Arduino + TLC5940 + MOSFET = ?

  • Hallo leute,


    hab hier bei euch schon mit bewunderung einige Projekte durch gesehen, nun bräucht ich auch mal eure Hilfe.


    Ich hab hier eine 10Watt SMD-Led die ich gern über einen Arduino mit TLC5940 ansteuern möchte.
    Eine normale LED lässt sich prima steuern mit dem TLC und auch die PWM Funktioniert, leider kann ich statt der LED aber keinen N-Kanal Mosfet (BUZ11) ansteuern.


    Ein Abbild meiner aufbaus häng ich euch an, wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir damit weiter helfen könnt.


    PS: Der TLC wird verwendet, weil ich später mehrere SMD-Leds ansteuern möchte.

  • Der BUZ11 ist von der Aktualität etwa mit einem Mammut vergleichbar. Bei 5V macht der zwar viele lustige Dinge, aber auf jeden Fall nicht anständig durchschalten.
    Ich verbaue üblicherweise einen IRLZ44N oder IRLZ34N, je nachdem welcher mir zuerst in die Hände kommt :D Die schalten auch bei 5V anständig durch.


    Der TLC5940 ist zwar eigentlich ein Konstantstromtreiber, MÜSSTE aber hier auch funktionieren.


    (Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du bereits mit einem Widerstand dafür sorgst, dass deine 10W LED nicht zuviel Strom bekommt? Weil in deiner Schaltung ist keiner eingezeichnet, ohne wird es dir aber vermutlich SEHR schnell kaputt gehen)

  • Mal abgesehen vom MOSFET-Dino (BUZ11) sind die Ausgänge des TLC5940 streng genommen Konstantstromsenken und keine Konstantstromquellen, sie 'schalten' also nach Masse. Mit einem Pulldown-Widerstand am MOSFET kann dieser gar nie durchschalten. Wenn schon, dann müsstest du einen Pullup-Widerstand nach V+ (für einen BUZ11 V+ eher höher als 5V) am MOSFET vorsehen. Dann wird der MOSFET zwar schalten, aber du wirst an der LED eine invertierte PWM bemerken, denn der MOSFET schaltet durch, wenn der Ausgang am TLC5940 aus (hochohmig) ist. Du musst also vor den MOSFET noch eine zusätzliche Inverterschaltung spannen, oder aber einen P-Typ-MOSFET (statt einem N-Typ) verwenden (auch wieder mit Pullup) und die LED dann eben zwischen Drain (des MOSFET) und Masse hängen.


    Gruss
    Neni

  • Ich verbaue üblicherweise einen IRLZ44N oder IRLZ34N, je nachdem welcher mir zuerst in die Hände kommt :D Die schalten auch bei 5V anständig durch.


    Der TLC5940 ist zwar eigentlich ein Konstantstromtreiber, MÜSSTE aber hier auch funktionieren.


    (Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du bereits mit einem Widerstand dafür sorgst, dass deine 10W LED nicht zuviel Strom bekommt? Weil in deiner Schaltung ist keiner eingezeichnet, ohne wird es dir aber vermutlich SEHR schnell kaputt gehen)


    Widerstand habe ich keinen, da die LED 12V und 10 Watt braucht, genau was mein Netzteil her gibt ;)
    Ich sollte die Tage noch 55 Stück von folgendem bekommen, für ein anderes Projekt: http://www.conrad.at/ce/de/pro…t-TO-220-ID-18-A-UDS-55-V
    Sollte der funktionieren?


    Oder (bevor man mit zusätzlicher Hardware oder P-Mosfets anfängt) einfach die Programmierung im Arduino umdrehen, schon ist die ehemals invertierte PWM wieder funktionsfähig.


    Wie würde ich das am besten anstellen? Denn, ob die steuerung invertiert ist oder nicht, wäre eigentlich egal, müsste ja nur das Projekt anpassen =P

  • Der müsste funktionieren, ja.


    Du musst statt des Pull-Downs (Gate - Masse) einen PullUp (Gate - 5V) Widerstand nehmen (ist der gleiche, bloß eben anders angeschlossen) - das ist auf der Hardware-Seite schon alles.


    In Software musst du eben die Programmierung anpassen, ich weiß nicht ob du dort auf Bibliotheken zurückgreifen willst oÄ, aber du musst eben bedenken, dass jetzt die maximale Helligkeit nicht bei 100% PWM sondern bei 0%-PWM liegt und entsprechend die Software ändern. (Häufig tut es bei (bspw) 255 Helligkeitsstufen einfach, an den richtigen Stellen eben statt X ein (255-X) einzubauen)


    Ich empfehle dir, dich mal mit dem Stichwort "Diodenkennlinie" vertraut zu machen - wenn auf der LED steht: 11-12V, dann wäre es in 95% der Fälle tödlich für die LED, wenn du sie direkt an 12V hängst.