Umbau von LED Tube 144 LEDs

  • Hallo ich habe in einer Disco 25 LED tubes.
    infos zum LED tube


    diese werden über einen externen controller gesteuert.. welcher leider zu wenig interne Programme hat..
    über DMX(eingang von ledcontrollerbox) kann ich ebenfalls nur die fertigen Programme abrufen.
    Die tubes bekommen vom controller nur data, data-, ground


    Da der Hersteller der Tubes (HQ power) keine genauen Produktnfos geben will, muss ich halt selber eine lösung.

    Aufgabe:
    jede Tube einzeln ansteuern in RGB


    Frage: wie kann man hier vorgehn ?
    den internen µc des Controllers ändern oder an den tubes den µc ändern oder ähnliches.,


    großes Bild der tubeplatine:
    http://s211697195.online.de/pics/tubeplatine.jpg

  • Also deine Aufgabe sehe ich so ohne wirklich sehr hohen Aufwand nicht lösbar da es sich ja offensichtlich um Mehrfachsegment-Tubes handelt.


    Bist Du denn schon direkt an den Hersteller gekommen oder nur an einen Generalhändler der seinen Namen drauf macht ? Ist HQ Power der "Hersteller" ? Mal reingeschaut und nach Beschriftungen gesucht ?


    Ich glaube nämlich daß einige Systeme aus China kompatibel zueinander sind und ein anderer Hersteller evtl. nen anderen Controller hat der besser deinen Anforderungen gerecht wird... Oft werden von den Herstellern auch verschiedene Controller angeboten...

  • Die Tubes selbst besitzen normalerweise ein Herstellereigenes Protokoll, sonst wären die Controller mit DMX Ansteuerung ja überflüssig.


    An den Tubes müßte man dann ja auch die DMX Adresse einstellen können, und bei 50 Tubes a 8 Felder RGB wird es mit dem Adressraum bei DMX wohl sehr eng...

  • Zitat von "photonz"

    Also deine Aufgabe sehe ich so ohne wirklich sehr hohen Aufwand nicht lösbar da es sich ja offensichtlich um Mehrfachsegment-Tubes handelt.


    Bist Du denn schon direkt an den Hersteller gekommen oder nur an einen Generalhändler der seinen Namen drauf macht ? Ist HQ Power der "Hersteller" ? Mal reingeschaut und nach Beschriftungen gesucht ?


    Ich glaube nämlich daß einige Systeme aus China kompatibel zueinander sind und ein anderer Hersteller evtl. nen anderen Controller hat der besser deinen Anforderungen gerecht wird... Oft werden von den Herstellern auch verschiedene Controller angeboten...


    gibt nur diese Controlle für diese Tubes.. (tube generation 1)
    z.z gibt es auch andere mit sound2light oder welche die direkt mit 24V gesteuert werden.


    DMX gibt es an den Tubes nicht.. nur über den controller mit int. DMX treiber

  • Hallo,


    sorry, dass ich hier als "Neuling" (ich lese aber schon eine Woche mit) gleich schlau daherred' , aber ich gebe mal folgendes Rechenbeispiel:


    Jede Tube hat 8 Segmente (richtig? - wurde noch nicht von DSL-Man definitiv bestätigt...)


    Pro Segment 3 Farben (RGB), nehmen wir an je 8 Bit (man kann die ja auch dimmen), macht dann also 24 Bytes pro Tube.


    Jetzt kann dieser Controller angeblich 4.000 (!) Tubes kontrollieren, wenn das Hersteller-Protokoll fähig wäre, jedes Segment einzeln RGB anzusteuern, müssten also auf diesem "Tube-Bus" pro "Einstellung" 96.000 Byte übertragen werden.


