Dimmer PWM-Frequenz zu niedrig?

  • Hallo!


    Ich hab mir diesen Dimmer zum Testen gekauft:


    http://www.dreamline.at/shop/p…faerbige-LED-Stripes.html


    .. zwischen nem Meanwell LVP-60-24 Netzteil und dieser LED-Leiste gehängt:


    http://www.pollin.de/shop/dt/N…rmweiss_350_LEDs_5_m.html


    1. der Dimmer summte hörbar, wenn die PWM aktiv war, also die LED zwischen 1-99% betrieben wurden
    2. die PWM-Frequenz war mir zu niedrig: beim "Herumsehen", also Bewegen der Augen, trat der Perlenschnureffekt hervor:


    Ich dachte, die PWM-Frequenzen spielen sich im kHZ-Bereich ab? Wenn man es jedoch sieht, können das max. ~200 Hz sein, oder?
    Die Frequenz war bei diesem Dimmer unabhängig von der Helligkeit immer die selbe. Die einzelnen "Perlen" waren bei ~80% halt länglich und bei ~20% fast schon punktförmig, also Flimmerte der Dimmer immer so mit ~100HZ vor sich hin und steuerte die Helligkeit nur mit der "Brenndauer pro Hundertstel Sekunde"


    http://de.wikipedia.org/wiki/Perlschnur#Optoelektronik
    http://led-flimmern.blog.de/tags/perlschnureffekt/


    Nun die Frage, ist das bei allen Dimmern der Fall, oder nicht?


    Ich hätte einen "einfachen" DImmer gesucht, welchen ich 1x justiere, und jener dann so eingestellt bleiben soll. Funkferbedienung ect. brauche ich hier nicht.
    Sachen wie "summfrei" und "flimmerfrei" hätt ich mir halt schon erwartet.


    Könnt ihr mir da bitte eure Erfahrungen preisgeben?


    vielen Dank und schöne Grüße!!!

  • Hallo,


    Ich hätte einen "einfachen" DImmer gesucht, welchen ich 1x justiere, und jener dann so eingestellt bleiben soll.
    Sachen wie "summfrei" und "flimmerfrei" hätt ich mir halt schon erwartet.
    Könnt ihr mir da bitte eure Erfahrungen preisgeben?


    zum Dimmen von LED braucht man PWM nicht zwingend. Analoge Dimmerschaltungen verbreiten reines Gleichlicht.
    Ein weiterer Vorteil ist die deutlich bessere EMV. Vor allem an längeren Leitungen wird bei PWM oft erhebliche Störstrahlung abgsendet.
    Gruß Helles Licht

  • Du könntest beispielsweise ein Meanwell HLG-60-24A benutzen - das dimmt analog und hat einen Poti direkt im Gehäuse. Dafür ist der dimmbereich relativ klein.
    Ein HLG-60-24B hat einen schön großen Bereich, dafür musst du das Poti extern anschließen.

  • Hallo,
    hier sehr einfache Dimmerschaltungen, die man an verscheidene Spannungen und Konzepte anpassen kann.
    http://uwiatwerweisswas.schmus…N/Stromquelle_4x8_LED.pdf
    http://uwiatwerweisswas.schmus…ENLAMPE/LED_Steuerung.pdf
    http://uwiatwerweisswas.schmus…AMPEN/12-KSQ_3_HP-LED.pdf
    Man kann diese Schaltungen noch erweitern und ergänzen:
    z.B. mit besserer Strombegrenzung, für eher sehr unstabile Spannungsversorgung
    http://uwiatwerweisswas.schmus…HRRADLAMPE/FL_V10_Sch.pdf


    Hier mit einem vorgeschalteten Step-Down-Regler, so dass man variable Eingangsspannung auf die gewünschte LED-Spannung anpassen kann.
    http://uwiatwerweisswas.schmus…LAMPE/LED-Stromquelle.pdf
    Die vorstabilisierte Spannung sollte so liegen, dass für die analoge Dimmerschaltung gerade genug Restspannung für den Betrieb mit
    dem max. gewünschten LED-Strom bleibt. dann ist der Wirkungsgrad gut.


