DMX Gartenbeleuchtung

  • Hallo zusammen,


    wie in der Vorstellung schon angedroht, hier mein aktuelles Projekt.


    Ausgangslage/Idee:


    Ich habe einen recht großen Garten (2500m²) und der ist im dunkeln, nun, dunkel. Um nun in lauen Sommernächten Atmosphäre zu zaubern, würde ich gerne RGBW Module an strategisch günstigen Stellen verteilen - viele!


    Anforderungen:

    • PREISWERTE Module
    • RGBW
    • "hell" was auch immer das heisst
    • jeder Kanal steuerbar
    • IP 68 (staubdicht, dauerhaft wasserdicht)

    Lösungsansatz:


    Aus den diversen Schaltungen im Netz, die mit einem Atmel 2313 4 PWM Kanäle per DMX ansteuern habe ich die folgende Schaltung abgeleitet:

    Im groben und ganzen keine Überraschungen: DMX über einen 75176 gewandelt, mit dem 2313 interpretiert und auf 4 PWM Kanäle verteilt. Diese dann mit einfachen KSQs bestückt und hell sind die LEDs.


    Verbaut werden:
    4x RGB: LT-1325, Samsung Ultrabright SMD 3-Chip SLSRGBW815TS
    2x Weiss: LT-1392, Samsung Ultrabright SMD 3-Chip SLSNNWW815TS


    Der Clou:


    Die Schaltung ist so geroutet, das diese auf eine runde Platine mit den Durchmesser 29,8 mm passt.
    Die Platine wird mit einem Vierpoligen Kabel angeschlossen, das mit V+, GND, DMX+ und DMX- belegt ist. zusätzlich werden sechs Leitungen verbunden, die mit einem Stecker versehen sind. Mit diesem kann das ganze dann später programmiert
    werden. Wahrscheinlich wird der Stecker dann zwar über die Zeit unbrauchbar, aber so oft flasht man die Platinen ja hoffentlich nicht :whistling:


    Die Kabel werden per Kabelbinder an einem L-förmigen Stück Lochband festgemacht, so das die Platine quasi über dem kurzen Ende des Ls schwebt.


    Jetzt kann man einen Fruch**werge Becher halb mit transparentem Silikon füllen das Set hineindrücken und die restliche Luft rauslassen ... viola, fertig ist die Lampe.


    Kosten:


    Inklusive Platine und LEDs (Zweilagig, Lötstopplack beidseitig, 20er Los) 15,14 €


    Stand:


    Ich habe hier einen schönen Drahtigel: Einen Ardiuno als DMX Master und o.g. Schaltung als DMX Slave und es blinkt sehr schön 8) . D.h. elektrisch und programmiertechnisch bin ich schon mal safe. In der FW aus dem Internet für dem Slave werde ich noch entsprechende Modifikationen vornehmen. Primär geht es darum den vierten Kanal zu aktivieren und den herausgeführten Programmieradapter im Betrieb als Diagnosestecker zu missbrauchen. Sobald der gesteckt ist, kann man dann in das erste DMX Byte einen Wert schreiben (normalerweise ist dieses immer "0"), und das Modul übernimmt dieses dann als Startadresse. Eine Strobofunktion wäre auch noch schön ... und so füllt sich die Liste.


    Und jetzt?
    Alles gut und schön, die Finanzministerin hat die Freigabe für die Platinen bei PCBPool gegeben und eigentlich könnte es losgehen ... eigentlich, weil:


    • Wie hell ist hell? Die LEDs sind bestellt, und ich werde das testen. Trotzdem: Wie ist eure Meinung: reichen die verwendeten aus?
    • Die Module werden Tagsüber nicht betrieben, so das Hitze bei Sonneneinstrahlung kein Problem sein sollte. Aber: Wie sieht es mit dem Wärmemanagement im Betrieb aus. Muss ich mir bei den LEDs sorgen machen?
    • Hat jemand Erfahrung mit dem "Vergießen" von Schaltungen und/oder LEDs? Prinzipiell ist die Silikonlösung im ersten Schritt relativ elegant (Wasser und Staubschutz, Diffusor) aber bis jetzt funktioniert das nur in meinem Kopf 8|
    • Elektrisch funktioniert der Drahtigel, die Schaltung sieht aber keinerlei Schutz vor Überspannung o.ä. vor. Kann das gut gehen?
    • Was habe ich übersehen?

    Ihr seht ich bin auf der Suche nach ehrlicher und offener Kritik!



