Schaltkreis und Änderung

  • Hallo Community,


    wieder einmal benötige ich Hilfe bei meinen LED-Aktionen.


    Ich habe jetzt mal den Schaltplan einer mir vorliegenden Platine aufskizziert.


    Die eingezeichnete Led sind eigentlich 4 wobei immer 2 in Reihe geschalten sind.
    Diese will ich durch eine einzelne LED ersetzen.
    Muss ich da jetzt die LED´s entfernen und an ihrer Stelle den Strom messen um meinen benötigten Widerstand zu ermitteln?
    Die eingebauten Widerstände sind wie in der Skizze eingebaut. Drauf steht 151
    Ich gehe davon aus das beide dann wieder gleich sein müssen für die neue LED. also z.b. 2 x 350ohm...


    Und was sind die anderen beiden Bauteile welche mit rotem ? versehen sind? Brückengleichrichter mit 3 Anschlüssen? Oder zumindest Bauelemente mit gleichem ziel? Dann würde ich das nämlich so belassen und nur Widerstand und LED tauschen.


    Vielen Dank.

  • zeichne den Plan mal so wie er tatsächlich ist :D Ich kann mir jetzt unter der Beschreibung (eine LED sind 4 wobei 2 in Reihe sind) mal mindestens 2 Möglichkeiten vorstellen wie du das gemeint haben könntest


    Und was hast du unten mit den Anschlüssen? Weißt du dort die Polung nicht oder ist die beliebig? Und woran wird deine Schaltung angeschlossen? 12V?
    Ein Bild der Platine wäre auch super

  • Es soll , bzw. ist polungsunabhängig. Daher der Verdacht das die beiden für mich nicht definierbaren Bauelemente Brückengleichrichter sind oder zumindest so agieren?


    Und die 4 LED´s sind ja auch eher irrelevant weil die wegkommen. Aber es sind (LED in reihe LED) parallel (LED in reihe LED). Also zwei in reihe, und das dann zweimal parallel.


    Spannung wird KFZ. also 13.8

  • Zitat

    Es soll , bzw. ist polungsunabhängig. Daher der Verdacht das die beiden für mich nicht definierbaren Bauelemente Brückengleichrichter sind oder zumindest so agieren?


    Ein Brückengleichrichter hat normalerweise 4 Beinchen. Mit dreien kann man da nicht so viel anfangen. Und wenn Brückengleichrichter, dann auch nur einer. Mach mal ein Photo von dem Ding, dann kann man dir sicher besser weiterhelfen. So wie das bisher gezeichnet ist sieht mir das eher aus, als hätte jemand die Bodydiode eines FETs (die haben drei Beinchen) ausgenutzt. Es wäre zwar theoretisch möglich zwei FETs dafür zu nehmen, vielleicht auch Bipolar-Transistoren, aber es ist eigentlich Blödsinn. Es sei denn, es waren grad keine richtigen Dioden da.


    Und der Widerling parallel zur Spannugnsquelle erscheint mir auch nicht recht schlüssig. Eine wirkliche Funktion hat der zumindest in deiner Zeichnung nicht-außer den Leistungsumsatz zu erhöhen. Bloß wofür...bist du sicher, daß das so richtig ist?


    Ansonsten hat Fakrae natürlich recht: Jeder Parallelzweig sollte seinen eigenen Vorwiderling bekommen.

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn die Schaltung polungsunabhängig funktionieren soll, dann geht es eigentlich nur so, dass in den dreipoligen Bauteilen Doppeldioden drin sind, die gibt es u.a. als SOT-23 (Spekulation, da wir immer noch kein Foto vom TE bekommen haben).
    Die beiden Doppeldioden bilden dann eine simple Graetzbrücke.
    Die Schaltung würde dann wie im Anhang dargestellt aussehen.



    Und der Widerling parallel zur Spannugnsquelle erscheint mir auch nicht recht schlüssig.

    Schaltung für den Einsatz im KFZ, vielleicht eine der beliebten Sofitten- oder BA-15-Replacements? Das würde auch für die SOT-23-Dioden sprechen, die bei beengten Platzverhältnissen gerne eingesetzt werden.
    R1 wäre dann zur Überlistung der Defekterkennung (vielfach als "CAN-Bus-Widerstand" bezeichnet).