    Gehen wir nur mal davon aus, dass diese Schnittstelle (Data+, Data-) elektrisch und baud-mäßig wie DMX (250 kbit/s nach RS-485) funktioniert: Bei dieser Baud-Rate würden die 96.000 Tube-Kanäle (wenn das wie DMX funktioniert und nicht auch noch die Tube-Adresse übertragen werden muss) ca. 3,84 Sekunden zur Übertragung benötigen - dass damit keine Blinkerei etc. möglich ist, dürfte wohl klar sein...


    Und selbst wenn das ne 10 Mbit-Schnittstelle wäre, mit der man dann auf eine Wiederholrate von 10 Hz (auch nicht berauschend...) kommt, bleibt noch die Frage, ob dieser MC (kenn' den Winbond W78E058840DL nicht) genug Rechenpower hätte, um die 96.000 Kanäle mit Effekten zu versorgen...? und da man für soviele Kanäle 188 DMX-Universen brauchen würde (selbst dein Setup bräuchte schon 2), macht es wenig Sinn, ne Einzelansteurung über DMX zu implementieren...


    Daher vermute ich mal folgendes Setup: Die Tubes haben eine "eigene Intelligenz", also verschiedene Farben/Farbmuster/Chaser (z.B. komplett rot, rot/grün abwechselnd, Regenbogendurchlauf etc.) eingebaut, der Controller ruft dann nur noch diese ab, evtl. mit Fade-Zeit dazu... so ähnlich wie bei dieser 16x16-Wand-Matrix, die jemand hier mit 128 Atmega bauen will (find den Trööt grad nicht...).


    Ich habe dieses System noch nicht in der Hand gehabt (weiß also nicht, ob da Dip-Schalter zur Adresseinstellung drauf sind o.ä.), kenne das nur eingebaut, ein Kumpel hat das in seiner Disco als "Fächer" mit 15 Tubes an der Decke. Das wird auch mit so einem Controller über e:cue gesteuert, macht meistens wüstes Geblinke. Da gute Effekte fehlen, gehe ich davon aus, dass man hier auch nicht die Segmente einzeln steuern kann. Der LJ kann halt verschiedene Blinker-Programme aufrufen, ich gehe davon aus, dass das die vom Controller sind.


    Um sowas irgendwie umzustricken, müsstest Du also sowohl den µP im Controller als auch die 25 Stück in den Tubes umprogrammieren - ob das überhaupt geht? Und sich *der* Aufwand lohnt...?


    Frage: wie gut/abgestuft ist denn diese Dimmung? - evtl. arbeiten die ja auch nur mit 1 Byte (2 Bit Rot, 3 Bit Grün, 3 Bit Blau) pro Segment? - dann sieht das oben Gesagte schon wieder anders aus...


    Hast Du ein Oszi, dass Du zumindest mal rausfinden kannst, was da auf diesem Tube-Bus läuft (also Baud, Bytegröße, elektrische Werte, etc.?)


    Wenn das irgendwas ist, was man über nen einfachen Konverter o.ä. (oder sogar direkt) über nen Com-Port vom Laptop ausgeben kann (solange das von den elektrischen Daten her passt, kann ja nix kaputtgehen), könnte man ja einfach mal irgendwelche Bytefolgen draufgeben und schauen was passiert.


    Wenn das doch so funktioniert, dass jede Tube einfach Farbdaten pro Segment bekommt, dann brauchst du *wenigstens* nur nen anderen Controller - da kann Dir bestimmt jemand hier im Forum was zambauen, was man evtl. gleich am Computer (ich denke mal, in der Disco läuft das über nen PC?) als DMX-Interface mit 2 Universen einbinden kann und das dann "Tube-Bus" ausgibt...


    Ansonsten kenne ich halt noch das "alte System", in ner anderen Disco haben sie auch so Wanddeko, das sind aber keine 8 Segmente pro Streifen, sondern komplette Plexi-Vertäfelung von Boden bis Decke, in 1 m Abstand jeweils ein RGB-Streifen oben, einer unten, insg. ca. 32 Stück. Die werden zentral von einer DMX-auf-96x-12V-PMW-Versorgung gespeist. Das ist natürlich mehr Verkabelungsaufwand, aber die haben das schon seit ca. 7 Jahren, ich weiß nicht, ob's diese Tubes damals schon gab? Und dafür kann man wirklich jedes "Segment" einzeln ansteuern...