    Grüße,
    CeeCee


    PS.: das ist natürlich nur der erste Teil des Gesamtprojektes :) Mein Arduino hat nämlich noch einen Ethernet Shield, dem man per UDP sehr schön Befehle senden kann ... und per netcat kann mein Linux Server das auch sehr schön ... der kann aber auch Webseiten hosten ... und mein Handy kann per Wlan Webseiten anzeigen ... 8) WENN das so im Jahr 2044 funktioniert, ist das schon ziemlich cool :D


    EDIT:
    Da der Thread schon relativ lang geworden ist, hier ein paar links zu relevanten Stellen:


  • Schönes Projekt!


    4 RGB-PLCC6 bzw. 2 weiße sind halt schon rechte Funzeln, also echte "Scheinwerfer" eher nicht, setzen halt Deko-Lichteffekte in 30 cm Umkreis...


    das Silikon, auch wenn es klar ist, schluckt da noch mal was...


    das lässt auch die Wärme nicht raus, und 40 mA ist für diese LEDs eh' schon zu viel... wie bei allen diesen LEDs mit 20 mA pro Chip rechnen


    wenn Du wirklich was beleuchten willst, dann brauchst Du *echt viele* von den Teilen (so alle 20 cm eins), ansonsten eher HP-LEDs mit Optik, kann man wasserdicht in so ein 5-Euro-Baustrahlergehäuse einbauen, gibt auch nen Thread über sowas (ebenfalls zur Gartenbeleuchtung) hier im Forum (allerdings nicht per DMX, sondern gruppenweise über RGB-Controller)


    aber bau' doch mal welche, und schau' dann, ob das für Dich so passt


    Da Du bei weiß ja 6 in Reihe hast, soll das wohl an 24 Volt laufen...? - bei den 4 in Reihe bei RGB muss die KSQ da dann bei rot gleich 16 Volt verheizen, das ist gar nicht mal so wenig, bei 20 mA immerhin 320 mW, das könnte für so nen kleinen Transistor schon zu viel sein (mal in's DB gucken...)


    EDIT: Wegen "viele": Du kannst max. 32 Stüxk 75176 (in der Praxis oft etwas weniger) an einen DMX-Bus hängen, also hier dann auch entsprechende Anzahl Repeater (die man ja selbst mit zwei 75176 bauen kann) an den passenden Stellen einplanen, oder nen Bustreiber mit ner kleineren unit load nehmen...

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
    Ich bin keine private Bastler-Hotline, technische Tipps etc. sollen möglichst vielen Lesern im Forum helfen!

    Einmal editiert, zuletzt von Pesi ()

  • Hallo Pesi,


    schnelles Feedback, vielen Dank!

    Schönes Projekt!


    4 RGB-PLCC6 bzw. 2 weiße sind halt schon rechte Funzeln, also echte "Scheinwerfer" eher nicht, setzen halt Deko-Lichteffekte in 30 cm Umkreis...


    das Silikon, auch wenn es klar ist, schluckt da noch mal was...

    Das habe ich befürchtet. Mal sehen wie hell es wird, aber meine Hoffnung ist gesunken ;(

    das lässt auch die Wärme nicht raus, und 40 mA ist für diese LEDs eh' schon zu viel... wie bei allen diesen LEDs mit 20 mA pro Chip rechnen

    Mmmh, ich bin stur nach der Beschreibung auf LED-Tech.de gegangen, die sagt: 40mA = ITyp im Datenblatt steht aber 20mA ... somit werden es 20mA.


    Da Du bei weiß ja 6 in Reihe hast, soll das wohl an 24 Volt laufen...? - bei den 4 in Reihe bei RGB muss die KSQ da dann bei rot gleich 16 Volt verheizen, das ist gar nicht mal so wenig, bei 20 mA immerhin 320 mW, das könnte für so nen kleinen Transistor schon zu viel sein (mal in's DB gucken...)


    Jepp, das Datenblatt sagt 250mW, allerdings wohl nicht in Silikon eingegossen.
    Es gilt also die Verlustspannung zu minimieren.



