Kleine Review: Seoul-5630-Module von Ledtech

  • Ich habe heute Post bekommen :)



    Dabei war noch ein Kühlprofil, deshalb soviel Verpackung. Die Verpackung war während dem Transport durch DHL wohl etwas beschädigt worden :( Aber da die LEDs in einem separaten Beutel verpackt und dieser mit Klebeband fixiert wurde, ist nichts heraus gefallen :)


    Bestellt hatte ich 3er und 6er-Module, warmweiss und neutral-weiss.


    Zuerst klebte ich mal testweise ein NWS-Modul auf ein Stück Kühlprofil. Für mich immer wichtig zu wissen, wie warm oder heiss werden die Module 8o



    Für meinen gewünschte Anwendung sollten sie handwarm bleiben. Überhaupt betreibe ich LEDs eher etwas konservativ, also am unteren Limit. Maximaler Power und kaum Hitze ist und bleibt wohl Wunschvorstellung?


    Hier mal die Module im Vergleich





    Praxiswerte betreffend Wärmeentwicklung wie folgt: Pi mal Daumen-Methode ^^ Also während dem Betrieb den Daumen auf das Modul und fühlen...., einfach nur entspannt fühlen ^^


    Bei 12V spüre ich die Hitze der Bauteile doch sehr gut. Länger als 10 Sekunden, dann wird es wohl schmerzhaft :D Strom ist hier etwa 123mA. Aber ich schraube nun mal einfach die Spannung runter und sehe weiter...


    Bei 11V (120mA) und 10V (105mA) ändert sich die Situation eigentlich nicht sehr viel. Na ja, sind ja nur paar mA Unterschied. Der kleine Kühler wird nur moderat warm, aber auf den Bauteilen fühlt man schon eine erhebliche punktuelle Hitze 8o


    Ich habe das Modul mit wärmeleitendem Klebeband auf den Kühler geklebt. Vielleicht taugt das China-3M-Zeugs ja nichts? Keine Ahnung. Hat da wer Erfahrung ? ?( Dem muss ich weiter noch nachgehen.


    Nun noch bei 9V und 53mA. Hier bleibt das Modul angenehm kühl. Man könnte es so wohl auch ohne Kühler betreiben.


    Fazit: Ich montiere eher ein Modul mehr, dafür bei moderatem Betriebsstrom. So habe ich auch genügend Licht, kaum Hitze und längere Lebensdauer der Module ist garantiert.


    Im zweiten Teil gehe ich noch auf Vergleich der Leuchtstärke und Betriebsstrom ein.


    MfG Phillux



    to be continued

  • Ich muss gleich mal am Anfang dazwischenfunken:


    Die kleineren Module haben eine lineare KSQ pro Segment verbaut, da ändert sich in der Regel nicht viel, wenn man die Spannung (in bestimmten Grenzen) ändert. Wenn Du die Betriebsspannung gegen 9 Volt reduzierst, dann ist die Stabilisierungswirkung der Stromquelle nicht mehr gegeben.
    Wenn Du dauerhaft einen anderen (geringeren) Konstantstrom anstreben möchtest, dann musst Du den Set-Widerstand der Konstantstromquelle verändern.
    Ich habe derartige Module im EInsatz und habe bei *allen* die originalen 6,04 Ohm-Widerstände durch 10 Ohm ersetzt.
    Dadurch verringert sich etwas die erzielbare Helligkeit, aber auch die Verlustwärme reduziert sich merklich.

  • Okay, da Hast Du recht. Ich möchte den Widerstand auch ändern, wie Du andernorts schon erwähnt hast, muss aber zuerst passende Widerstände besorgen. Wie viel Strom fliesst mit einem 10Ohm-Widerstand etwa?


    Da ich die KSQ so vorerst nicht abändern kann, habe ich einfach die Spannung verändert und dabei den Strom abgelesen. Umgekehrt auch den Strom am Netzteil auf einen bestimmten Wert begrenzt und die Spannung ergibt sich dann in etwa gleichen Werten.
    Um die Module lauwarm zu behalten, musste der Strom hier jedenfalls auf etwa 60mA begrenzt werden.


    edit: nein falsch. Das ist jetzt doof, bräuchte ich noch verschiedene 0805er-Widerstände.


    Lötmeister hast Du ne Ahnung, was für eine KSQ verbaut ist? Typ?

  • sorry, war mir nicht mehr so im Sinn, dass wir beide das Thema schon mal behandelt hatten ...


    Also, bei 10 Ohm stellt sich ein Strom von ca. 90 mA ein.
    Wenn Du 60 mA erzielen möchtest, dann muss der Widerstand einen Wert von 15 ... 16 Ohm haben.
    (siehe Datasheet BCR420U KLICK Seite 18)

  • Okay, Danke


    Habe soeben einen 1206-10Ohm hinein gewurschtelt, passt. Bei mir sind es nun 82mA (laut Netzteil).


