2000k LED einzeln auf Platine oder bedrahtet

  • Moin moin,


    ich bin ein großer Fan von den Nichia 757 2000k LED. Jetzt möchte ich gerne "smarte" Kerzen auf Basis von esp8266 bauen. Dabei kommt es schon sehr auf den Platz an und ich würde die LED dann gerne mit der einer der vorhandenen Spannungen (also 5V und 3,3V) befeuern (also dann mit Vorwiderstand über einen kleinen FET oder auch einfach über einen NPN), ohne noch einen DC/DC mit einbauen zu müssen. Die kleinen Module im Shop sind sind immer 3 von den LED in Reihe mit Vorwiderstand für Betrieb an 12V ausgelegt, eine einzelne müsste also also Vf zwischen 3 und 4 V haben.


    Ich suche also entweder einzelne Nichia 2000k (oder vergleichbare, bis max 2200k und CRI >=80) auf Platinen oder auch bedrahtete LED wären mir recht. Hauptsache ich kann sie mit direkt mit den vorhandenen Spannungen betreiben.


    Könnt ihr mir das was empfehlen? Bzw auch sagen, wo ich sie bekommen könnte..?


  • ich bin ein großer Fan von den Nichia 757 2000k LED. Jetzt möchte ich gerne "smarte" Kerzen auf Basis von esp8266 bauen. Dabei kommt es schon sehr auf den Platz an und ich würde die LED dann gerne mit der einer der vorhandenen Spannungen (also 5V und 3,3V) befeuern (also dann mit Vorwiderstand über einen kleinen FET oder auch einfach über einen NPN), ohne noch einen DC/DC mit einbauen zu müssen. Die kleinen Module im Shop sind sind immer 3 von den LED in Reihe mit Vorwiderstand für Betrieb an 12V ausgelegt, eine einzelne müsste also also Vf zwischen 3 und 4 V haben.
    Ich suche also entweder einzelne Nichia 2000k (oder vergleichbare, bis max 2200k und CRI >=80) auf Platinen oder auch bedrahtete LED wären mir recht.
    Hauptsache ich kann sie mit direkt mit den vorhandenen Spannungen betreiben.
    Könnt ihr mir das was empfehlen? Bzw auch sagen, wo ich sie bekommen könnte..?


    Hallo,
    die LED sind offenbar vom den Typ NFSL757GT
    Hier ist das Datenblatt: https://www.nichia.co.jp/speci…pec/NFSL757GT-E(3538D)R70 R8000 R9050.pdf
    Demnach haben die bei moderatem Strom eine Flußspannung unter 3V (siehe Grafik link oben auf S. 17). Die könntest du also auch noch mit 3,3V betreiben.
    Beschaffung der Einzelstrahler scheint schwierig. Aber hier im Shop bekommst du die 3-er-Module für unter 1€.
    Da wäre ich schmerzfrei und würde versuchen, die LED einfach wieder vom Modul abzulöten. Entweder mit Heißluft oder einfach das Modul auf einer heiße Platte legen.
    Gruß Helles Licht

  • Frag mal bei LED-Tech an. Mir haben sie freundlicherweise LEDs einzeln auf Rollen-Abschnitt verkauft. Nutze diese auch für Kerzen (3 Stück einzeln angesteuert pro Kerze) mit ESP8266 und einem TLC5947 PWM Driver Chip.
    Wobei mir der Quellcode von dem aus meiner Sicht echt gelungenen Flackern leider bei einem Defekt meiner SSD flöten gegangen ist. Vorteil für mich mit dem TLC5947: Ich habe 24 Ports, kann also 8 Kerzen mit einem ESP8266 steuern und eine 10 bit PWM

  • Vielen Dnak für eure Ideen!


