Homogene LED Fläche um die 60 x 60 mm ...Hell!

  • Hallihallo.


    Für eine Anwendung im fotografischen Bereich benötige ich eine leuchtenden Fläche
    von ca. 60 x 60 mm.
    Derzeit habe ich ein Test aufgebaut mit einer gefrästen Standardplatine bestückt mit
    36 Stück 5730, 150mA. Verschaltet als die übliche 3er Kette mit Vorwiderstand.
    nach 2 Stunden mit gediegen 12V war die Erwärmung in Ordnung.


    Meine Frage,...ich befürchte das die 5730 die bei mir noch rumlagen, nicht die
    optimalste Lösung sind. Was könnte man mir empfehlen?
    Benötigt wird hell, um die 5200K, gern CRI90.


    Da ich auf der Fläche von ca. 60x60 mm ein wirklich homogenes, gleichmäßiges Licht
    haben muss, werde ich um eigene Platine kaum drumrum kommen.
    Vor die Platine kommt abschließend noch eine opale 3 mm Glasplatte (Acryl),
    welche durchleuchtet wird.


    Bisher sieht das so wie im Anhang aus.


    Ich bedanke mich für Vorschläge Ideen.


    Gruss, Andreas

  • Les den Post nochmal - ich habs durch Zufall gesehen
    er spricht von 60x60mm, nicht cm. Also ein winziges Panel.


    CRI 90 und 5000K, dazu bis zu 192Lm/W: https://www.arrow.com/en/produ…arks0/samsung-electronics
    CRI 90 und 5700K, ebenso bis 192Lm/W: https://www.arrow.com/en/produ…aqks0/samsung-electronics


    Kannst ja vielleicht mischen, oder einfach den Weißabgleich benutzen.


    60x60mm kann man auch über ein großes COB beleuchten - die gibts in der Größe allerdings - soweit ich weis - nicht in CRI90 und ~5200K
    Ein spezielles LED-Plexy, dass das Licht besser verteilt wäre sicher von großem Vorteil



    Vielleicht wäre Remote-Phosphor was für dich, kostet allerdings ein wenig was: [Fertig] Remote Phosphor Downlight Aufsatz für 10cmx10cm KK

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  • Stimmt, wer lesen kann ist ganz klar im Vorteil:) Und jetzt kapiere ich auch das Layout.


    Die Frage nun: unbedingt ungekuehlt oder möglichst hell? Und weit kannst du von den 5200K abweichen?
    Eine _wirklich_ homogene Fläche gibt dein Array ehrlicherweise ja auch nicht.


    Ansonsten sehen die vorgeschlagenen LEDs ja ganz gut aus

  • Vielen Dank für eure Anmerkungen.


    Das Format 60x60 kann sich auch noch ändern auf 60x90 oder so, deswegen will ich da flexibel bleiben.
    Derzeit habe ich es halt in einem symmetrischen Raster aufgeteilt, so das sich bei ca. 120° und einem
    noch zu definierenden Abstand zur Acrylglasplatte eine sehr gleichmäßiges Leuchtbild ergibt.


    Vielen Dank für den Link zu den LEDS, Grundsätzlich habe ich aber das Gefühl das ich mit den 5730
    nicht völlig falsch liege. Wichtig wäre mir nur das die LEDS relativ gleichwertig sind...


    Helligkeit ist wichtig, aber Temperatur kann nur passiv abgeleitet werden. Den bisherigen Testaufbau
    habe ich 2 Stunden auf einer Hartpapierplatine laufen lassen mit gediegener Spannung, die Erwärmung war
    nicht problematisch.
    Zum Thema Farbtemperatur... 5200 oder so..ich weiss mehr nach den ersten Tests.


    Danke, Andreas

  • Grundsätzlich habe ich aber das Gefühl das ich mit den 5730
    nicht völlig falsch liege.


    In deinem Fall ist die Bauform der LED eigentlich nicht das entscheidende. Es kommt darauf an, was verbaut wurde.


    Passive Kühlung geht auch über einen Fischer SK47, wobei ich nicht glaube, dass es das ist was dir vorschwebt. Warum schreibst du nicht einfach, was du damit vorhast?

