


    Mit Ausgangskondensator darf man das natürlich nicht machen, da haut es einem in der Tat beim Einschalten die LEDs um die Ohren.