Welches netzteil KSQ für 48 XP-G2

  • Hallo


    brauche eure Hilfe bei der Wahl vom Netzteil.


    Die Leds:
    ich will 48 Cree xp-g2 anschließen.
    Es werden immer 4 Leds in Reihe zu einem Strang geschaltet also 12*4 Stück.
    Die Led will ich mit 400-700mA betreiben je nachdem was der Alukühler schafft.
    => Insgesammt 4,8-8,4A
    Die Led brauchen 2,8V-3,2V.
    => Insgesammt 11,2-12,8V


    Das Netzteil
    soll dimmbar, Sicherheitstrafo und SELV haben.

    Gefunden habe ich das HLG-80H von Meanwell.
    Aber sollte ich hier die HLG-80H-12 12V Version oder HLG-80H-15 15V Version nehmen?
    http://www.meanwell.com/webapp…/search.aspx?prod=hlg-80h


    Falls das HLG-80H zu schwach ist müsste ich das HLG-120 nehmen, da das 100er nur in 20V verfübar ist oder sehe ich falsch?
    Gibt es was anderes?


    Muss es eine Mindestlast haben damit es dimmen kann?
    Wass passiert wenn von den 48 Leds 4 Stück (ein Strang) ausfällt? Brät es die anderen oder regelt es herunter?


    Viele Grüße
    zierroff

  • Eine Parallelschaltung von 12 LED-Strängen ohne zusätzliche Stabilisationsschaltung kannst du eigentlich fast sicher vergessen, da musst du schon viel Glück haben, damit das funktioniert...
    Dazu kommt, dass in der Konstellation die HLG-Netzteile nicht zum Dimmen geeignet sind, denn um mit denen sinnvoll dimmen zu können (wenn du den Wert nur "1malig" über das Poti einstellen willst sieht das wieder anders aus) müssen deine LEDs den maximalen Strom des Netzteils abkönnen (das Netzteil speichert den Dimm-Wert nicht, sprich wenn du es ausversehen mal ohne Dimmung an machst, grillt es dir die LEDs), und das tun sie in der Konstellation nicht.


    Und nein, bei einer Parallelschaltung kann ein Netzteil nicht runter regeln. Das stellt einen bestimmten Strom ein, egal was dahinter hängt. Wenn also ein Strang ausfällt, bekommen alle anderen eben 1/12 = 9% mehr Strom ab.




    Auf welche Art willst du denn dimmen? Dann können wir dir Tips für ein Netzteil geben

  • Danke Fakrae
    Wollte erstmal nur über ein Poti einen Wert einmalig einstellen genau.
    Eventuell später über funk/ir eine Steuerung dafür bauen. Wenn es nicht geht dann halt nicht. Aber schön wärs schon.


    Das mit den 250ma mehr check ich nicht.
    Wenn dann müsste doch jeder Strang 400mA/11 = 36mA mehr abbekommen. Da sich der Strom des ausgefallenden strangs auf die verbleibenden 11 verteilt. Was noch vertretbar wäre 436ma dann.


    Dachte halt wenn ich die 12V version nehme das es in die Spannungsbegrenzung bei ~12V kommt und daher den leds die 12.8V aushalten nichts passieren kann. Das hellste was ich in diesem Fall einstellen kann wäre dann halt der Strom der sich bei 12V einstellt.



    die led wollte ich so schalten.


    |---led----led----led----led---| 1. Strang aus 4 leds
    |---led----led----led----led---| 2. Strang
    .
    .
    .
    |---led----led----led----led---| 12. Strang


    Durch die 4 Leds müssten sich doch die Bauteil differenzen herausmitteln oder?
    Was würdest du als Stabilisierung nehmen?


    zierroff

  • Mit dem Strom hast du natürlich recht ^^ keine Ahnung was ich da gerechnet hatte.


    Die Idee mit der spannungsbegrenzung funktioniert so leider nicht. Laut Datenblatt springt die (bei der 12V Version) erst irgendwo zwischen 14V und 17V an. Und begrenzt dann nicht den Strom sondern schaltet ab.


    Bei 12 Strängen kannst du mit messen und selektieren die Differenzen gezielt klein halten, aber was dir zusätzlich dazu kommt ist die eventuell unterschiedliche Erwärmung des Kühlkörpers und damit wieder eine unterschiedliche Stromverteilung. Das lässt sich mit einem relativ dicken Kühlkörper wieder etwas kompensieren, aber wie die Lampe aufgebaut werden soll weiß ich nicht.


    Wenn sowieso vor hast da später was dazu zu bauen kannst du dir überlegen, ob du ein 48V Netzteil und 12er Gruppen benutzt, dann noch vor jeden Strang ein Meanwell LDD-700H und über PWM dimmen und dir kann eigentlich nichts mehr passieren.

  • hi


    ich verstehe halt nicht wie das HLG regelt ?(


    Du hast recht das es eine OVER VOLTAGE grenze von 17V gibt. Damit wäre es ungeeignet.


    Wenn ich aber weiter unten bei DRIVING METHODS OF LED MODULE lese.
    Ich verstehe das so:
    Gibt es einen Bereich "Constant Voltage area". In diesem stellt das Netzteil seine Nennspannung von 12V ein egal welcher Strom fließt. Es ist eine Konstantspannungsquelle.
    Erst wenn der Strom zu groß wird kommt der "Constant Current area" bereich zum tragen und es regelt die Spannung herunter damit es den Nennstrom aufrechterhält. Es ist eine Konstantstromquelle.
    Ich mein es würde ja keinen Sinn ergeben einen Constant voltage Bereich anzugeben wenn es trotzdem 17V werden können.


