Notstromversorung 12 V: Akku, Ladegerät, Anschluss und Lagerung

  • Hi,


    ich möchte für mein Aquarium eine Notstromversorgung aufbauen, damit die 12V Strömungspumpe bei Stromausfall weiterläuft.
    Die Pumpe besitzt einen sogenannten SafetyConnector, an den der Akku angeschlossen wird: http://www.tunze.com/fileadmin…uct_database/6105.500.jpg
    Ich benötige nur noch einen AKku und entsprechendes LAdegerät, kenn mich da leider nur zu wenig aus.


    1)
    Ich würde mich für einen Bleivlies Hochstrom akku entscheiden, das habe ich diversen Threads zu dem THema entnommen. Leider gibt es recht wenige Infos dazu, welcher Hersteller in Frage kommt.
    Bei Reichelt stoße ich immer wieder auf Panasonic, zumindest ein Brand das man kennt. Kennt jemand die Marke LONGEX? Die sind etwas günstiger aber auch schlechter?
    zB mit 20hA: http://www.online-batterien.de/shop/Long…u-Hochstrom-USV
    oder doch Panasonic: http://www.reichelt.de/Blei-Vlies-Akkus-…8b6d69f6b2724c5
    Letzendlich werden ja beide in Fernost hergestellt


    2)
    Dann brauch ich ja noch ein Ladegerät. Kann man da auf ein günstiges zurückgreifen? Ich denke es geht hier nicht darum, den Akku wieder schnell aufzuladen, da ja ein Stromausfall (hoffentlich) nicht direkt in wenigen Stunden aufeinander folgt.
    Wie wäre sowas: http://www.online-batterien.de/shop/Ansm…s-Bleigel-Akkus


    3)
    Wenn ich das richtig sehe, hat der Akku nur zwei Klemmen/Pole. Schließe ich daran sowohl das ladegerät als auch den SafetyCOnnector an? Ist das nicht schädlich für den SafetyConnector, wenn der dann quasi direkt am Ladegerät mit hängt?
    Sollte das Ladegerät generell durchgängig am Strom hängen, um eine geladenen Akku zu garantieren? Denke die heutigen Akkus können das ab oder?


    4)
    Ich habe neben meinem Becken einen kleinen Schrank, wo ich den Akku gerne reinstellen würde. Da sind allerdings auch die Netzteile meiner LED Lampe drin, die schon ein wenig Wärme produzieren. Ist es schlimm, wenn der AKku in engem Raum mit erhöhter Temperatur steht?


    Das waren auch schon meine Fragen, hoffe hier gibt es schon Erfahrungen und Hilfe zu dem Thema


    BG
    Thorsten

  • Für den Akku brauchst du ein stabilisiertes Gleichspannungsnetzteil mit max. 13.8V Ausgangsspannungund ner Strombegrenzung. Das kannst du an die Batterie anschließen und auch dran lassen. Wichtig das du die 13.8V nicht überschreitest, also nachmessen.
    Die Batterie schließt du an deinem Tunze Teil an. Beim Stromausfall schaltet das Ladegerät ab, in der Tunze Kiste fällt vermutlich ein Relais und deine Pumpe wird dann aus dem Akku gespeist. Läuft dann allerdings auch nur noch mit den ~13V (läuft doch normalerweise mit mehr, oder?


    Wenn man ne komplette Versorgung aufbauen will, nimmt man am besten ein Meanwell AD-XX Netzteil, da hat man alles in einem.

  • 13,8V ist die herkömmliche Ladespannung. Wenn der Akku dauerhaft dranhängt, sollten 13,5V nicht überschritten werden, sonst fängt der Akku an zu gasen.
    Bleiakkus sollten immer möglichst gut geladen aufbewahrt werden. Ich würd den Akku aber nicht unbedingt rund um die Uhr immer am Ladegerät lassen. Verbraucht nur unnötig Strom.
    Ab und zu mal die Spannung kontrollieren und ggf nachladen.
    Wenn du ein Ladegerät fürs Auto / Motorrad hast, kannst das eventuell auch verwenden. Wenn der Strom einstellbar ist, solltest du einen möglichst kleinen einstellen bzw mal nachschauen, was dein Blei-Akku für die Notstromversorgung so verträgt.


    Longex sagt mir jetzt nix. Panasonic hingegen ist ne bekannte Marke, auch bei Blei-Gel-Akkus.
    Kannst auch mal hier stöbern. Die haben manchmal Angebote.
    http://www.pollin.de/shop/such…WGRUPPE=default&absenden=

  • 13,8V ist die herkömmliche Ladespannung. Wenn der Akku dauerhaft dranhängt, sollten 13,5V nicht überschritten werden, sonst fängt der Akku an zu gasen.