    Aber, der TE hält sich ja mit wirklich zweckdienlichen Informationen sehr zurück ...


    Achso, Einsatz im Kfz. stand schon in einem vorhergehenden Beitrag irgendwo.

  • Sry für die spärlichen Infos,mein Aktionsradius beschränkt sich auf den Zeitraum auf Arbeit.


    Da ist das nicht immer so schnell möglich.Foto kommt umgehend.


    Und ja, es handelt sich um ein repleacement eines w5w Birnchens im KFZ. Und eine CAN-BUs-kompatibilität liegt vor.
    Keine Sorge, es soll nicht im StVO relevanten Bereich eingesetzt werden.


    eingesetzt wird an Position der alten 4 Led´s diese. Also die 4 wie auf dem Foto weg, dafür einmal die neue.
    https://www.led-tech.de/de/Leu…Technik--LT-1533_1_7.html


    Vielleicht könnte mir gleich jemand sagen wie die Widerstände geändert werden müssten?

  • Die Bezeichnung 151 steht normalerweise für 150 Ohm.


    Bei einer Ausgangsspannung von 14V fallen am BGL ca 1V4 ab.
    Wenn man für die LED ca. 3V5 annimmt, bleiben am Widerstand noch 5V6, damit werden die LEDs mit knapp 40mA bestromt.


    Nun die Rechnung anders herum:
    14V an der Batterie. Die SuFlu will 3V1, der BGL 1V4. Damit muss der Widerstand 9V5 abkönnen.
    Bei einem Strom von 50mA braucht's dann einen Widerstand von 190Ohm.


    Ich würde eher zu einem etwas größeren Widerstand tendieren, da die Spannung bis zu 14V4 betragen kann (Spannungsspitzen nicht berücksichtigt).

  • ok, also kommen bei aktueller Schaltung wenn ich die neue LED einsetze eben dort 40mA an?
    Demnach könnte ich das erstmal testen und sehen was passiert?
    Und dann, wenn die LED zu dunkel ist, und ich auf 60mA erhöhen will, muss ich den Widerstand vergrößern? Ich dachte je größer der Widerstand desto weniger kommt hinten raus?

  • Ich dachte je größer der Widerstand desto weniger kommt hinten raus?


    Dem ist auch so.
    Den von Letiger vorgeschlagenen 190 Ohm wäre schon Ok.
    Ich würde mit 220 Ohm anfangen und dann , wenns nicht paast den R verringern.


    Am besten wäre immer noch mit einem Multi messen was an V anliegt und dementsprechend ausrechnen.
    R.-Rechner gibts zu Hauf im WEB.


    mfg

  • Oder habe ich nur den Denkfehler weil ein Kompletter Widerstand von 190 ohm Vorgeschlagen wurde, und ich dachte das beide 150ohm durch je eine 190ohm ersetzt werden sollten? Jedoch brauche ich dann 2x 100ohm?


    Das mit dem Multimeter werde ich auch machen.
    Ich will nur vorher erstmal Verstehen was ich da mache.

  • Der "untere" Widerstand (für die CAN-Kompatibilität - der ist parallel zur Spannungsversorgung und wird deswegen von uns in keiner Weise beachtet - der hat mit der LED selbst nichts zu tun) sollte gleich bleiben, den oberen musst du entsprechend der Rechnung anpassen.

  • ok,


    super wie hier doch alles echt gut erklärt wird.


    Daumen hoch fürs Forum.


    wenn ich jetzt die richtige Spannung ermittelt, und alles recht berechnet habe, würde ich gern "Testen" ob die bastele auch hält was sie verspricht. Gerade wärme ist ja da nicht so schön.


    Kann man denn eine Aussage treffen, wie lang eine mit diesen Bauteilen bestückte Schaltung laufen muss, bis sie thermisch den wärmsten Punkt erreicht hat und dahingehend nichts mehr passiert?


    Oder ist sowas absolut unsinnig, weil die Bauteile zwar die Wärme abkönnen, mir aber dann vllt. nach 2 Wochen eh schon defekt gehen?

