Wer mit Giessharz künstlerisch tätig ist, muss wohl zuerst einiges Lehrgeld bezahlen. Vorgesehen war ( so etwas sah ich in einem Buch), in einen rohrförmigen Giessling Luft einzublasen. Wenn sich die Bubbles verteilen und man den Giessling langsam dreht, sollte sich ein verästeltes Luftsystem darin bilden, was bereits ohne Beleuchtung cool aussieht
Soweit die Theorie! Der entscheidende Punkt dabei ist (u.a), den richtigen Zeitpunkt beim Gelieren zu finden.Ausserdem binden sich kleine Blasen gerne zu Grösseren zusammen. Grössere sind aber eher ein Problem, da sie nicht mehr kontrollierbar sind und sich schlussendlich an den Randzonen sammeln und Lunkern bilden (Giessling 2)
Okay, mal kurz gefasst, lesen ja eh wieder die wenigsten ganz durch
- Erster Versuch mit einem verstöpselten und mit Giessharz gefüllten Abflussrohr: Luft eingespritzt nach Gefühl, aber wenn man nichts sieht ist es natürlich absolutes Glücksspiel. Nach dem Entformen sah ich da keine einzige Luftblase mehr im Giessharz - Ausschuss!
- Zweiter Versuch: Man ist ja schlau und nimmt nun klares Glas-Rohr, sieht man wenigstens was. Aber irgendwie den Zeitpunkt vertrödelt. Gab nur eine Riesen-Sauerei! Ausschuss!
- Dritter und letzter Versuch: Nochmals so eine Deko-Vase vom Baumarkt geholt. Die erste ging beim vorherigen Entformen natürlich kaputt (die Zweite dann später auch wieder)!Soeben den Gelier-Grad prüfend die Vase gedreht, zwei winzige Bubbles beobachtet, wie sie langsam im Rohr aufsteigen - langsam etwas Luft eingeblasen - zu spät, war schon wieder zu gelig! Weitere Luftzugaben blasen den vorhandenen Tropf zu seiner vollen Hässlichkeit auf - fuck!
Also irgendwie ist alles für den Ar.... gewesen Die Form des Giesslings ist übrigens rein zufällig, aufgrund des verwendeten Glaskörpers entstanden So nenne ich den Giessling nun Johnny und präsentiere ihn hier mal u.a. pinkig beleuchtet in der Paris Hilton Edition.
MfG Phillux