LEDs im Scheinwerfer ersetzen


  • Eventek Labornetzgerät, 0-30V 0-10A DC Regelbar


    multimeter und widerstände hätte ich auch.


    Klingt gut



    Welche voltzahl am Gerät einstellen?


    Ich würde 12V einstellen, und Strombegrenzung auf 10mA, das reicht zum Leuchten und minimiert das Risiko was zusätzlich kaputt zu machen.



    widerstand vorne am roten pluskabel ran und mit der Spitze auf den Kontakt vom roten Pfeil?
    mit dem schwarzen Kabel genauso? Nur ohne widerstand?


    Genau so



    wie binde ich Fotos hier ein?


    Wie stelle ich ein Bild ins Forum? + Antwort

  • Trotzdem sehen wir noch nicht, was nun kaputt ist, bzw. was geht.
    Wenn der Widerstand den Strom unter 10 mA begrenzt, dann zeigt das Netzteil noch nichts an, da die letzte Stelle 10 mA Auflösung hat, wie es aussieht. ist ja nicht schlimm, man muß es nur deuten können ;)

  • Wenn ich direkt an die Steckkontakte gehe. Mit sämtlichen versuchen leuchtet nie irgendwas. Nicht mal eine einzelne Diode. Das gleiche wenn ich direkt vor diesen kleinen schwarzen Vierecken gehen. Kann das sein das die durch sind? Was auch immer das ist.

  • Keiner von uns kenn die Beschaltung deiner Leiterplatte. Du erwähntest was von CAN Bus. Wenn der Scheinwerfer da auch dranhängt, kann es natürlich sein, das er sich nicht statisch ansteuern lässt, sondern über den CAN Bus angesprochen werden möchte.
    Mit etwas Erfahrung kann man grob die Funktion eines Boards einschätzen. Irgendei Mikrocontroller ist ein Indiz für CAN, LED Treiber lassen sich auch zuordnen...
    So kann man dann vorsichtig versuchen, auch wenn man die Ansteuerung per CAN nicht simulieren kann, aber per Vorwiderstand einen Eingang rauf- oder runterziehen und so den LED Treiber freigeben und die LED ansteuern, das sollte machbar sein.

  • Du hast 2 LED-Cluster (1 links, 1 rechts), mit je 4 LEDs. Hast du die Einzel-LEDs mal wie auf dem Bild durchprobiert? Das geht natürlich nur, wenn die LEDs an der Stelle nicht mit durchsichtigem Lack überzogen sind. Erkennt man auf dem Bildern schlecht.
    Bestenfalls 8 LEDs funktionieren dann.


    Wenn man den Klemme/Widerstand direkt vorne am Widerstandsdraht anfasst, kann man deutlich besser auf die Kontakte zielen, du musst die nicht an der Klemme anpacken. :) Die beißen nicht, nicht bei 12V :D


    Die schwarzen Kästchen sind vermutlich Transistoren oder Stromquellen. Haben die eine Bezeichnung? Andere wie die dreipoligen habe ich nicht gesehen.

  • Hallo,
    zum Thema canbus: es sind 4 Platten mit 2x2 von diesen LEDs und zwei Platten mit je einer led (die vom Standlicht)


    zusätzlich waren 2 weitere Chip Platten mit Massen Elektro Zeug drin (die hatte die Werkstatt entsorgt) da gingen die Kabel Rein und alles würde auf dieplatten verteielt.


    Wenn ich ich so wie ihr es empfohlen habt die LEDs direkt berühre, leichten Dir. Jeweils einzeln, nur nicht wenn ich an die steckverbindung gehe.
    Denke da zwischen ist dann etwas im Argen? Oder.


    Gruss Markus

  • Hallo,
    Wenn ich ich so wie ihr es empfohlen habt die LEDs direkt berühre, leichten Dir. Jeweils einzeln, nur nicht wenn ich an die steckverbindung gehe.


    Das ist doch bestens, dann funktionieren die LEDs und müssen nicht ersetzt werden. "Nur" die Versorgung. Und um die kümmern wir uns als nächstes. CAN-Bus käme gaaanz zum Schluß dran.


    Nochmal die Frage: was steht auf den 3-Polern?

  • Wenn die 3poler nicht beschriftet sind, muss man ein fast komplettes Re-engineering machen, aber gehen wir es an:


    Zuerst legst du nochmal 12V Spannung des Netzteil über den Widerstand an die LEDs. Mist aber gleichzeitig mit dem Multimeter die Spannung über die LED. Das sollte etwas weniger als die 12V es Netzteils sein. Klar was ich meine? Das ist nur zur Sicherheit, ob die LED auch wirklich 12V Nennspannung hat.


    Falls das die 12V sind, kannst du mit den 12V des Netzteils zukünftig auch direkt (ohne Widerstand) Spannung anlegen, die Helligkeit sollte nun deutlich höher sein, und vom eingestellten Strom des Netzteils abhängen. Unbedingt auf Max-Spannung 12V lassen.


    Als nächstes musst du mit dem Durchgangspiepser rausfinden, was auf der Platine wie verbunden ist. Dazu würde ich einmal alle erreichbaren Punkte gegeneinander checken. Also eine Tabelle mit A-F, a-f, 1-9 (siehe Bild) waagerecht und senkrecht, und ein Kreuz für alle Verbindungen wo es piepst.


    PS: wenn etwas unklar ist, bitte melden. Ich versuche so genau wie möglich zu sein, aber schriftlich ist das nicht ganz ohne.

  • Kleiner Kommentar von mir: Ich finds eh lustig, dass an LEDs recht wenig, meines Wissens, sogar gar nichts in Richtung Leuchtmittel zugelassen ist. Grade bei einem Motorrad oder Oldtimer, die ja eh kaum gesehen werden, v. a. wenn geblinkt wird bei manchen älteren Fahrzeugen und trotzdem ist ein LED Leuchtmittel nicht zulässig, obwohl es doch zu mehr Sicherheit führt?!

  • Genau darin liegt das Problem. Die LED-Leuchtmittel sind bauartbedingt nicht 100% passend für Glühlampen-Leuchten. Auch wenn man heute in dieser Beziehung technisch deutlich weiter ist als noch vor wenigen Jahren. Eine Typprüfung zur allgemeinen Zulassung hat sich (für den ECE-Raum) eben noch kein Hersteller angetan.

    Was aber durchaus erlaubt ist, komplette zugelassene LED-Leuchten anzubauen. Dank Retro-Trend gibt es die auch optisch zu Oldtimern passend.

    Auf einem Motorrad-Treff hab ich einen Fahrer angetroffen, der dieses Problem sehr pragmatisch löste. Er baute hinten einfach (zusätzlich zur erbärmlich funzelnden Originalbeleuchtung) eine moderne leuchtstarke LED-Fahrradleuchte an. TÜV und Polizei sagten unisono, es sei zwar offiziell nicht zulässig, aber aufgrund der erheblich höheren Sicherheit verlangten sie keinen Rückbau!