    Nönö, "normale" Ladespannung liegt höher, ~14,5V. Die paar hundert Zellen die wir hier in Betrieb haben liegen alle in dem Bereich von 13.8V.
    Herstellervorschriften: Cycle Use: 14,5 -14,9V, Standby Use 13,6 - 13,8V
    Bei 13,8V gast noch nix, 2,3V +/- 30mV pro Zelle war glaub ich der Standard.
    Klar, für zu Hause muss man nicht das letzte bisschen Kapazitär ausreizen, da würde ich vermutlich auch eher im Bereich 13,6V bleiben.


    Longex is garnicht so unbekannt und für zu Hause würde mir sogar die RS Hausmarke reichen.
    Gerne genutzt und bisher bei uns auch nie Probleme, Fiamm, Yuasa, Panasonic.

  • Hi,


    was ist "RS" bzw was ist die Hausmarke?


    Zu den anderen Punkten:
    - also bestenfalls ein Ladegerät bei dem die Spannung regulierbar ist? Machts aber wieder teurer vermutlich.
    - Thema rund um die Uhr aufladen: Das Problem ist doch, dass man mit der Zeit vergisst, den Akku zu checken und genau dann passiert was und der AKku ist nur halbvoll. Ich dachte immer, eine USV sollte immer einen AKku am Netz haben.


    Mir wurde zudem sowas empfohlen: http://www.conrad.de/ce/de/pro…anpid=1660618526173798400
    Ist das notwendig? Die Bewertungen bei Amazon sprechen allerdings eher gegen das Teil.


    Gruß

  • Alles klar ;) liegt daran dass ich immer bei reichelt oder mouser bestelle 8|


    So - denke der AKku könnte passen:
    http://www.online-batterien.de…u-NP-17-12I-VdS-Zulassung


    - hat VDS
    - ist für USM geeignet
    - die Größe ist passend für meinen Schrank
    - 17Ah sollten schon gut reichen: Bei 12v braucht die Pumpe knapp 1A, damit sollte ich dann gut 17-18h klar kommen, hoffe nicht, dass ich jemals einen so krassen Stromausfall mit machen muss


    Fehlt noch Ladegerät und ggfs Tiefentladeschutz. Steht bei dem AKku oben auch bei, dass man Tiefentladung bestenfalls vermeiden soll.
    Ginge dies Ladegerät: http://www.online-batterien.de…-Blei-Akkus-Bleigel-Akkus
    Falls geht, hoffe ich dass ich die Teile im selben Shop bestellen kann. Kostet hier 35€, bei RS fast das doppelte ?(
    Warte erst mal auf euer Feedback zu meinem letzte Post:


    Zitat

    Zu den anderen Punkten:
    - also bestenfalls ein Ladegerät bei dem die Spannung regulierbar ist? Machts aber wieder teurer vermutlich.
    - Thema rund um die Uhr aufladen: Das Problem ist doch, dass man mit der Zeit vergisst, den Akku zu checken und genau dann passiert was und der AKku ist nur halbvoll. Ich dachte immer, eine USV sollte immer einen AKku am Netz haben.


    Mir wurde zudem sowas empfohlen: http://www.conrad.de/ce/de/pro…anpid=1660629210227908608
    Ist das notwendig? Die Bewertungen bei Amazon sprechen allerdings eher gegen das Teil.


    VG

  • Was spricht eigentlich dagegen, zum (Erhaltungs-)Laden ein billiges KFZ-Ladekabel zu verwenden, wie es Motorrad- und Oldtimerfahrer zum Überwintern nehmen? Meins hat 2€ gekostet (Ausverkauf), normal gehen die bei 10€ los. Wahrscheinlich bekommt man damit sogar einen entladenen Akku mit viel Geduld voll. Ansonsten musst Du ihn eben erst mal irgendwo anders laden - entweder, Du hast sowieso ein Ladegerät für LED-Leuchtenakkus oder Du fragst Deinen lieben Nachbarn, Bruder, Schwager, Kumpel,... der Modellbau betreibt oder am Auto bastelt ;)


    Alternativ halte ich auch Primärbatterien von Baustellenblinkleuchten für möglich. Die gehen eben nur einmal, aber zwei Sätze à 2 Batterien (einmal bis zum Stromausfall, einmal für danach) sind sicher um einiges günstiger als Bleiakku, Ladegerät und Strom. Gerade der Stromverbrauch für die Erhaltungsladung dürfte hier nicht zu verachten sein.

  • Hi dbc,


    vermutlich nix, aber was spricht gegen ein vernünftiges Ladeteil wie von mir verlinkt?


    Einzige Überlegung die ich noch habe: nen Solarladeteil: Würden die sonen Akku voll bekommen? Die haben ja nur so bis zu 100/200mA Ladestrom. Würde sicherlich ein paar Tage dauern, aber bei einer USV kommt es ja nicht wirklich drauf an oder?
    Es sei denn die Selbstentladung ist bei den Bleiakkus schneller als ich die mit nem SOlarteil auflade.