    Wenn's Dir also wichtiger ist, die Dinger einzeln zu steuern und evtl. 4 Segmente pro Paneel reichen, dann wär's noch ne Überlegung wert, das so umzubauen (100 Stck. 25-cm-RGB-Streifen + zentrale PWM-Versorgung)...? - Das vorhandene System in der Bucht verscheuern, wenn Du Glück hast, bekommst Du mehr als Du dafür gezahlt hast ;o)


    b.t.w.: ich bin auch grad an sowas ähnlichem als Selbstbau-Lösung dran, aber weiß zufällig jemand nen günstigen DMX-(oder auch 0-10 V analog)-auf-48x-12V-PWM Konverter? Wollte ich schon auch (wegen Bastelspaß und so) selbst bauen, aber wenn's das fertig unter 200 Euro gibt, überlege ich mir, die Arbeit zu sparen...


    viele Grüße, Pesi

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
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  • Zitat von "Pesi"

    Hallo,


    el:


    Jede Tube hat 8 Segmente (richtig? - wurde noch nicht von DSL-Man definitiv bestätigt...)


    richtig


    Zitat von "Pesi"


    Pro Segment 3 Farben (RGB), nehmen wir an je 8 Bit (man kann die ja auch dimmen), macht dann also 24 Bytes pro Tube.


    falsch man kann nur den ganzen tube dimmen, aber das ist hierbei unwichtig



    es gibt keine dip schalter etc..
    wichtig ist folgendes:
    es gibt ein effekt wo die led wand von links nach rechts läuft..
    also erste tube an, zweite tube an und so weiter.. also muss hier irgendwo eine hardwareadressierung laufen..


    ein auslesen der Daten zwischen controller klingt gut.. werde ich am nächsten Wochenende sofort machen..


    Ein Umbau auf DMX wäre nicht interessant da die Treiber pro led modul zu teuer werden..
    interessanter wäre eine Matrixsteuerung etc..
    idealer weise soll eine Art Equalizer(Analyzer) effekt über die ganze wandfläche erreicht werden.

  • Also, dann so: nehme ich richtig an, dass man aber schon jede Tube einzeln dimmen kann? (oder nur alle zusammen?)... übrigens ist es durchaus wichtig, ob man nur die ganze Tube dimmen kann, oder jedes Segment einzeln, denn das wirkt sich drastisch auf die Zahl der benötigten Bytes aus...


    Die Frage bliebe noch, wieviele FARBEN das Teil kann - könnte mir schon denken, dass das mit den 8 Bit pro Segment hinhaut, wären dann 256 Farben, die man insgesamt noch mal in 256 Stufen (angenommen) dimmen kann, das wäre so wie damals beim Atari XL, das reicht für ne Disco... ;o)


    Nehmen wir mal an, 256 Farben pro Segment, jede Tube einzeln dimmbar, dann könnte das Protokoll ungefär so aussehen:


    Farbe Tube 1/Segment 1 - ... - Farbe Tube 1/Segment 8 - Helligkeit Tube 1 - Farbe Tube 2/Segment 1 - ... - Farbe Tube 2/Segment 8 - Helligkeit Tube 2 - usw.


    dann könnte das bei entsprechend schneller Schnittstelle und moderatem Refresh schon hinhauen...


    Übrigens wurde ich da wohl falsch verstanden, ich meinte nicht JEDE Tube auf DMX umbauen, sondern nur EINEN Controller, der aus einmal DMX (bzw. direktem PC-Anschluß) einmal "Tube-Bus" macht... optisch ist das Setup zwar ne Matrix, technisch aber ein Bus-System... du müsstest das also auch gar nicht neu verkabeln o.ä., nur den Controller wechseln.