  • Kann man denn eine Aussage treffen, wie lang eine mit diesen Bauteilen bestückte Schaltung laufen muss, bis sie thermisch den wärmsten Punkt erreicht hat und dahingehend nichts mehr passiert?


    Wenn die entsprechenden Parameter hinreichend genau bekannt sind, kann man das sogar exakt berechnen. Da dem aber mit Sicherheit nicht so sein wird, wird es wohl beim schätzen und/oder messen bleiben.


    Generell schließe ich mich der Aussage von Kanwas da an. Auch wenn ich denke, daß eine Stunde Wartezeit ziemlich weit im sicheren Bereich liegt...mit anderen Worten: Den stationären Punkt wirst du mit ausreichender Näherung schon weitaus eher erreichen. Genaueres wirst du aber wissen, wenn du die Temperatur einfach mal mißt während das Ding läuft.

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • So,


    ich habe die alten SMD´s ja schon entfernt gehabt.
    Jetzt gibt es eine Platine mit 1x SuperFlux und eine Platine da habe ich zwei Aufgelötet. Es Leuchtet. Ich muss aber noch den 150 ohm widerstand durch einen 100 ohm ersetzen. werde versuchen das heute zu machen.
    Hatte aber bis jetzt den Eindruck das mein Umbau nicht wirklich heller ist als das Originalding.
    Ob der Widerstand da noch viel reist?


    Naja, werde berichten.


    Was ist denn die aktuell am Markt erhältliche, ohne Kühlung betreibbare LED, mit so um die 90°-120°abstrahlwinkel, kalkweiß. Welche ist da die Hellste erhältliche gerade? Für mich schön wegen der "Verarbeitung" wäre halt was im 5mm oder Superflux Bereich, also so das man noch was zum angreifen.
    Hat da Vllt. jemand nen Link?

  • Ich glaube heller als Superflux bekommst du im "steckbaren" Bereich nicht so viel. https://www.led-tech.de/de/Leu…wer-LED-LT-1026_1_86.html das wäre vielleicht noch eine Alternative. Du kannst auch 2 oder 3 Stück in Reihe schalten, dann gibts mehr Licht
    Es gibt aber auch High-Power-LEDs auf StarPlatinen - die kann man noch relativ gut bearbeiten, weil sie herausgeführte Lötpads haben. Wie groß darf es denn sein? Platinen gibt es dort für einzelne LEDs bis runter auf 2cm Durchmesser, auf 3,4cm Durchmesser gäbe es schon 3 LEDs, das hätte den Vorteil, dass du bei gleicher Wärmeentwicklung (LED + Widerstand in Summe) die 3fache Lichtleistung bekämst


    Alles in Allem würde ich aber auf keinen Fall über 100mA gehen.

  • Aktuell habe ich ja diese aufgelötet.


    https://www.led-tech.de/de/Leu…Technik--LT-1533_1_7.html


    Aber ich habe irgendwie nicht den Eindruck das zwei in Reihe heller sind als eine alleine.
    Oder bin ich bescheuert und hab die parallel angelötet? ?( habe die Beinchen der Zweiten LED an die Beinchen der ersten gelötet. Das sollte dann wohl eher Parallel sein? Bedeutet sie haben nur die "halbe" Leistung?


    Ist die von die benannte 5mm LED denn "heller" als meine?


    Ich werd mir heute erstmal so nen Widerstand holen und das dann nochmal umladen, und die beiden auch in reihe setzen.
    Kann man denn auf dem Platinenmaterial alles "abschleifen" und dann mit Leitsilber neue Leiterbahnen aufzeichnen und daran löten?

  • Ja das klingt nach ner Parallelschaltung der beiden LEDs. Die teilen sich dann den eingestellten (per Widerstand) Strom. Das sollte minimal heller sein als eine alleine, da die Effizienz bei geringerem Strom steigt.


    Allerdings musst du den Widerstand schon so berechnen, dass du entweder 2 in Reihe oder eben nur eine in Reihe hast. Wenn du den für eine berechnet hast, dann funktioniert das mit zweien nicht (wie gewünscht). Andersherum, wenn du ihn für 2 berechnet hattest und hängst nur eine dran, wundert es mich, dass die LEDs noch leben.