Vergleich SSC P7 / CREE XM-L T6

  • Hi,
    heute ist meine CREE XM-L T6 gekommen und habe gleich mal einen Vergleich zur P7 gestartet und muss sagen das ich angenehm überrascht bin, seht selbst.
    Die Bilder wurden mit ein und der selben Einstellung der Kamera gemacht ebenso wurde die Position der LEDs nicht verändert trotzdem kommt es nicht so rüber.

    Was mich aber am meisten an der CREE XM-L T6 fasziniert ist die unglaubliche Effizienz diese liegt rechnerisch bei immer noch 97 Lumen/W im Grenzbereich sprich 3000mA wohingegen die P7 "nur" 89 Lumen/W ausspuckt.


    Ich wollte mit diesem Beitrag nur meine Begeisterung mitteilen nicht eine Diskussionslawine los treten.

  • Darf ich fragen, was das für ein Bin bei der P7 war und mit welcher Kamera du die Bilder gemacht hast?
    Tue mir bitte mal den Gefallen und mach noch ein Bild bei Tageslicht als Vergleich bzw. stell auch mal die ganzen Bilder ein,
    nicht nur die Hälfte, dann kann man das besser vergleichen.
    .
    Ich persönlich finde je nach Bin hat die P7 deutliche Vorteile gegenüber der XM-L (auch wenn man es hier vielleicht nicht erkennt):
    1. Sie zeigt weniger Verfärbungen und ist Konstanter über dem gesamten Abstrahlwinkel.
    2. Die Farben, insbesondere Rot, wirken natürlicher und kräftiger.

  • Darf ich fragen, was das für ein Bin bei der P7 war und mit welcher Kamera du die Bilder gemacht hast?
    Tue mir bitte mal den Gefallen und mach noch ein Bild bei Tageslicht als Vergleich bzw. stell auch mal die ganzen Bilder ein,
    nicht nur die Hälfte, dann kann man das besser vergleichen.


    Die P7 ist mit D angegeben was laut Datenblatt 800~ 900 Lumen entspricht.
    Als Kamera hab ich eine D60 verwendet. Gibts eigentlich eine "Norm" mit welchen Einstellungen man die Kamera füttern muss um einen einheitlichen Vergleich zu haben?
    Bilder Stelle ich morgen ein, heute schaff ich's nicht mehr.
    Gruß Johannes

  • Zitat

    Gibts eigentlich eine "Norm" mit welchen Einstellungen

    Ja, gibt es. Du nimmst für eine exakte FARBWIEDERGABE einfach mal eine Glühlampe und eine normale Graukarte (Fotofachhandel). Dann machst du einen weißabgleich mit der Karte (schlag im Handbuch deiner Cam nach) und diesen Wert nutzt du dann um beide Farbwiedergaben zu vergleichen.


    Etwas anders ist noch M-Modus! somit feste Belichtung und feste Blende, sonst vergleicht deine Kamera die Fotoszene mit tausenden von Vorgaben des Halb- oder Vollautomatikmodus, Feste Vorwahl der Kelvinzahl (nimm eine, mach ein Foto, schau ob die Farben der Realität entsprechen, verändere die Farbtemperatur ggf. bis dies eintritt), und eine feste ISO Einstellung. Rabumms sollte es mit einem recht neutralen Test auch funktionieren. Solltest dabei aber angeben von welcher Farbtemperatur du in deinem Raum letztendlich ausgegangen bist.


    Hoffe das war einigermaßen verständlich.

  • Etwas anders ist noch M-Modus! somit feste Belichtung und feste Blende,

    Automatikmodus und Spiegelreflex - meineserachtens sollte sowas bestraft werden.


    Ich denke, er hat das schon so gemacht, ansonsten wäre der Farbunterschied nicht *so*, wie er ist.
    Falls du den Automatikmodus verwendet hast: Verschwinde aus meinem Internet :D

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

  • Der Automatikmodus gibt sich (und hat oft) Mühe, einen möglichst guten Wert für die Farbtemperatur der Beleuchtung zu finden.
    Wäre die Automatik perfekt, dann würden Deine Bilder alle gleich aussehen, unabhängig davon, welche Beleuchtung Du nimmst.