    Ich bin nicht festgelegt auf dieses Netzteil war halt das erste was ich gefunden hab.
    Die led müssen in 4er Gruppen geschaltet werden.
    Ideal wäre also ein dimmbares geregeltes Netzteil mit 11.4-12.8V incl. SELV.


    zierroff

  • Hmm, Fakrae ein 12Volt Netzteil das eine Spannungsbegrenzung bei 14-17Volt hat, und eine Strombegrenzung, die das Netzteil abschaltet? :wacko:


    Die Constant Current Region fängt bei dem 12V bei 7,2V , bei dem 15V ab 9V an also jeweils ab 60% der eigentlichen Ausgangsspannung und da begrenzt das Netzteil den Strom auf seinen maximalen Wert.
    Dimmbar sind die B Varianten oder zb die LPF-D Serie zwischen 10-100% das heißt ganz aus, gehen sie nur, wenn man das Netzteil ganz zb per Relais abschaltet.
    Ganz runter dimmen lässt sich meines Wissens nur die LCM Serie. Ich würde an deiner Stelle 2x das LCM-40 nehmen, zb bei http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=LCM-40 da kannst du bei 500mA je 24 LEDs in Reihe anschließen. Dimmen lässt sich das LCM(ohne Dali) nur per PWM oder Steuerspannung, allerdings hat es ein extra 12Volt Ausgang den man wahrscheinlich per Spannungsteiler mit Widerständen/Poti als 0-10Volt Steuerspannung nutzen kann.

  • Hm Falko, wie interpretierst du dann die Werte in diesem Datenblatt? ;) Ich hab mich nämlich auch schon gefragt wie das sein kann...


    Die Strombegrenzung greift beim HLG, wenn mehr Strom fließen würde als möglich ist. Die Grenze kann man bei der A-Variante mit dem Poti verschieben.
    Eigentlich ist es also keine Konstantstromquelle sondern eine Konstantspannungsquelle mit einstellbarer (dimmbare) Strombegrenzung.

  • Es ist beides. Im Spannungsbereich, der im Datenblatt angegeben ist, verhält es sich wie eine Konstantstromquelle, die in der "B"-Version zwischen 10 und 100 % diammbar ist.


    Fordert man weniger als den Maximalstrom, ist es eine normale Konstantspannungsquelle.

  • Ich glaub ich lasse das Posten für heute sein, kommt eh nur Mist bei rum -.-"
    Ja, nicht AC-Dimmbar, nur PWM/1-10V/Poti



    Aber mich würde trotzallem noch interessieren, wie man die Angabe mit der Overvoltage-Protection zu lesen hat, falls das noch jemand sagen kann.

  • Overvoltage Protection also Überspannungsschutz ist, vermute ich, nur ein extra Feature falls die interne Spannungsregulation irgendwie kaputt geht oder irgendwo eine höhere Spannung her kommt.
    Im Medizinischen Bereich ist das wohl bei Parallelschaltung zwecks Redundanz wichtig, und bei allen modernen PC Netzteilen Standardmäßig verbaut.
    Ansonsten kann ich mir das aber auch nur schlecht vorstellen wozu man sonst noch Ausgangsseitig einen Überspannungsschutz braucht.

  • aber irgendwie bin ich immer noch nicht schlauer welches ich jetzt nimm.


    die xp-g2 bei 500ma benötigt laut http://pct.cree.com 2.99V


    Bei 4 Led in Reihe + Leitungswiderstände brauche ich damit ich auf 500ma komme mindestens 12V eher 12,x.
    Von daher die Frage ob 15V oder 12V?


    Zum anderen benötige ich ja bei 400ma schon ein Netzteil mit 57W. Bei 700ma wären es ca 100W.
    Das HLG-80H-12 liefert mir laut Datenblatt nur maximal 60W.
    Ansonsten müsste ich wie schon gesagt das 120er nehmen. Von dem her die Frage ob ich eine Mindestlast fürs dimmen brauch.

  • Die Mindest"last" zum Dimmen ist im Datenblatt angegeben:
    Beim HLG-80-12: Constant Current Region 7,2-12V. Die Spannung kann also wegen zu hohem Strom auf mindestens 7,2V abgesenkt werden, darunter regelt das Netzteil nicht mehr.
    Vom Strom her gibt es keine Mindest"last", hier ist nur zu wissen: Je näher du am Maximum bist (mit der gewünschten Stromstärke) desto mehr kannst du später regeln. Wenn du jetzt bei einem 5A Netzteil nur 1A Maximalstrom haben kannst, dann hast du nur 20% Regelweg für die ganze Helligkeit, wenn du 5A Maximalstrom hättest, kannst du die Helligkeit über den gesamten Regelweg des Poti ändern.


    Wenn du auf 4er Stränge angewiesen bist und dir die 5A des HLG-80 (=416mA pro Strang) als maximaler Strom ausreichen, dann ist das wohl eine gute Alternative. Du brauchst dann in dem Fall wohl auch keine große Ausgleichselektronik (ich würde aber empfehlen die einzelnen Stränge mit einem Labornetzteil oÄ durch zu messen wenn/bevor du es aufgebaut hast, um Unterschiede zu detektieren - wenn jetzt dein einer Strang bei 400mA 11V bräuchte und ein anderer 12V, dann müsstest du etwas dagegen unternehmen)
    Wenn dir die 5A Strom nicht ausreichen, dann brauchst du eben ein stärkeres Netzteil