    Frag mal bei LED-Tech an. Mir haben sie freundlicherweise LEDs einzeln auf Rollen-Abschnitt verkauft. Nutze diese auch für Kerzen (3 Stück einzeln angesteuert pro Kerze) mit ESP8266 und einem TLC5947 PWM Driver Chip.
    Wobei mir der Quellcode von dem aus meiner Sicht echt gelungenen Flackern leider bei einem Defekt meiner SSD flöten gegangen ist. Vorteil für mich mit dem TLC5947: Ich habe 24 Ports, kann also 8 Kerzen mit einem ESP8266 steuern und eine 10 bit PWM


    10bit PWM hat der ESP8266 doch aber sowieso, so viele Ausgänge brauche ich wohl auch nicht, ich denke 3 LED pro Kerze reichen schon, damit der Schattenwurf nicht immer von der gleichen Stelle kommt und so etwas realistischer ist, oder? Falls du deinen Code noch findest oder neu schreibst, würde ich mich freuen, wenn du ihn mir schickst ;)


    Hmm, aber lose SMD LED bringen mir eig auch nichts, bekomme die nicht verlötet, die Nichia sitzen ja auch echt so auf den Platinen, dass man da nicht von der Seite rankommt. Ich bin eher son Lochrasterlöter ;) Und um die irgendwie auf der Herdplatte zu verlöten müsste ich dann schon Aluplatinen designen und aus China ordern, das ist schon sehr viel Aufwand für so ein "zwischendurch Projekt"... Ich schau mir nachher nochmal so ein 3er Modul an und gucke, ob ich da vll die Leiterbahnen trennen kann und dann die 3 LED einzeln ansteuern kann.


    Ansonsten, Alternativen oder gar bedrahtete LED mit ähnlicher Lichtfarbe kennt ihr nicht, oder?

  • Ich mach dir später mal ein Foto von meinem Aufbau. Ich habe die LEDs mit doppelseitigem Klebeband mit der Leuchtfläche nach unten auf meinem Tisch fixiert, so dass sich die drei Anoden berührt haben. Dort habe ich ein Kabel angelötet für den gemeinsamen Plus-Pol. Anschließend noch jeweils ein Kabel an die drei Kathoden und die LEDs dann vom Kleber gelöst. Durch den Löt-Punkt in der Mitte halten die ganz gut zusammen. In der Kerze wird das Ganze dann mit etwas Wachs vergossen, was für die endgültige Stabilität sorgt.


    Edit - ich hab grade mal zwei Fotos mit dem Handy gemacht, ich hoffe man erkennt genug. Bei dem Prototypen habe ich die Litzen noch mit Draht und Schrumpfschlauch versteift und einfach in eine Kerze mit Loch geschoben. Später wie gesagt vergossen.

  • Krass, das sieht gut aus! Auf die Idee, die SMDs einfach zu "bedrahten" bin ich noch nicht gekommen.


    Wie ist dass mit der Temperatur? Also es sind ja keine High Power LED, laut Datenblatt max 180mA, in der Kerze wahrscheinlich eher noch geringer eingestellt, weils sonst zu hell ist, zumal man durch das PWM-Flackern nochmal im Schnitt bestimmt 50% abziehen kann... Also bildet sich dann bei dir immer ein flüssige Wachskammer um die Emitter oder bleibt das Wachs fest? Das wäre ja auch ein sicherer Hinweis darauf, dass die LED nicht zu warm betrieben werden.
    Was für Vorwiderstände verwendest du denn?
    Und Was nutzt du zum schalten? Einfach mit nem NPN oder über einen Mosfet? Bei 3.3V ist FET ja immer sonne Sache denn ohne Treiber schalten auch die LogicLevel FETs kaum durch, aber es soll natürlich so effizient wie möglich sein (evtl Akkubetrieb), daher wäre mir ein treiberloser FET natürlich eig am liebsten...