    Damit Du die Farbtemperatur der LEDs dokumentieren kannst, solltest Du eine gemeinsame Basis finden.
    Fligors Variante mit der Glühlampe und der Graukarte ist eine der Möglichkeiten, wenn auch nicht die einfachste.
    Zudem vergleichst Du dann relativ kalte LEDs (meine P7 ist klar bläulich) an einer sehr warmen Quelle, was mir nicht dienlich erscheint.


    Deine D60 bietet mehrere vordefinierte Werte für den Weiss-Abgleich. Du findest diese im Manual auf Seite 52 und 104.
    Seite 104 ist insofern die interessante, als dass Du dort die jeweiligen Farbtemperaturen findest.
    Da wie bereits erwähnt, die P7 (mind. meine) recht bläulich ist, würde ich für die ersten Versuche mal mit Cloudy und Shade testen.
    Der weisse Hintergrund des von Dir fotografierten Posters (falls ich das richtig interpretiere), sollte dann möglichst weiss erscheinen.
    Du kannst das auch quantifizieren, indem Du die RGB Werte mit einem Programm ausliest.


    Für den Farbvergleich der zwei LEDs ist es nun wichtig, dass Du den Weissabgleich Deiner Kamera beibehälst.


    Wenn Du nun noch den Helligkeitsvergleich dokumentieren willst, dann musst Du ISO, Blende und Zeit konstant halten. Also M.


    Wir sind gespannt :thumbup:

  • Hallo Zusammen,


    muss nochmal kurz korrigieren:

    Zitat

    ersten Versuche mal mit Cloudy und Shade testen

    Mumpitz, das sind wieder nur Halbautomatiken, welche nicht die gesamten Möglichkeiten zum Weißabgleich (Automatik Modus) nutzen, sondern eben erst ab dem leicht bläulichen Bereich. Aber diese ist eben auch variabel und damit zu "testen" macht keinen Sinn, wenn man hinterher sowieso auf eine feste Kelvin-Einstellung zurückgreifen wird. Die "vordefinierte Werte" sind eben nicht das Optimum, was man aus einer DSLR herausquetschen kann.
    Im übrigen hat eine Glühlampe den besten Farbwiedergabeindex (CRI fast immer 100) und von diesem sollte man schon ausgehen wenn man die Farben einiger bunten Fotos einer Wand vergleicht. Es ist dann im Vergleich zum Glühobst nun mal so; die Farbwiedergabe von LEDs ist schäbbig.


    So nebenbei erwähnt:
    Meine Traum DSLR hat den M-Modus, einen manuellen Farbabgleich, Spiegelvorauslösung und eine Vorauswahl des wahrscheinlichen Kelvinbereichs der Fotoszene, dann sieht man wenigstens ob ich einen Fehler gemacht habe oder eben wieder mal die Halbautomatik X(

  • Der Aussage mit der Glühlampe und dem CRI stimm ich gerne bei.


    Meine ideale SLR sollte noch ermöglichen, ein Referenzspektrum zu erstellen.
    Ein solches Referenzspektrum würde dann erlauben, 'CRI-schwache', also nicht-Plancksche Spektren zu korrigieren.
    Leider kümmert sich die D60 - wie die meisten SLRs - nicht um diese Problematik.
    Ein Fakt, der die meisten LEDs als Beleuchtungsmittel für anständige Farbaufnahmen disqualifiziert.
    (Diese haben zwecks Lumengewinn meist einen starken Blau-Peak im Spektrum.)


    Auch ein 'manueller' Weissabgleich mit Glühbirne liefert nur das, was die Weissabgleichsautomatik der D60 als 'ideale' Farbtemperatur ermittelt.


    Ich schlag vor, Bebop versucht mal beides, dann werden wir sehen, was anschaulichere Resultat liefert 8)


    [EDIT: Cloudy und Shade sind keine Automatiken, sondern vorwählbare Farbtemperaturen.
    Das ist nicht zu Verwechseln mit dem, was Nikon als 'Digital Vari-Programs' bezeichnet.]