    Also: R 2,1V; G 3,1V; B 3,1V; W 2,9V


    Aktuell in meiner Schaltung (bei ca. 20V):


    • 4xR = 8,4 V, 20mA Verlustleistung:0,232W
    • 4xG = 12,4V, 20mA Verlustleistung:0,152W
    • 4xB = 12,4 V, 20mA Verlustleistung: 0,152W
    • 6xW = 17,4V, 20mA Verlustleistung:0,052W

    Reihen und Parallelschaltung zum angleichen der Spannung (Versorgung:12V):

    • (R+R+R+R) = 8,4V, 20mA Verlustleistung: 0,072W
    • (G+G)||(G+G) = 6,2V, 40mA Verlustleistung: 0,232W
    • (B+B)||(B+B) = 6,2V, 40mA Verlustleistung: 0,232W
    • (W+W+W)||(W+W+W) = 8,3V, 60mA Verlustleistung:0,222W


    Aktuell in meiner Schaltung bei 5x RGB (bei ca. 20V):


    • 5xR = 10,5 V, 20mA Verlustleistung:0,19W -> immer noch schlecht, also:
    • 5xR = 10,5 V, 20mA + Vorwdst 350 Ohm = 17,5V,20mA Verlustleistung:0,05W
    • 5xG = 15,5V, 20mA Verlustleistung:0,09W
    • 5xB = 15,5 V, 20mA Verlustleistung: 0,09W
    • 6xW = 17,4V, 20mA Verlustleistung:0,052W

    Da aber die Betriebsspannung 24V beträgt und dann vielleicht ein paar Leitungsverluste auftretgen, lieber andere Transistoren(1,3W): BCP 54-16 SMD




    EDIT: Wegen "viele": Du kannst max. 32 Stüxk 75176 (in der Praxis oft etwas weniger) an einen DMX-Bus hängen, also hier dann auch entsprechende Anzahl Repeater (die man ja selbst mit zwei 75176 bauen kann) an den passenden Stellen einplanen, oder nen Bustreiber mit ner kleineren unit load nehmen...


    Guter Hinweis! Das ganze DMX Universum sollte sich sowieso auf "Sonnensysteme" aufteilen (Teich, Gewächshaus, ...). Da kann ich das dann prima reinkonstruieren.


    Also werde ich mal mit dem umdefinieren anfangen...


    Grüße vom Niederrhein,
    Christian

  • Hi Christian,


    ja, die Beschreibungen auf den Seiten im LED-Tech-Shop sind leider öfter mal fehlerhaft, also im Zweifel immer das Datenblatt konsultieren (bzw. hier einfach merken, dass praktisch alle LEDs in der Art mit 20 mA bestromt werden ;))


    Du hast das Ganze ja eh' gut geplant, weil Du KSQ statt einfachen Vorwiderständen genommen hast - da muss dann also die Spannung nicht so genau eingehalten werden für gleichbleibende Helligkeit - Du musst nur dafür sorgen, dass sie nicht zu stark absinkt, so dass die KSQ am Ende der Leitung noch was zu regeln hat, andererseits aber auch die "ganz vorne" (wo die Spannng noch höher ist) nicht zu viel verbraten muss...


    und wie gesagt, die Wärme kommt da schlecht raus, da hilft es auch nix, wenn Du nen Transistor nimmst, der mehr aushält, der wird dann trotzdem zu warm


    erst Mal wäre interessant, was Du mit den Dingern überhaupt vor hast: Soll das nur hier & da ne kleine Akzentbeleuchtung werden, also z.B. nen größeren Stein, kleine Figur o.ä. angeleuchtet, das geht mit 5x PLCC6 gerade noch so - die strahlen halt recht breit ab, also eher was wie ein Fluter...


    soll es eher ein "Scheinwerfer" werden, dann wären z.B. diese 6-Pin-RGB-Superflux besser geeignet, die sind zwar auch nicht heller, haben aber kleineren Abstrahlwinkel...


    wenn's richtig hell werden soll, dann müssen HP-LEDs her, hier würde ich dann getaktete KSQ nehmen, sonst verbrätst Du wirklich zu viel.


    Vielleicht mal nen Vergleich nennen, z.B. so ein Scheinwerfer soll ungefähr so hell sein wie ein 20-W-Halogenspot o.ä., dann weiß man eher, welche LEDs in Frage kommen

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  • Hallo Pesi,


    Bei dem Wechsel zu dem anderen Transistor setze ich meine Hoffnung auf das andere Package. Von SOT23 zu SOT89, da ist ne relativ massive Fahne dran, die dann Wärme an die Platine ableiten kann - ob es reicht muss sich zeigen ...


    Leider ist die Platine durch die zusätzlichen LEDs und die anderen Transistoren ein bisschen größer geworden. Mittlerweile liege ich bei einer eckigen mit 34x21 mm.


