Hallo zusammen,
wie in der Vorstellung schon angedroht, hier mein aktuelles Projekt.
Ausgangslage/Idee:
Ich habe einen recht großen Garten (2500m²) und der ist im dunkeln, nun, dunkel. Um nun in lauen Sommernächten Atmosphäre zu zaubern, würde ich gerne RGBW Module an strategisch günstigen Stellen verteilen - viele!
Anforderungen:
- PREISWERTE Module
- RGBW
- "hell" was auch immer das heisst
- jeder Kanal steuerbar
- IP 68 (staubdicht, dauerhaft wasserdicht)
Lösungsansatz:
Aus den diversen Schaltungen im Netz, die mit einem Atmel 2313 4 PWM Kanäle per DMX ansteuern habe ich die folgende Schaltung abgeleitet:
Im groben und ganzen keine Überraschungen: DMX über einen 75176 gewandelt, mit dem 2313 interpretiert und auf 4 PWM Kanäle verteilt. Diese dann mit einfachen KSQs bestückt und hell sind die LEDs.
Verbaut werden:
4x RGB: LT-1325, Samsung Ultrabright SMD 3-Chip SLSRGBW815TS
2x Weiss: LT-1392, Samsung Ultrabright SMD 3-Chip SLSNNWW815TS
Der Clou:
Die Schaltung ist so geroutet, das diese auf eine runde Platine mit den Durchmesser 29,8 mm passt.
Die Platine wird mit einem Vierpoligen Kabel angeschlossen, das mit V+, GND, DMX+ und DMX- belegt ist. zusätzlich werden sechs Leitungen verbunden, die mit einem Stecker versehen sind. Mit diesem kann das ganze dann später programmiert
werden. Wahrscheinlich wird der Stecker dann zwar über die Zeit unbrauchbar, aber so oft flasht man die Platinen ja hoffentlich nicht
Die Kabel werden per Kabelbinder an einem L-förmigen Stück Lochband festgemacht, so das die Platine quasi über dem kurzen Ende des Ls schwebt.
Jetzt kann man einen Fruch**werge Becher halb mit transparentem Silikon füllen das Set hineindrücken und die restliche Luft rauslassen ... viola, fertig ist die Lampe.
Kosten:
Inklusive Platine und LEDs (Zweilagig, Lötstopplack beidseitig, 20er Los) 15,14 €
Stand:
Ich habe hier einen schönen Drahtigel: Einen Ardiuno als DMX Master und o.g. Schaltung als DMX Slave und es blinkt sehr schön . D.h. elektrisch und programmiertechnisch bin ich schon mal safe. In der FW aus dem Internet für dem Slave werde ich noch entsprechende Modifikationen vornehmen. Primär geht es darum den vierten Kanal zu aktivieren und den herausgeführten Programmieradapter im Betrieb als Diagnosestecker zu missbrauchen. Sobald der gesteckt ist, kann man dann in das erste DMX Byte einen Wert schreiben (normalerweise ist dieses immer "0"), und das Modul übernimmt dieses dann als Startadresse. Eine Strobofunktion wäre auch noch schön ... und so füllt sich die Liste.
Und jetzt?
Alles gut und schön, die Finanzministerin hat die Freigabe für die Platinen bei PCBPool gegeben und eigentlich könnte es losgehen ... eigentlich, weil:
- Wie hell ist hell? Die LEDs sind bestellt, und ich werde das testen. Trotzdem: Wie ist eure Meinung: reichen die verwendeten aus?
- Die Module werden Tagsüber nicht betrieben, so das Hitze bei Sonneneinstrahlung kein Problem sein sollte. Aber: Wie sieht es mit dem Wärmemanagement im Betrieb aus. Muss ich mir bei den LEDs sorgen machen?
- Hat jemand Erfahrung mit dem "Vergießen" von Schaltungen und/oder LEDs? Prinzipiell ist die Silikonlösung im ersten Schritt relativ elegant (Wasser und Staubschutz, Diffusor) aber bis jetzt funktioniert das nur in meinem Kopf
- Elektrisch funktioniert der Drahtigel, die Schaltung sieht aber keinerlei Schutz vor Überspannung o.ä. vor. Kann das gut gehen?
- Was habe ich übersehen?
Ihr seht ich bin auf der Suche nach ehrlicher und offener Kritik!
Grüße,
CeeCee
PS.: das ist natürlich nur der erste Teil des Gesamtprojektes Mein Arduino hat nämlich noch einen Ethernet Shield, dem man per UDP sehr schön Befehle senden kann ... und per netcat kann mein Linux Server das auch sehr schön ... der kann aber auch Webseiten hosten ... und mein Handy kann per Wlan Webseiten anzeigen ... WENN das so im Jahr 2044 funktioniert, ist das schon ziemlich cool
EDIT:
Da der Thread schon relativ lang geworden ist, hier ein paar links zu relevanten Stellen: