9V Blockbatterie

  • Es ist schon richtig, so eine 9V Alkali-Blockbatterie hat einen relativ geringen Energiegehalt.
    Also vergessen, wenn man damit per HP-LED etwas beleuchten will à la Taschenlampe oder so.


    Aber für Experimente oder Testschaltungen kann man so ein Teil durchaus verwenden, wenn
    die Eigenarten kennt und sich darauf einstellt. Es gibt da 2 wesentliche Punkte:


    1. Nicht mit 9V rechnen. 9V (oder sogar etwas mehr) steht nur ganz am Anfang zur Verfügung.
    Im Laufe der Entladung sinkt die Spannung fast kontinuierlich bis 5,4V ab = Entladeende.


    2. Die entnehmbaren Ströme sind gering, etwa um die 30mA. Zumindest, wenn man die Kapazität
    von rd. 500mAh einigermaßen ausnutzen will. Quält man sie mit 100mA oder mehr, wird sie das
    zwar liefern, aber die Spannung geht hierbei in den Keller durch den Innenwiderstand und die
    Kapazität wird auf die Hälfte oder weniger sinken und die 5,4V Endspannung wird schnell erreicht.


    Hier mal ein paar Kennwerte für eine typische 9V Alkali Blockbatterie:
    http://www.hy-line.ch/fileadmi…mann/Alkaline/5015643.pdf


    Meine Empfehlung für den Betrieb einer 20mA-LED mit 3V Brennspannung (weiss, blau) an 9V:
    Vorwiderstand von 1k verwenden. Ergibt bei 9V ca. 6mA Strom und bei 5,4V noch 2,4mA Strom.
    Und das wird in beiden Fällen noch als recht hell empfunden und ist für Experimente ausreichend.
    Selbst bei einem Vorwiderstand von 3,3K ist das Leuchten noch gut zu erkennen, ausser die Sonne
    scheint direkt darauf. Schont die Batterie und die Kapazität natürlich entsprechend umso mehr.
    Und dann kann man auch schon mal 10 oder 20 LEDs (natürlich jede mit dem Vorwiderstand)
    daran betreiben.


    mfg
    Bernd