    Als erstes möchte ich meinen Teich beleuchten. Der ist kein Teich mehr, sondern wird gerade zum Sandkasten (24m²), hat aber immer noch den "Sprudelstein" (ca. 1,7m hoch), der auch weiterhin sprudeln soll.


    Am Wasserauslass oben ist schon eine Glühlampe installiert (der kleine Nippel oben am Stein), d.h. ich komme sehr einfach mit meinen Kabeln nach oben, somit leuchtet das Wasser oben schon mal.
    als nächstes soll die "Höhle" in der Mitte von innen heraus leuchten, so das das laufende Wasser entsprechende Reflexionen hervorruft (2 Module) als Letztes soll das Becken unten bunt werden, d.h hier werden wohl 3 oder 4 Module installiert werden müssen.


    Alle weiteren Beleuchtungsplätze ergeben sich aus den Erfahrungen mit diesen ersten Modulen. Manches werde ich aber sicherlich über ganz normale Halogenstrahler ausleuchten (z.B. "Flutlicht" zum abendlichen Gartenaufräumen) anderes ist durchaus mit HP LEDs zu regeln (Bäume anstrahlen). Hier bin ich aber noch nicht sicher ob der Selbstbau einer getakteten KSQ im 350mA bis 1A Bereich sich noch lohnt.
    Wie Du aber schon schreibst, mir fehlt jedwedes Bauchgefühl für Abstrahlwinkel, mcd, Lumen und "Glühlampenwatt". Somit werde ich wohl vor dem kauf der nächsten LEDs nochmal ins Forum rufen...


    Ich bin immer vorsichtig, wenn Projekte so groß werden. Daher versuche ich kleine Zwischenschritte zu machen, die dann über den weiteren Weg entscheiden. Also als erstes der Sandkasten ;)


    Grüße,
    Christian

  • Das klingt vernünftig! - und für den geschilderten Zweck sollten die Module auch passen, da brauchst Du ja eher nen großen Abstrahlwinkel - 3 bis 4 für das ganze Becken unten sind aber bestimmt zu wenig...


    getaktete KSQ musst Du nicht selbst bauen, die gibt's für ca. 2 Euro/Stück bei Ebay im 10er-Pack, der User 2bl hier im Forum verkauft auch welche, die sind bequemer von den Lötanschlüssen her...


    irgendwo ist dann mal die Frage, bei bestimmten Sachen lohnt sich Selbstbau kaum noch, z.B. sowas in der Art ist (mit dem ganzen Gehäuse und drum und dran) kaum für den Preis selbst zu bauen - Arbeitszeit darf man da eh' nicht rechnen...

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Schönes Projekt,
    Ich plane auch eine Gartenbeleuchtung nur habe ich im Moment das Problem wie ich die Lampen untereinander verbinde.


    Wie verbindest du die Lampen miteinander? (Erdkabel, Leerrohr etc.)


    Ich wollte eigentlich Lehrrohr/schlauch verlegen und an jeder stelle eine Leitung hochkommen lassen. Das Rohr liegt unter der Erde. Könnte Aderleitung H05V-K es ab wenn es in Wasser liegt? Es ist ja nicht auszuschließen das Wasser in das Rohr gelangt.


    Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee wie man das lösen kann.

  • Hat jemand Erfahrung mit dem "Vergießen" von Schaltungen und/oder LEDs? Prinzipiell ist die Silikonlösung im ersten Schritt relativ elegant (Wasser und Staubschutz, Diffusor) aber bis jetzt funktioniert das nur in meinem Kopf 8|

    In meiner Studienzeit, in einem längst vergangenen Jahrtausend, hab ich in einer kleinen Firma mal Steurungen für Baumaschinen gebaut. Die Kabelfernbedienungen wurden dabei immer in solches Silikon vergossen. Das hat so gut gehalten, dass selbst die Hochdruckreinigerattacken der Bauarbeiter ohne nennenswerte Folgen blieben. Einziges Problem war der Kabelanschluss. Das H05RN Kabel enthält Weichmacher, die das Silikon am Abbinden hindern. So war immer die kleine Ecke mit den angelöteten Kabeln ungeschützt. Zum Reparieren konnte man das Silikon übrigens recht gut zerschneiden und abziehen. Als Formen zum Vergießen haben sich aufgeschnittene Tetrapacks bewährt. Das Silikon klebt nicht richtig an der Innenseite, die "Formen" sind leicht und billig verfügbar und können einfach zerrissen werden um das Werkstück zu entnehmen.

  • Hallo Frankie,

    Mein momentaner Plan ist es ein solches Gummikabel einzusetzen. Vielleicht ein preiswerteres als das bei Reichelt ;) Da ich mit meinem "Sprudelstein" anfange kann ich die vorhandene Infrastruktur schon sehr gut nutzen. Unter dem Stein gibt es eine Höhle, in der die 230V Verdrahtung schon von meinen Vorgängern aufgebaut ist. 230V unter einem Wasserbasin ist mutig und ich werde zumindest noch einen FI nachrüsten wenn das ganze in Betrieb geht.


    Der Vorteil meiner Module ist das diese nur mit 24V DC betrieben werden. D.h. alle aus Netzspannung resultierenden Gefahren brauche ich nicht zu betrachten. In das Gummikabel wird wohl kein Wasser eindringen, somit ist eine "unterirdische" Verlegung möglich. Eine gute Möglichkeit des Leitens ist bei meinem Teich schon installiert: In das Pflaster ist eine Rinne eingelassen, die mit einem Metallgitter abgedeck t ist. Sobald ich die Kabel in die Erde legen muss, werde ich die Kabel wohl mit Flexschlauch ummanteln, um einen gewissen mechanischen Schutz zu gewährleisten.


    Verkabelungstechnisch werde ich wohl von meinem Pumpenhäuschen sternförmig zu logischen Gruppen gehen (z.B. Teich, Baumgruppe,...) um von dort einen kleinen Stern zu verteilen. Hier kommt DMX sehr vorteilhaft zum tragen.


    Welche Spannungen/Leistungen brauchst Du an den Lampen? Wie steuerst Du die Lampen an? Garten heisst auch immer lange Leitungen und damit verbunden Leitungsverluste. U.u. musst Du Zwischeneinspeisungen vorsehen.


    Der Vollständigkeit halber: Vorsicht bei 230V Gartenverkabelung! Es gibt eine Norm für das verlegen dieser Leitungen im Garten und von der sollte man nur mit einer wirklich, wirklich guten Begründung und elektrotechnischem Sachverstand abweichen. Im Zweifelsfall immer den EDV (Elektriker Deines Vertrauens) rufen.


    Grüße vom Niederrhein,
    Christian

  • Hallo Jochen,


    In meiner Studienzeit, in einem längst vergangenen Jahrtausend, hab ich in einer kleinen Firma mal Steurungen für Baumaschinen gebaut. Die Kabelfernbedienungen wurden dabei immer in solches Silikon vergossen. Das hat so gut gehalten, dass selbst die Hochdruckreinigerattacken der Bauarbeiter ohne nennenswerte Folgen blieben. Einziges Problem war der Kabelanschluss. Das H05RN Kabel enthält Weichmacher, die das Silikon am Abbinden hindern. So war immer die kleine Ecke mit den angelöteten Kabeln ungeschützt. Zum Reparieren konnte man das Silikon übrigens recht gut zerschneiden und abziehen. Als Formen zum Vergießen haben sich aufgeschnittene Tetrapacks bewährt. Das Silikon klebt nicht richtig an der Innenseite, die "Formen" sind leicht und billig verfügbar und können einfach zerrissen werden um das Werkstück zu entnehmen.

    Das klingt bis zu dem Weichmacher super! gab es Probleme mit den undichten Stellen bzw. ein Workaround/eine Lösung dafür?
    Mmh, vielleicht kann man Gaffa Tape um das Kabel kleben, um dann den Silikon nicht den Weichmachern auszusetzen ...


    Grüße,
    Christian

  • gab es Probleme mit den undichten Stellen bzw. ein Workaround/eine Lösung dafür?

    Nein. Wir haben es einfach so gelassen wie es war. Typischerweise hatten die Bauarbeiter die Geräte auf andere Weise ruiniert, bevor es da zu Problemen kam. Das nicht abgebundene Silikon war eher von Vorteil. Die Kabel wurden recht häufig beschädigt und so musste man beim Anlöten eines neuen Kabels das Silikon nicht wegschnippeln and abfummeln.


    Ich würd mal versuchen einen Steckverbinder mit der Unterseite einzugießen. Oder ganz primiefiglich blanke Drähte an die Platine löten, so eingießen, dass die rausgucken und dann Kabel anlöten oder Lüsterklemen drauf.

  • Der Vollständigkeit halber: Vorsicht bei 230V Gartenverkabelung!

    Klar bei 230V würde ich keine einzelnen Adern im Rohr verlegen. Für so was nimmt man Nyy. Meine Lampen werden auf 12V laufen.


    Es wäre billiger einzelne Aderleitung im Flexschlauch zu verlegen als eine Fertige Gummischlauchleitung. Deswegen meine Frage ob die das wohl ab können. PVC müsste eigentlich witterungsbeständig sein.


    Muss man mal gucken wie man das am besten löst :huh:

  • Bei 12V würde ich mir aus dem Bauchgefühl raus keine Sorgen machen. Selbst wenn das PVC eine gewisse Feuchtigkeit aufnimmt, werden wahrscheinlich nur marginale Fehlerströme auftreten. Somit sinkt Dein Wirkungsgrad ein bisschen. Damit wirklich was passiert müsste schon ein Kurzschluss vorliegen wozu die Isolierung beider Kabel komplett defekt sein muss. Wenn aber kein UV Licht und keine Kleintiere diese beeinflussen müsste es gehen.
    Ich würde noch versuchen stehendes Wasser zu vermeiden. Wenn das dann im Winter friert, könnte die Isolierung doch wieder vorzeitig kaputtgehen.
    Interessant wäre auch ein irgendwie geartete Diagnosemethode, damit Du im Fehlerfall nicht hunderte Meter Kabel ausgraben musst. Vielleicht an sinnvollen Stellen eine Glassicherung mit einbauen, der eine LED mit Vorwdst. parallel geschaltet ist. Löst die Sicherung aus, leuchtet die LED.


    Grüße,
    Christian

  • Hallo zusammen,


    nach dem Feedback von Pesi (Danke!) habe ich nun die Platine zu Ende geroutet. Der DRC mit PCBPool Einstellungen zeigt keine Fehler mehr 8)


    Hier der leicht geänderte Schaltplan:


    Platinenoberseite (34 mm x 21 mm):
    die obere und die untere horizontale Reihe sind die RGBs die mittleren beiden die W LEDs.

    Platinenunterseite:


    Da die Platine sehr eng bestückt ist (0603) gönne ich mir sogar Lötstoplack ^^. Die Kabel werden an die Pads auf der Unterseite angelötet. Mechanisch werden diese dann mit an dem Lochband befestigt.


    Habe ich noch was übersehen?

  • Heute sind die Samsung LEDs gekommen ... und ich bin jetzt blind 8) Also für den Effekt den ich erzielen will, ist es ordentlich hell.
    Ich hab hier noch einen Selbstbau Spot liegen, den ich vor Jahren mal mit 10mm LEDs bestückt habe, da sind ja Welten zwischen 8|


    Also: Notiz an mich: Produktionsfreigabe für die Boards erteilt :thumbup:


    Zusätzlich hatte ich mir noch eine 0,5 W LED bestellt und das ist nochmal ein Stück heller ... ich muss mir unbedingt noch HP LEDs besorgen :D

  • Ja, da sieht man mal, wie unterschiedlich das Helligkeitsempfinden ist - mir wären 5 PLCC6 zu wenig für so Garten-Spots...


    die "0,5-W-LEDs" (eigentlich 0,34 W, wenn man mal nachrechnet.. ;)) kann ich nicht empfehlen (empfiehlt auch keiner hier) - wenn man die so bestromt, dass sie deutlich heller sind als ne normale 5-mm-LED, dann werden die zu warm, realistisch sind so max. 40 mA drin, dafür sind die dann auch zu teuer für den Lichtoutput...


    und wie immer, wenn Du einzelne LEDs nimmst, hast Du das Problem, dass sich das meist nicht schön mischt...


    ja, besorg' Dir mal ne HP-LED und guck' mal - k.A. ob Du die Samsung nun im Shop für ca. 1 Euro gekauft hast, wären hier also 5 Euro pro Spot, da bekommst Du bei DX ne HP-RGB-LED schon günstiger... dafür zieht das Ganze dann mehr Strom an 5 V mit ner linearen KSQ, oder Du brauchst 3x ne getaktete...

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Für solche Sachen min ich immer zu begeistern, aber wo findest du

    ein 5-Euro-Baustrahlergehäuse

    ?
    ich finde im Obiebermarkt nur 1kW Strahler für 9.99


    Gruss
    Thomas

    Wir brauchen kein Dschungelcamp - wir brauchen kein Überlebenstraining.
    Wenn wir uns was beweisen wollen arbeiten wir mit Software ohne das Handbuch zu lesen.

  • Also der hier hat die angeblich beim Obi für 3 Euro/Stück gekauft... kann aber auch ne Aktion gewesen sein, oder gehandelt o.ä.

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