    Das 5cm lange Kühlprofil sollte so weit reichen. Bin mir nun aber nicht sicher, ob der Wärmeübergang noch verbessert werden kann (siehe weiter oben)?


    Wenn man auf die LEDs fasst, sind diese doch noch recht hitzig :D Wenn das als normal angesehen werden kann, würde mir diese Konstellation so passen.


    Hast Du Deine Module schon länger im Einsatz resp. Langzeit-Erfahrung damit?

  • Naja, wenn die Platine eine spürbar andere Temperatur hat als der Kühlkörper (bei 1W), dann ist definitiv der Wärmeübergang Mist! Zum Fühlen brauchst du ja schon einige Kelvin unterschied und bei einem Watt muss da der Übergang ziemlich mies sein.

  • [...] Wenn man auf die LEDs fasst, sind diese doch noch recht hitzig :D [...]


    Denk dran, das abgestrahlte Licht erhitzt deinen Finger nicht unwesentlich. Auf der kleinen Fläche kann sich das schon sehr heiss anfühlen obwohl die LED an sich noch kalt ist. Die Oslon SSL auf dem Pflanzenmodul sind so z.B. in der Lage Papier zu entzünden :thumbup:

  • Denk dran, das abgestrahlte Licht erhitzt deinen Finger nicht unwesentlich.


    Ja das wird es wohl sein.


    Der Kühler erwärmt sich schon gut. Nicht so, dass man sich verbrennt, aber gut warm. Ich habe das zweite Modul auf einen Kühler geschraubt, mit WLP. Aber ich denke, der Wärmeübergang ist bei beiden ähnlich.


    Für einen kleineren Strom, fehlt mir momentan der passende Widerstandswert :( Immer fehlt ein Bauteilewert, so ein Mist auch.


    Da die Module im Holz versenkt werden, strebe ich schon die geringste Erwärmung an, auch auf Kosten der Helligkeit.

  • Hast Du Deine Module schon länger im Einsatz resp. Langzeit-Erfahrung damit?

    Ich habe die Module in einer geLEDeten Lupenleuchte im EInsatz. Dabei sind jeweils zwei Sechsermodule (12 V) auf einem Aluprofil aufgeklebt. Zum Kleben habe ich jedoch nur stinknormalen Epoxidharzkleber verwendet. Damit die Schichtdicke des Klebers minimal bleibt, habe ich das Harz unter Druck aushärten lassen.
    Letztlich ist das ja ein geschlossenes Gehäuse und die Leuchte ist max. 2 Stunden am Stück in Betrieb.
    Exakte Messungen habe ich noch nicht gemacht, aber ich bin der Meinung, das (gefühlte) Optimum zwischen Lichtausbeute und Wärmeentwicklung gefunden zu haben.


    Ich hatte die Module anfangs in Originalbestückung eingebaut, das ging überhaupt nicht. Danach wurde der 0805er Widerstand wie schon gesagt auf allen Modulen in 10 Ohm umgeändert.



  • Vielen Dank Lötmeister, für Deine Ergänzungen


    Ich werde den Widerstand vorerst ebenfalls auf 10Ohm ändern. Eventuell vielleicht später sogar noch etwas höher. Auf Holz montiert, bleibt mir keine andere Lösung. Dann montiere ich einfach ein gedrosseltes Modul mehr, als dass ich zu heisse Module habe.

  • Was ich schon mehrmals bemängelt habe ist: Welche maximale Spannung können die KSQ vertragen? Vmax wird meistens beim Artikel nicht angegeben. Durch Solarstrom kommt von meinen Akkus mal 12,0 V aber auch mal 14,2 V. Vertragen die SSC Module diese Spannung? Im 24 V-Betrieb habe ich mal 24,0 aber auch mal bis 28,5 Volt=.
    Der Laderegler regelt ja nicht die Ausgangsspannung sondern er gibt die Akkuspannung frei!

  • Lies doch einfach mal das Datenblatt max Vout ist 40V beim 420U und 25V beim 320U. So wie ich das verstehe ist Vout die zwischen dem OUT und dem GND Pin anliegende Spannung (korrigiert mich, wenn ich irre). Das ist also dann VCC-Vled bzw die Spannung die in der KSQ "verheizt" werden muss. Selbst wenn ich irre, ist der 420er locker ausreichend.

  • Genau, V_out ist der Wert, der zwischen GND und dem Ausgang der KSQ anliegt - und da die KSQ direkt an GND anliegt, ist das die Spannung, die verbraten werden muss.


    Der V_enable ist ebenfalls bis 40V spezifiziert, es sollte also keinerlei Probleme geben.


    ABER:Die Verlustleistung der KSQ darf laut Datenblatt höchstens 1W betragen, bei 150mA Strom und geschätzten 21V LED-Spannung solltest du nicht über 27,5V gehen.
    Wenn das gezeigte Layout auf der Seite das tatsächliche ist, würde ich eher weniger machen - die Wärmeableitung über diese dünnen Leitungen ist nicht unbedingt der Hit