    Und ich meinte das ja so, dass der neue Controller sich am PC wie ein DMX-Interface (z.B. e:cue-Node) verhält, dass er gleich in die Software eingebunden werden kann... was habt Ihr da eigentlich? - hier in der Gegend ist e:cue sehr verbreitet, ich mag das nicht sonderlich, aber grad für so LED-Matrix-Sachen u.ä. ist das schon gut geeignet... Alternative wäre Freestyler (das ist ne Freeware, der Entwickler ist sehr aufgeschlossen, also wenn Du dem z.B. sagst, du hättest gerne ein Winamp-Plugin o.ä., dass Deine Tubes als Analyzer steuert, macht der bestimmt (irgendwann ;o) mal gerne...).


    Unten mal zur Verdeutlichung ein Schema (sorry für Geschmiere! ;o), wie das gedacht war. Zuerst ein Beispiel-Setup für DMX-Geräte (das e:c ist dabei der e:cue-Node oder irgendein anderes DMX-Interface, das rechts sind Dimmer, Movingheads, Scanner....) Dann dieser Controller (das Kastl mit dem "C"), der NUR SOFTWARE-MÄßIG am PC als DMX-Gerät eingebunden wird, und noch ein Setup, wo der Controller DMX bekommt...


    Ich kenne mich mit diesem beliebten ATMega nicht aus, meine letzten Assembler/µC-Erfahrungen waren C64, Sinclair QL und 8083... aber das Teil kann ja scheinbar einiges und hat viele (sogar analoge!) Schnittstellen, da kann man bestimmt ne Sound-to-Light-Steuerung auch noch implementieren... und anscheinend (schlagt mich für mein Unwissen ;o) ist das in diesem "Bascom" auch noch einfach zu programmieren.... und das ganze für 1,60 für (vermutet) mehr Rechenpower, als der gute C64 damals hatte... da müsste sich doch so ein Controller bauen lassen... muss mich jetzt echt mal wieder mehr mit so Zeug befassen...


    Das Ganze steht und fällt natürlich mit der Frage, ob der Controller wirklich jedes einzelne Segment direkt ansprechen kann, und ob man das Protokoll rausfindet... und wie das mit der Adressierung funktioniert, wäre auch höchst interessant... sind die Dinger denn irgendwie durchnummeriert, also dass die vielleicht feste Adressen haben, und wenn man 25 Stück kauft, dann bekommt man halt Nr. 1 - Nr. 25...?

    Bilder

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  • so hab mal bissl gesucht im netz und folgendes gefunden:


    LT-200 digital controller is small and exquisite, it's easy to operate with the LCD interface menu and the intelligent digital signal output, it can automatically look for addr, doesn't need address coding, so easy to install.


    This controller can be used to control all LED lights based on built-in chip drive (designed in TTL circuit), such as digital 8 pixel tubes or 16 pixel tubes, LED border lights, matrix light source etc and such kinds of LED light devices, the led of the lights must be lined to the sequence of R,G,B,R,G,B,R,G,B,,,,,,,and the controller supports universal DMX512/1990 standard proposal, and it works with any device in accordance with DMX512/1990 standard, there are static homochromy, color jumping, color gradual, color smooth, color chasing and so on, built-in 30 color changing modes, the changing modes and the control quantity can be preset randomly, the running times & the changing speed and so on parameters of each mode can be configured independently and saved automatically.



    das ist genau das was ich vermutet habe:
    der controller steuert ein chip auf dem LED panel an und ruft dort direkt festgelegte programme auf.


    zusätzlich:
    Die schnittstelle ist RS485 !!!

  • Also, mir hat das Thema jetzt auch keine Ruhe gelassen (Neugier!), deswegen habe ich auch mal gegoogelt.


    Habe etliche Seiten gefunden, keine davon ist wirklich aussagekräftig, teilweise wiederspricht sich das auch, also sehr verwirrend.


    am informativsten fand ich noch diese Seite hier.