    Hier sind weitere Schaltungen als Anregung zu finden:
    http://uwiatwerweisswas.schmus…s.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED/


    Die diversen einfachen Dimmerschaltungen habe ich vielfach in Benutzung.
    Als LED-Stromversorgung nehme ich gerne kleine Steckernetzteile mit Schaltreglertechnologie.
    Die meisten modernen Steckernetzteil haben einen Ruhestromverrbauch, der weit unter 1W liegt.
    Damit kann man es sich auch ohne Reue leisten, die SV standig am Netz zu lasen und nur auf der
    Sekundärseite zu dimmen (natürlich 0...100%).
    Wenn man z.B. 3 weiße Power-LED nutzt, ist eine 12V-SV ansich ok.


    Noch besser aber geht eine SV mit 10...11V , weil 3-Power-LED in Reihe meist nur 8,5...9V benötigen.
    Das kann man aber auch mit einstellbaren Steckernetzteilen haben, z.B. diese von Conrad,
    wo man mit einem kleinen Steckbrücke mit einem definierten Widerstand die Spannung festlegt.
    http://www.produktinfo.conrad.…HALTNETZT_de_en_fr_nl.pdf

  • hi!


    also ich hab mir jetzt diesen Dimmer besorgt:


    http://www.pollin.de/shop/dt/O…e_PWM_mit_Drehregler.html



    leider fiept er ziemlich laut beim Dimmen:


    hier unter den Bewertungen hat jemand auch das Fiepen erwähnt und dann dies mit einer "angelöteten Spule" gelöst:


    http://www.leds.de/LED-Zubehoe…e-PWM-mit-Drehregler.html


    Frage: könnt ihr mir bitte kurz schreiben, was mit dieser "Spule" gemeint ist, und wie diese dazugelötet werden soll?


    Auf der Platine was dazulöten trau ich mir schon zu.


    vielen Dank schon mal!!


    schöne Grüße!

  • wegen dem Thema "analoger Dimmung":


    mir wurde erklärt, dass bei analoger Dimmung der Dimmer selbst sehr viel Strom verbrädt, je nachdem, wieviel man abdimmt.


    Ist das korrekt oder eher eine veraltete Tatsache?


    Zweck des Dimmens soll bei mir natürlich hauptsächlich das Stromsparen sein.


    vielen Dank!

  • wegen dem Thema "analoger Dimmung":
    mir wurde erklärt, dass bei analoger Dimmung der Dimmer selbst sehr viel Strom verbrädt, je nachdem, wieviel man abdimmt.
    Ist das korrekt oder eher eine veraltete Tatsache?


    Hallo,
    nein, so pauschal ist die obige Aussage Unsinn.
    1)Analoge Dimmer selbst verbrauchen grundsätzlich nicht mehr Energie als Dimmer mit PWM.
    Die Verlustleistung ergibt sich aus der Differenz zwischen der Flußspannung der LED und der Spannungsquelle.
    Das ist auch der Fall, wenn gar nicht gedimmt wird.
    So wird also bei PWM als auch bei analoger Dimmung eben genau diese Differenz in der Dimmerschaltung verheizt.
    Nur bei Stromquellenschaltungen in Schaltreglertechnogie kann man einen besseren Wirkungsgrad erzielen.


    Wenn eine LED mit 3V Flußspannung an 24V betrieben würde, so müssten völlig unabhängig davon,
    ob mit PWM oder analog gedimmt wird, genau 21V über die Dimmerschaltung verheizt werden.
    Der Unterschied ist nur der, dass bei analoger Dimmung der größte Teil im verwendeten Steuertransitor verheizt wird
    und bei PWM im Vorwiderstand.
    Der Betrieb einer 3V-LED an 24V wäre so natürlich nicht ratsam.


    Besser sieht es aus, wenn z.B. 7 LED in Reihe an 24V betrieben werden.
    Da ist die Flußspannung über die 7 LED ca. 21V und nur 3V müssen über den Vorwiderstand
    oder Dimmerschaltung abfallen.
    In dem Fall wäre der Wirkungsgrad also ca. 87% (ohne Betrachtung des Wirkungsgrades der davor liegenden Stromversorgung).
    Wenn z.B. die LED mit 500mA betromt werden, dann bekommen die LED 21V x 0,5A = ca. 10,5W
    und 3V x 0,5A = ca. 1,5W fallen auf den Vorwiderstand bzw. analoge Dimmschaltung. Gesamt werden 12W aus der Spannungsquelle gezogen.