    Gruß

  • Guter Plan dreamliner, wenn ich nicht täusche wird die Pumpe mit 18 oder 24V versorgt. Also einfach zwischen Originalnetzteil und Batterie den Step Down Wandler, Strombegrenzung und Spannung einstellen und fertig. Billiger geht's nicht und kein zusätzliches Netzteil nötig.
    Sollte man halt nur mal messen was das Netzteil bringt und was die Pumpe momentan benötigt. Die Differenz als Strombegrenzung einstellen, dann kann selbst bei komplett entladenem Akku nichts passieren.


    Naja, zu den RS-Preisen, das ist sone Sache. Ist ja eher Laden für Gewerbetreibende (wo man dann doch andere Preise hat). Zudem entfallen die Versandkosten.

  • Hi,


    das mit dem StepDown habe ich hier nicht ganz verstanden.
    Die Pumpe kann mit 12v, 18v oder 24v betrieben werden. Das Netzteil dazu wird entsprechend gejumpert. Aktuell nutze ich 12v. Im Akku Betrieb möchte ich definitiv nur 12v laufen lassen, also minimale Leistung.


    Ich habe bereits einen s.g. Safety Connector, der erkennt, wenn über das Netzteil kein Saft mehr kommt und schaltet auf AkkuBetrieb um. Wenn ich euch richtig verstehe, würde der StepDownWandler diese Funktion übernehmen?
    Na dann habe ich eindeutig zuviel Geld ausgegeben ;)


    Zurück zu den offenen Punkten:
    - Ist das verlinkte Ladegerät akzeptabel?
    - Benötige ich einen Tiefentladeschutz? Da ich nicht von 17h Stromausfall ausgehe (ca MAximum) sollte es ja nie soweit kommen. Was wäre im Fall der Akku wird komplett entleert? Kann das einmalig schon dem AKku schaden?


    VG

  • Also entweder den Akku direkt ans Netzteil (und den Akkueingang der Pumpe) wenn dieses auf 12V bleibt
    oder den Step-Down parallel zur Pumpe ans Netzteil und an diesen Step-Down-Converter ausgangsseitig den Akku (und den Akku dann wieder an die Pumpe)


    (Natürlich nur, wenn die Pumpe beim Stromausfall wirklich auf den Akku umschaltet und dieser nicht einfach parallel mit dranhängt. Dazu würde ich mir gern mal die Anleitung anschauen, aber jetzt habe ich keine Zeit.)

  • Nönö, "normale" Ladespannung liegt höher, ~14,5V.


    Nope. Das ist die Spannung für Schnelladung - 14,4V. Die normale Ladespannung liegt immer noch bei 13,8V.
    Die 14,4V sollte man auch nur im Ausnahmefall anlegen, wenn der Akku zum Bleistift tiefentladen war. Es soll dem Akku sogar schaden, wenn er regelmäßig mit 14,4V gequält wird.


    Bei 13,8V gast noch nix, 2,3V +/- 30mV pro Zelle war glaub ich der Standard.


    Kommt auf die Temperatur an.


    Für Bleiakkus empfehle ich das lesen dieses Dokumentes. :)
    http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf

  • Hatte das ganze seinerzeit mechschanisch elektrisch über ein zigfach Kammrelais gehändelt, 220V Spannung fällt aus, Relais fällt ab, die Pole schalten mittels der 12V 7,5A Bleibatterie die Membranpumpe für den HMF-Filter zu, gleichso ist im Normalbetrieb ein geregeltes Ladegerät ständig über das Kammrelais an der Batterie angeklemmt gewesen...


    2x, glaub ich mich zu erinnern, in den zig Jahren, war mal der Strom mal für ne halbe und einmal für mehr als 3 Std. weg...wo die Schaltung einwandfrei schaffte, dann hatte ich das Ding aber wieder demontiert


    Irgendwo hatte ich das in einem meiner Beiträge beschrieben.

    der Klaus


    Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht schon den nächsten...
    Denkmal ist ein Imperativ, der bei mir aus zwei Worten besteht...

  • Hi,
    ich habe u.a dieses Netzteil: http://www.reichelt.de/Schaltn…6d073827a3376cc5b3bbf7c1b


    D.h. ich kann da den stepdown wandler anschließen und den ausgang des wandlers an den akku?
    Den Strom begrenze ich mit dem wandler, so dass das netzteil nie überstrapaziert wird richtig?
    Wo stell ich die spannung ein? auch an dem wandler?
    Das Netzteil hat 24v.


    Wäre ne schön billige lösung, könnte bestehende netzteile nutzen, also nicht so dumm. Wenn ich es damit hinbekomme.

  • Der Stepdown Wandler ist nur dazu da, deinen Akku zu laden bzw. die Ladespannung und den Ladestrom zu begrenzen. Gespeist werden kann der von deinem 24V Netzteil, welches auch die Pumpe im Normalbetrieb speist.


    Ladespannung von 13,8V


    Tiefentladeschutz brauchst du, damit der Akku nicht bis zur völligen Erschöpfung geleert werden kann und damit sterben könnte. Da ich mich eh frage, wo so dermaßen lange Stromausfälle auftreten, ist der Tiefentladeschutz vielleicht nicht nötig.