    Wenn ich mir das alles so ansehe (auch den Text aus der von Dir gefundendenen Seite), bleibe ich bei der Meinung (schlagt mich dafür ;o), dass der Controller die Segmente direkt einzeln ansprechen kann.


    Und zwar deswegen:


    1. Lies' Dir den von Dir gefundenen Text mal genau durch: da ist die Rede von "ALL LED LIGHTS ...digital 8 pixel tubes or 16 pixel tubes, LED border lights, matrix light source etc and such kinds of LED light devices" - so wie's aussieht auch von anderen Herstellern (oder gibt's von denen auch Matrix-Module?), woher will der Controller wissen, wie er welches Programm da drin aufrufen soll, welchen Sinn machen feste Programme in einer Matrix?


    Weiter heisst es: "the led of the lights must be lined to the sequence of R,G,B,R,G,B,R,G,B,,,,,,," - wenn der Controller nur fertige Programme abruft, welche Rolle spielt es dann, in welcher Reihenfolge die LEDs angeordnet sind? - für mich spricht das dafür, dass der Controller RGB-Daten rausschickt....also praktisch nur Segmente anspricht; wie diese dann im Raum verteilt sind (8er Röhren, 16er Röhren, Matrix) ist ihm egal... b.t.w.: kannst/musst Du dem Controller sagen, wieviele Segmente deine Röhren haben...?


    Und dann ist (wenn man's genau liest, die Kommasetzung ist da etwas seltsam) noch die Rede davon, dass der Controller 30 Programme hat...


    2. Auf der von mir gefundenen Seite heisst es z.B.: "- Users can modulate up to millions of colors you wanted" (nicht "the controller wants" - wobei das wohl Haarspalterei ist... ;o) - übrigens haben diese Tubes scheinbar 16 Segmente...


    Weiter unten (in dieser Tabelle) stehen die Daten vom Controller - das ist etwas verwirrend, man erkennt nicht sofort, dass es hier um den Controller geht, und nicht um die Tubes...


    Der Controller kann hier auch 30 Programme, interessant ist die Angabe: "Control Qty 100m*8" - das heisst für mich 100 Meter (also 100 1-m-Röhren) mit jeweils 8 Segmenten, wären dann also 800 Segmente.


    Auf dieser Seite gibt's auch ne Anwendung mit solchen Röhren als Grafik-Display - für sowas MUSS der Controller die Segmente einzeln ansprechen können - leider ist nicht ersichtlich, ob das auch andere Röhren sind, oder nur ein anderer Controller...


    Wie die auf "Deiner" Seite auf 4.000 Röhren kommen, keine Ahnung - aber evtl. ist da wohl ein Übersetzungsfehler passiert? - ich habe auch schon aus dem Chinesisch übersetzte Bedienungsanleitungen in der Hand gehabt, bei denen man nur Bahnhof versteht...


    Aber mit 800 Segmenten macht das Ganze wieder Sinn - da RS 485 bis zu 1 Mbit kann, wäre es gar kein Problem, die RGB-Daten für die 8 Segmente zu übertragen:


    8 Segmente á 3 Rot, Grün, Blau, macht 24 Byte, mit Start- oder Stopbit (das braucht man hier, Erklärung später) wären das dann 216 Bit pro 8er-Röhre, also 21.600 Bit für 100 Röhren - macht bei 1 Mbit noch coole 46,3 Hz Refresh-Rate... wär' also leicht möglich... der Haken bei meiner letzten Rechnung waren eben die 4.000 Röhren, aber deren bin ich mir gar nicht mehr sicher.... (was wäre das auch für ne Installation - sowas würde doch keiner mit so einem Popel-Controller betreiben?!?!)


    Ach, wegen dem Controller: die hätten dann natürlich auch ne Möglichkeit in den Controller integrieren können, dass man zumindest die komplette Tube (also zumindest 170 Stck. bei 512 DMX-Kanälen) in der Farbe steuern kann o.ä. - dass sie's nicht gemacht haben, widerspricht nicht meiner Vermutung: 1. haben sie's vielleicht deswegen nicht gemacht, weil der User mit 171 Tubes gearscht ist ("der kann doch 4.000!") und 2. habe ich festgestellt, dass "der Chinese" oft nicht weiß, was er da eigentlich grad entwickelt, und wofür das eigentlich gut ist - das sieht man an vielen so Billig-Lichtpulten etc., wo oft viele gute Funktionen fehlen, obwohl sie reine Softwaresache wären...


    Weiteres Vorgehen am Besten: Du musst mal mit nem Oszi o.ä. messen, was sich auf diesem Bus tut - wenn das ne Baudrate ist, die ein COM-Port vom PC ausgeben kann, dann kommst Du einfach weg - dann brauchst Du nur nen simplen Chip, der elektrisch aus RS 232 RS 485 macht, der Rest ist dann Software. Wenn die Datenrate höher ist, dann wohl doch so ne ATMega-Lösung mit max485 o.ä.


    Weiters habe ich mir den Kopf über das Mysterium mit der Adressierung zerbrochen:


    RS 485 ist ja bidirektional, die Dinger könnten sich also einfach Ihre Adressen beim einschalten selbst ausmachen - so wie Computer in nem TCP/IP-Netz per DHCP - das würde aber nichts helfen, der Controller weiß ja dann trotzdem nicht wo welche Tube im Raum ist...


    Hab' mir dann überlegt, wie ich so ein Problem lösen würde und bin auf folgendes gekommen:


    Ich würde der Tube einen extra RS 485-Ausgang spendieren (ein IC für 15 Cent), also so, das praktisch das Signal (meinetwegen) Links reingeht und am anderen Ende wieder raus (ist das so? - oder einfach Eingang und Ausgang zu nächsten Tube parallel an die selben Pins gelötet? - wäre interessant zu Wissen für meine Theorie).


    Dann funktioniert das so: der Controller schickt einfach seine 2.400 RBG-Bytes, dann kurze Pause (damit man weiß wann das Rudel anfängt), wieder 2.400 Bytes usw. - also wie DMX, nur mit 2.400 Kanälen und höherer Geschwindigkeit. - Dafür braucht man dann übrigens die oben erwähnten Start- oder Stopbits, damit der Empfänger weiß, ob das nun grad die Pause ist, oder nur lauter Nullen für schwarz.


    Die erste Tube bekommt den Datenstrom, und nimmt sich die ersten 24 Byte (für ne 8-Segment-Röhre - für ne 16er wären's 48, aber das ist egal, das ist ja das Gute an dem System, dass es keine Rolle spielt, wie viele Segmente jedes Gerät hat).


    Dann schickt sie die Daten weiter, aber ohne die Bytes, die sie genommen hat - Für die nächste Röhre sind also die "Controller-Bytes" Nr. 25 - 48 "die ersten 24 Byte", die nimmt sich wieder diese und schickt den Rest weiter usw.


    Dadurch wird die Adresse der Tube einfach dadurch festgelegt, an welcher Stelle in der Kette sie sich befindet... Schema siehe unten... das könnte doch funktionieren?


    Übrigens: da hast Du ja wohl echt nen günstigen Shop gefunden! - Der erste, über den ich gestolpert bin, will 250 für eine Röhre, und 225 für den Controller, der sogar nur 7 Programme kann...

    Bilder

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  • danke dir erstmal für deien kreativen Ideen !
    also das mit dem Ozzi wird nix.. wäre nicht prktikabel..
    werde eher ein kabel bauen (mit diode/widerstand) um das Signal mit einen RS485 logger zu analysieren..


    theorie von einen bekannten: es wird stets nur die erste Röhre angesprochen und von dort mittels delay (vom IC auf tube) eine Adressierung durchgeführt.


    falls jemand von Euch aus Berlin kommt, kann er mir gern bei den praktischen teil helfen ;)

  • Zitat von "DSL-man"

    ...um das Signal mit einen RS485 logger zu analysieren..