    Reduzierst du den Strom auf z.B. 50mA, dann gehen auf die LED ca. 1W und auf die Dimmerschaltung ca. 0,15W.
    Gesamt werden nur noch 1,2W aus der Spannungquelle gezogen.
    Praktisch verschiebt sich das Verhältnis noch geringfügig, weil bei niedrigerem Strom die LED-Flußspannung sinkt.
    Bei 50mA ist sie nur noch ca. 19V und über die Dimmschaltung fallen dann eben 5V ab.
    Das ist aber kein so großes Problem, weil die Gesamtleitung eben nur nach ca. 1,2W ist.
    Eine analoge Dimmung von LED spart also deutlich Energie und der Wirkungsgrad der Dimmschaltung
    ist gut, wenn über die Dimmschaltung möglichst wenig Spannung abfällt.
    Für einen stabilen Betrieb sind aber ca. 1V.....1,5V schon ausreichend.


    Hat man eine Spannungsversorgung, an der am die Ausgangsspannung noch etwas regeln kann,
    dann stellt man diese so ein, dass die Differenz zwischen Flußspannung der LED zur Spannungquelle
    eben gerade so groß ist, dass die analoge Dimmung stabil arbeitet.
    So kann man den Wirkungsgrad der Dimmschaltung sogar auf deutlich über 90% steigern.
    Gruß Helles Licht

  • Und über all dem steht: Wer gleich ein dimmbares Netzteil benutzt, spart am meisten :D Da wird nämlich dann (im Idealfall) weder in einem Dimmer noch in einem Vorwiderstand die Leistung verbraten sondern garnicht erst dem Netz entnommen

  • Fakrae: dann kommen wir wieder zu deinem etwas älteren Post:


    Du könntest beispielsweise ein Meanwell HLG-60-24A benutzen - das dimmt analog und hat einen Poti direkt im Gehäuse. Dafür ist der dimmbereich relativ klein.
    Ein HLG-60-24B hat einen schön großen Bereich, dafür musst du das Poti extern anschließen.


    Danke, das hört sich sehr interessant an!


    Könntet ihr mir bitte eine einfache Möglichkeit posten, wie ich die "B"-Variante mit diesem externen Poti anschließe? Ist hier wirklich nur ein Poti nötig? Oder auch eine Schaltung?


    vielen Dank!


    schöne Grüße!

  • Ein (100kOhm) Poti hat 3 Beine, zwischen den beiden äußeren liegen immer 100kOhm, der mittlere verschiebt sich von einem Ende zum anderen (0 - 100kOhm) - also musst du das Poti mit einem äußeren (welchen du nimmst entscheidet darüber, ob du im Uhrzeigersinn heller oder dunkler wirst) und dem inneren Beinchen an den DIM-Eingang des HLG anschließen - mehr ist nicht nötig :D

  • vielen Dank! Jetzt nimmt das Ganze schön langsam Formen an! :D


    ich hätte noch ein paar Fragen:


    -Wegen dem 100kOhm-Poti Interessenshalber: wie kommst du auf 100kOhm? ist das ein "Standard"? denn auf dem Datenblatt wird über die Größe des Widerstands nichts angeführt.


    -Der Typ A des HLG-Netzteils kann mit eigenem Poti nur im "oberen Leistungsbereich" dimmen: in der 24V-Ausführung also von 14.4 - 24V, (siehe Anhang), verstehe ich das richtig?
    -Das LED-Band fängt lt. Datenblatt so ab 16V an, "Strom zu verbrauchen": siehe Anhang, der rote Balken ist mein Led-Band-Modell. Ab wieviel Spannung es tatsächlich auch leuchtet, ist eine andere Frage, aber bestimmt nicht unterhalb den 16V, stimmts? ;)


    Also müsste die A-Variante mit 14,4 - 24V doch vollends ausreichend sein für mein Vorhaben, oder?


    schöne Grüße!

  • Die "Constant Current Region" gibt an in welchem Bereich das Netzteil arbeiten/dimmen kann, die "Current ADJ Range" ist der Wert den du eigentlich zum Dimmen benutzt (und der aber nur im "Constant Current Region"-Bereich gilt/funktioniert)
    Wie du siehst, geht der hier im A-Fall nur von 1,5-2,5A, der niedrigste einstellbare Strom sind also 1,5A, soviel fließt immer.


    Der 100k-Ohm-Poti kommt von Seite 5, hier sind die Widerstandswerte aufgelistet und es geht eben bis 100kOhm. Wie du siehst geht dort der Dimmbereich runter bis 10%, also 0,25A beim 24V-Netzteil (natürlich auch wieder nur, wenn die Spannung für 0,25A >=14,4V ist)