Mini-Konstantstromquelle LT-1220 als Lokbeleuchtung

  • Hallo,


    bei der Suche nach einer Konstantstromquelle für LED's, zum Einbau in meine Lokomotiven, bin ich auf das LT-1220 gestossen. Da ich kein Elektronik Experte bin, möchte ich das Forum nutzen, um meine Idee vorzustellen und zu fragen, ob das so, wie ich mir das vorstelle, überhaupt machbar ist. Ich fahre auf Spurweite N, d.h. die Loks werden mit max. 12-14V Gleichstrom und 1,5A versorgt. Ich dachte mir nun, dass ich zwei LT-1220 einbaue, wobei jeweils immer nur eines (per vorgeschalteter Diode) fahrtrichtungsabhängig mit Strom versorgt wird. Jedes Modul müsste 5 LED's Typ 0603 ansteuern, 3 weiße in Fahrrichtung und 2 rote als Schlusslichter. Dazu würde ich die LED's als Parallelschaltung anschliessen. Ist so etwas mit dem LT-1220 möglicht? Benötige ich dann noch einen Vorwiderstand? Wer weiß Rat? Über Eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen.

  • Hallo.
    vorab die Frage: Wie arbeitet dein Fahrregler? Werden die Loks elektronisch per PWM angesteuert, so wie das heute so üblich ist?
    Falls das so ist, dann liegen doch an der Schiene ständig volle Spannung an und in der Lok ist die PWM-Steuerung verbaut, oder?
    Oder hast du eine traditionelle analoge Gleichstromsteuerung.


    Wenn du dazu paar Infos gibst, dann wird die Beratung zielführender.
    Ich denke, die Sache mit der Beleuchtung kann evtl. einfacher umgesetzt werden.
    Gruß Uwi

  • Hallo,


    Ja, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Ich fahre analog und habe auch nicht vor, das zu ändern. Wenn es eine einfachere Lösung geben sollte, wäre mir das natürlich auch sehr recht. Der Platz in einer Lok ist halt immer sehr, sehr knapp. Die LED's sollten halt auch möglichst schon bei wenig Spannung leuchten.


    Grüßle,
    Albert

  • Na Du bist ein Schlaumeier, versuch mal einen LKW Motor in einen PKW einzubauen.


    Der Platz in einer Lok ist halt immer sehr, sehr knapp.


    Wie knapp muss er uns erst mal ausmessen, da wir es ja nicht wissen.

    Die LED's sollten halt auch möglichst schon bei wenig Spannung leuchten.


    Was heist wenig Spannung? Wie weit geht die Spannung nach unten.
    Insgesamt zu wenig Infos.
    Und es bleibt die Frage ob er in einem speziellen Modelbahn-Forum nicht besser beraten wird.


    mfg

  • Ich merke schon, es gibt noch Fragen :)
    Ledsfetz: "Wie knapp muss er uns erst mal ausmessen, da wir es ja nicht wissen." Konkret bedeutet das, ich habe ca 10 mm x 20 mm Platz. Mit dem LT-1220 und seinen Abmessungen 16 x 5,5 mm käme ich also hin.
    "Was heist wenig Spannung? Wie weit geht die Spannung nach unten."
    Nun, das ist ja eigentlich ganz einfach. Über den Trafo regelt man die Spannung von 0 bis 14V. Bei 0 Volt steht die Lok und je mehr Spannung man auf das Gleis gibt, desto schneller fährt sie :)


    Ich dachte hier im Forum kennt jemand vielleicht diese Modul. Ich möchte ja nur wissen, ob ich 5 LED's in Parallelschaltung dran hängen kann, ob ich noch Widerstände für die LED's brauche (trotz KSQ) und ob die LED's dann spätestens bei 5,7V (3,2V + 2,5V) zu leuchten beginnen. 1,99 EUR fände ich noch akzeptabel, wenn ich nicht selber löten muss.


    Stachel: Vielen Dank für den Hinweis. Den BCR402U schaue ich mir mal näher an. Der könnte wirklich meine Anforderung lösen. :thumbup:

  • habe nach dem Hinweis von "Stachel" nach dem BCR402U gegoogelt und bin fündig geworden
    Damit hat sich das Thema erledigt


    Hallo,
    ich bin da etwas im Zweifel.
    Wenn die LED bei niedrigen Spannungen schon leuchten sollen (spätestens so ab 5,5... 6V DC),
    dann müssen diese parallel geschaltet werden.


    Da gibt es aber dann schon bei gleichartigen LED mögliche Probleme mit der gleichmäßigen Stromverteilung.
    Rote und weiße parallel wird so ohne weiteres nicht funktionieren bzw. nur mit einigen Tricks.
    Mit so einer 20mA-Stromquelle hast du dann aber bis über 200mW Verlustleistung in dem Chip.


    Nun ist der Chip zwar für einen Verlustleitung bis 750mW ausgelegt, aber nur wenn die Wärme irgend wo hin kann.
    Bei so kleiner LPL-Fläche und Einbau in ein enges Gehäuse ohne ausreichende Wärmeabfuhr kann es recht eng werden.
    Ich würde empfehlen, den LED-Strom auf ca. 3...4mA zu senken und je eine Stromquelle für rot und weiß zu investieren.
    Dann brauchst du für die weißen LED ca. 10...12mA -> Verlustleistung um 100...120mW
    und bei den roten mit 2 x 3mA werden es ca. 70mW.
    So eine kleine einfache Stromquelle kann man auf Lochraster auch mit paar SMD-BE auf winzigen Flächen selber löten.
    Sieht dann so ähnlich aus:
    http://uwiatwerweisswas.schmus…aser/Lasersteuer_1_kl.JPG
    Beachte auch, dass du wegen der Umpolung der Spannung auch noch einen kleinen Gleichrichter benötigst.
    Mit paar Schottky-Dioden in Bauform SOT23 SMD-Dioden kann man das auch leicht umsetzen (z.B. 2BAS40-4) .


    Alternativ könntest du je eine weiße und eine rote LED in Reihe schalten.
    Da die Flußspannung dann bei ca. 5V liegt leuchtet das ganze dann erst bei ca. 7V DC.
    Dafür brauchst du nur eine Stromquelle.
    Um die Stromverteilung gut in den Griff zu bekommen sollten die parallelen Schaltungen noch mit
    einem kleinen zusätzlichen Widerstand entkoppelt werden (27....33Ohm).


    Falls dir das alle bömische Dörfer sind, könnte ich dir auch paar Schaltungsvorschläge machen.
    Gruß Öletronika

  • Kleiner gehts, wenn er gleich einen Brückengleichrichter kauft ;)
    Aber wozu soll er den brauchen? Es geht um Gleichspannung, da muss man doch nix gleichrichten. Abgesehen davon, dass die LED dann toll flackert (Erfahrung).


    SMD löten geht, aber für einen Einsteiger? Dann doch lieber ein fertiges Kompaktmodul.
    Eventuell kann man ja das Gehäuse der Lok zum Kühlen mitbenutzen? Die Abwärme vom Motor muss ja auch irgendwo raus.

  • Wenn die LEDs flackern WÜRDEN, wäre das nicht schlimm (Fackeln flackern auch...) - aber da es sich tatsächlich um Gleichspannung handelt werden sie wegen dem Gleichrichter nicht anfangen zu flackern - der ist lediglich völlig überflüssig und Energieverschwendung *gg*