  • Wenn du in der Spannung hochgehst könntest du mehr LEDs in Reihe schalten und dadurch die Packungsdichte und Homogenität erhöhen.
    Außerdem würde sich u.U. auch die Effizienz der LEDs steigern, weil der Strom niedriger ausfallen könnte.


    Würde ich aktuell so etwas bauen, würde ich wahrscheinlich auf Nichia 775 LEDs setzen, mit einem hohen CRI und irgendwas um 5600k

  • OK, wenn es ums Scannen danach geht, würde ich dann nicht über diese Methode machen. Aus zwei Gründen:


    - so gleichmäßig wirst du das mit Backlight nicht hinbekommen, dass man nachher nicht immer noch helle Spots der LEDs sieht
    - ich befürchte, auch eine opale Glasplatte zeigt leichte hell-dunkel Unterschiede, je nach Plattenqualität ev. größer oder kleiner. Sprich auch Kanteneinspeisung macht es nicht optimal.


    Aus guten Gründen nimmt man zum Scannen (in günstigen Systemen) von analogem Bildmaterial (Negative oder Dias) typischerweise einen Beam, sprich über Reflektor und Linsen geführten Lichtstrahl, wie beim Diaprojektor.


    Problem ist: man benötigt entsprechend Abstand

  • OK, wenn es ums Scannen danach geht, würde ich dann nicht über diese Methode machen.


    Hallihallo.
    Wahrscheinlich hatte ich bewusst bisher die Aufgabenstellung nicht genannt, weil ich eben die Machbarkeit so nicht diskutieren wollte.
    Eine ähnliche Diskussion gabs damals schon bei Fotovergrößerern, wo man immer anzweifelte ob eine Opallampe mit aufwendigem Kondensor
    durch eine Halogenlampe mit simplen opalen PMMA Diffusor ersetzt werden kann. Es funktionierte und die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung war nie das Problem.


    LEDs in meinen Fall der Anwendung sind durchaus üblich, aber zugegebener Maßen nicht unproblematisch.
    Ich werde das aber auch nicht ungetestet verwerfen, sondern in diverse Aufbauten mit diversen Gläsern als Diffusor empirisch diverse Abstände testen/
    ermitteln und vor allem auch vermessen. Kanteneinstrahlende Gläser wie das Endlighten sind komplett ungeeignet.
    Opale Kunststoffgläser gibt es in verschieden Dichten als PMMA in XT oder GS, selbst als PC erhältlich.
    Möglich ist auch noch eine zusätzliche Streuscheibe. Einiges liegt mir an Material vor, da ich Kunststoffverarbeiter bin.


    Deswegen würde ich natürlich gern gleich eine optimale LED verwenden, da ich ungern später alle Test mit anderen
    LEDS nochmal machen würde.


    Beste Grüße, Andreas

  • Ja, meinte die 757, sorry!


    Was vllt noch zu beachten ist: Ich würde die Streuscheibe (und entsprechend auch das LED-Array) ein gutes Stück größer machen als den Film, der gescannt werden soll.
    Ansonsten wird die Helligkeit zum Rand etwas abfallen. Für das menschliche Auge sicher nicht sichtbar, in den Fotos später aber u.U. schon.


    #Edit:
    Hinweis am Rande: Es gibt auch spezielles Plexi-Glas, das Licht besonders gleichmäßig streut.
    https://www.plexiglas-shop.com…-00-3050X2030-B-01-L.html

  • Da hier Homogenität besonders wichtig ist, würde ich auch mal mit 2 Streuscheiben experimentieren. Eine zur Vorstreuung nahe den LEDs und eine in ca. 20 mm Abstand. SatinICE streut gut, ohne zu viel Licht zu schlucken. Milchglas ist da wesentlich ungünstiger.


  • OK, in den meisten Fällen ist es halt keine bewusste Entscheidung für eine bestimmten Ansatz. Wäre interessant zu erfahren, wie gleichmäßig du die Streuscheibe nachher ausgeleuchtet bekommst.