    Na, wenn Du sowas hast, ist das natürlich noch besser!


    Zitat von "DSL-man"

    theorie von einen bekannten: es wird stets nur die erste Röhre angesprochen und von dort mittels delay (vom IC auf tube) eine Adressierung durchgeführt.


    Hm - das kapier ich jetzt nicht wirklich, wie das gemeint ist mit dem Delay...? - Aber läuft wohl ungefähr auf das selbe raus wie meine Theorie...? - Auf diesem Foto in dem Link, den mellow gepostet hat, ist schön zu sehen, dass es auf der einen Seite "rein" und auf der anderen "raus zur nächsten Röhre" geht - das erhärtet meinen Verdacht, dass die Tube nicht das weitergibt was sie bekommt...


    Zitat von "DSL-man"

    falls jemand von Euch aus Berlin kommt, kann er mir gern bei den praktischen teil helfen ;)


    Leider ganz die andere Ecke - schade, hätte mich schon interessiert... würde mich freuen, wenn man hier das Ergebnis lesen kann - und wenn das dann allles so funktioniert, wie Du's haben willst...


    und, mellow: danke für den Link - da sind manche Sachen ja sogar noch etwas billiger als beim Thomann... obwohl viele davon *schamlose* (also sogar Design kopiert) Kopien von Markengeräten sind... ;o)

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  • Zitat von "DSL-man"

    Neue erkentnisse:


    Am Anfang und am Ende des Tubes befindet sich ein Tranceiver für RS485, TYP: DS75176B


    d.h daten gehn vorn rein und am ende raus..


    Na, das bestätigt meine Theorie - ich bin mir mittlerweile total sicher, dass das so funktioniert...


    scheint übrigens ein gängiges Verfahren zu sein: ich habe hier gerade einen neuen Trööt gesehen, in dem jemand sowas "in kleiner" selbst bauen will...


    da ist die Rede von:


    Zitat von "synvox"

    ...um die Module im Stile von Schieberegistern kaskadieren zu können.


    Genau das ist deine Röhren-Installation eigentlich: ein großes Schieberegister... schade dass synvox nicht in diesen Thread geschaut hat, der hätte uns das wohl gleich sagen können wie das funktioniert ;o)

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  • also die Röhre hat vorn und hinten ein Transceiver.. danach kommt nen Atmel.. daran hängen insgesamt 3 Schieberegister jeweils ein für R G B..


    muss nur noch rausfinden wie er über 25 Röhren von links nach rechts ein Lauflicht machen kann.. dieses kann ich über den Controller in Speed ändern..
    das einzige was ich am Controller einstellen kann ist die Anzahl der Röhren..
    aber es gibt ja nirgends eine manuell Adressierung der Röhren..
    zumal alles seriell ist..


    Ne Ahnung ??

  • also, das mit dem "Genau das ist deine Röhren-Installation eigentlich: ein großes Schieberegister..." war ja eher so zur Verdeutlichung/Analogie gedacht - hat nix mit den Schieberegistern in der Röhre zu tun...


    Zitat von "DSL-man"

    muss nur noch rausfinden wie er über 25 Röhren von links nach rechts ein Lauflicht machen kann.. dieses kann ich über den Controller in Speed ändern..


    Ja, das kann er eben dadurch, dass er die Segmente einzeln ansprechen kann und nicht nur interne Programme aufruft...


    Zitat von "DSL-man"

    das einzige was ich am Controller einstellen kann ist die Anzahl der Röhren..


    und die Anzahl muss er wissen, damit er weiß, wann z.B. das Lauflicht wieder von vorne losgeht - weil wenn er jetzt ein Lauflicht über 100 Röhren machen würde, und Du aber nur 25 hast, dann wär's blöd, weil dann kommt 3/4 der zeit gar nix...