  • Eine Heißluftlötstion Made in China von einem deutschen Importeur ist schon für ca. 35-40€ zu haben und tut ganz hervorragend ihren Dienst. Dazu bleihaltige Lotpaste und du hast eigentlich alles, was du brauchst, für den SMD Einstieg. Wenn du die LEDs nicht gerade bis ins letzte Drittel des Maximalwertes bestromen willst, dann langt statt Alu-Kern auch dünnes FR4 (gibts bei China-Fertigern ab 0,6mm). Rund um das Exposed Pad, wenn es eins gibt, sonst um die normalen Pads noch ein paar Thermal Vias und auf der Rückseite etwas Kupfer eingebunden, dann kannst du Midpower LEDs bis ca. 2/3 des Stromes damit betreiben. Ich habe so eine Menge LEDs im 5630 Gehäuse von LG verbaut. Die vertragen lt. Datenblatt max. 120 mA, ich betreibe sie bei 70-90 mA.
    Für Einzelstücke kannst du selbstverständlich die Dinger auch mit Silberdraht direkt von hinten verdrahten. Aus dem Bauch heraus würde ich mal sagen, rund 50 mA sollten so gehen. Die machen aber sicherlich auch schon genügend Licht. Du wirst überrascht sein ;)

  • Pfeiff auf die Lötpaste, die ist nach wenigen Monaten eh eingetrocknet und damit nutzlos.


    Ich hab besagte Reflow-Lötstation für 32€ oder so aus De und benutze immer "normales" Lot, das ich zuerst per Lötkolben appliziere und dann wieder erhitze, wenn das Teil verlötet werden soll.
    So hab ich schon dutzende LEDs verlötet, wenn nicht hunderte.


    Für das hier sollte aber eine halbwegs ruhige Hand und eine feine Lötspitze mehr als ausreichend sein.
    Sogar so ein 5€ USB Lötkolben wäre hier passend, wenn eine feine Spitze fehlt.


    Um 1-4 LEDs direkt an einen Draht zu verlöten brauchst du aber im Grunde nur die LEDs, den Draht, Lot und einen passenden Lötkolben. Klebeband zum fixieren der LEDs hilft "etwas" :P

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

  • Die Lötpaste sollte schon in den Kühlschrank. Ich habe mal von privat einen abgelaufenen 500g Topf günstig erstanden. Den hole ich nur für Lötarbeiten aus dem Kühlschrank, wo er im Eierfach in der Tür steht. Mit der Paste arbeite ich schon über 2 Jahre und da klumpt und trocknet nichts aus. Mit einer bei Raumtemperatur gelagerten Spritze hatte ich das oben angesprochene Problem.


  • Krass, das sieht gut aus! Auf die Idee, die SMDs einfach zu "bedrahten" bin ich noch nicht gekommen.
    Wie ist dass mit der Temperatur? Was für Vorwiderstände verwendest du denn?
    Und Was nutzt du zum schalten? Einfach mit nem NPN oder über einen Mosfet? Bei 3.3V ist FET ja immer sonne Sache denn ohne Treiber schalten auch die LogicLevel FETs kaum durch,
    aber es soll natürlich so effizient wie möglich sein (evtl Akkubetrieb), daher wäre mir ein treiberloser FET natürlich eig am liebsten...


    Hallo,
    wie man sieht, kann man solche LED auch ohne LPL applizieren. Gerade in einer Kerze muß es je schlank bleiben.
    Um die Wärmeabfuhr zu optimieren, würde ich hinten dünne Blechstreifen aus Kupfer (ca. 5...10mm breit und 20...30mm lang) anlöten.
    Damit wird einiges an Wärme abgeführt und die Streifen haben eine rel. große effektive Oberfläche zum Kühlen.
    Die Vorwiderstände mußt du so so einstellen, dass bei 100% Helligkeit der gewünschte Sollstrom fließt (geschätzt ca. 4,7...8,2 Ohm für 3.3V).
    Mehr als 50...80mA würde ich nicht empfehlen. Das wird trotzdem schon recht hell, aber die Verlustleistung bleibt bei unter 200mw.
    Bei so kleinen Strömen sollte es auch mit passenden Logiklevel N-Kanal-FET mit 3,3V-Pegel vom uC kein Problem geben.
    Was meist du da mit Treiber, der benötigt wird? Z.B. in der Bauform SOT23 kann man die FET auch leicht auf Lochraster löten.
    Gruß Helles Licht