    Es gab in den Jahren vor den Leistungstarken LEDs eben diese Lösung auch mit Blitzen(siehe Bowens Illumitran).
    Ich weiss sogar von jemandem, der diese Blitzlösung, zugunsten einer (sehr simplen) LED Variante verworfen hat.
    Hinzu käme, eine Elektronik für eine Blitzröhre zu "basteln" ist ungleich komplizierter, ebenso das Herstellen eines Reflektors.
    Ganz am Ende soll tatsächlich "das bestmögliche" bei rauskommen, kein "reicht so".
    Erste Versuche waren bisher sehr gut, ich werde berichten.


    Ja, meinte die 757, sorry!
    Was vllt noch zu beachten ist: Ich würde die Streuscheibe (und entsprechend auch das LED-Array) ein gutes Stück größer machen als den Film, der gescannt werden soll.
    Ansonsten wird die Helligkeit zum Rand etwas abfallen. Für das menschliche Auge sicher nicht sichtbar, in den Fotos später aber u.U. schon.
    #Edit:
    Hinweis am Rande: Es gibt auch spezielles Plexi-Glas, das Licht besonders gleichmäßig streut.
    https://www.plexiglas-shop.com…-00-3050X2030-B-01-L.html


    Kein Problem, hab ja gefunden was du meintest, etwas Eigeninitiative kann erwartet werden ;)
    Natürlich ist "größer bemessen" eingeplant.
    Diese speziellen Acrylgläser gibts von verschiedenen Herstellern. Ich bin Werbetechniker der auch
    gelegentlich leuchtende Buchstaben baut. Hier ist die letzte Gleichmäßigkeit in der Lichtstreuung
    aber nie soooo wichtig wie es das für die hier gewünschte Anwendung wichtig ist.
    Deswegen, ich hab einiges an Resten weiss opal rumliegen zum testen.
    Und! wie ich schon sagte, kann man das in der digitalen Bildbearbeitung gut vermessen wie gleichmäßig
    das Ergebnis ist.


    Vielen Dank, Andreas


    Da hier Homogenität besonders wichtig ist, würde ich auch mal mit 2 Streuscheiben experimentieren. Eine zur Vorstreuung nahe den LEDs und eine in ca. 20 mm Abstand. SatinICE streut gut, ohne zu viel Licht zu schlucken. Milchglas ist da wesentlich ungünstiger.


    Ja.. das mit dem Satin hab ich auch im Hinterkopf, ich hab sogar noch andere Strukturgläser
    wie sie in Leuchtkästern gern hinter Schriften zur Streuung verwendet werden.
    Aber so wie es aussieht funktioniert das bisher ganz gut mit einer opalen Scheibe.


    Vielen Dank, Andreas

  • Es muss nicht immer SatinICE sein, da es sehr teuer ist.


    Bei 60x60 spielt der Preis eine eher ungegeordnete Rolle. Mit dem Recycling eines TFT's hast du allerdings Recht, das kann man für lau mitnehmen. Ich habe auch mal einen alten 15" zerlegt, weil ich mal vorhatte, das Display mit einem Overheadprojektor statt der Folie zu durchstrahlen.

  • Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber für bestmögliche Homogenität ist der Projektoraufbau einfach besser.


    Meine Erfahrung mit 100x100mm Panels: ob die beiden 3mm dicken Streuscheiben direkt aufeinander angebracht waren (also 6mm Dicke) oder mit Abstand zueinenander, brachte keinen Unterschied. Bei gleichem Abstand LED zu Vorderkante Streuscheibe logischerweise.
    Als Leuchte war das für mich dennoch OK, bei nicht überstrahlten Bilder mit der Kamera sah man immer die hellen Leuchtzentren der LEDs.


    Wenn, dann würde ich eine deutlich größere Streuscheibe mit einigem Abstand hinter dem Film anbringen, um eben wieder durch reine Distanz die Inhomogenitäten rauszumitteln.


    Noch was: wenn du keine 5200K LEDs bekommst, würde ich lieber nur 5000K oder 5700K verbauen, als diese zu mischen. Sonst hast du womöglich Spots mit unterschiedlicher Lichtfarbe.