    Zitat von "DSL-man"

    aber es gibt ja nirgends eine manuell Adressierung der Röhren..


    Nochmal: das braucht es auch nicht - die "Adresse" wird durch die Reihenfolge in der Kette festgelegt... Die Röhre hat keine Adresse!


    Habe ich doch in meinem vorletzten Post erklärt, wie das wohl gehen muss - hier noch mal:


    Der Controller schickt einen "Stream" von RGB-Daten raus - also immer ein Byte, rot, eins grün, eins blau, wieder ein Byte, rot, eins grün, eins blau, usw.


    Das geht in die erste Röhre "vorn" rein - diese nimmt sich die ersten 24 Byte (für 8 Segmente) und schickt den Stream ab dem 25. Byte, also ohne die ersten 24, die sie sich genommen hat "hinten" wieder raus - von da geht's in die nächste Röhre "vorn" wieder rein - diese macht das selbe wie die erste Röhre usw.


    Das heisst dann, dass das 25. Byte, das der Controller losgeschickt hat, das erste Byte ist, das die zweite Röhre überhaupt "sieht" - weil die ersten 24 Byte hat die erste Röhre ja schon "geklaut"... und die dritte Röhre "sieht" nur die Bytes 49-72, weil die zweite Röhre wieder "ihre" 24 Byte "wegnimmt"... usw.


    Auf diese Weise bekommt jede Röhre nur die für sie bestimmten Bytes, ohne dass eine Adressierung nötig ist!


    Schau' Dir doch die Zeichnung oben noch mal genau an, vielleicht wird's dann mit dieser Erklärung dazu einfacher....? - ich weiß jetzt leider nicht, wie ich das noch besser erklären könnte...


    Achja, vielleicht so: Du sitzt mit Kumpels in einer Reihe an einem langen Tisch. Der Wirt (=Controller) entscheidet, wer welches Getränk bekommen soll, z.B. der Erste ein Bier, der zweite Cola, der dritte Schnaps, ... (=die Farben/Muster, die jede Röhre haben soll).


    Er kann aber leider nicht jedem direkt sagen, welches Getränk für ihn bestimmt ist (das wäre eine Adressierung), also macht er es so:


    Er stellt einfach die Getränke der Reihe nach (in diesem Beispiel Bier-Cola-Schnaps-...) auf ein langes Tablett - dieses schiebt er zum Ersten hin (=Verbindung Controller-Erste Röhre). Der Erste nimmt sich das Bier runter, hat also das richtige Getränk (= richtige Daten) bekommen.


    Der Erste schiebt nun das Tablett weiter zum zweiten (=Verbindung erste Röhre-Zweite Röhre). Der kann sich das Bier (das ja auch nicht für Ihn bestimmt war) nicht mehr nehmen weil es ja nicht mehr da ist.


    Er nimmt also wieder das erste/vorderste Getränk, das auf dem Tablett steht (=Byte 25-48), das ist nun das Cola (= für Röhre 2 bestimmte Daten). Dann schiebt er das Brett weiter zum Dritten, für den steht der Schnaps an erster Stelle auf dem Tablett, usw.


    Auf diese Weise hat jeder das Getränk bekommen, das für ihn bestimmt war - ohne dass er eine Adresse bräuchte!

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  • Hi DSL-man,


    gibt's schon was Neues? - schon irgendwelche Erfolge bei der Aktion? Hast Du jetzt schon rausgefunden, was sich auf diesem Bus tut?


    ist zwar evtl. etwas off-Topic, aber mal ne Frage: Welcher Atmel ist denn IN der Röhre drin? Und was sind das für Schieberegister? - sind das nicht evtl. nur Puffer für die LEDs? - Wäre es ein großer Aufwand, da mal nachzuschauen?


    Hintergrund: ich möchte mir ne Schaltung bauen, die im Prinzip genau das macht, wie die in Deinen Röhren: serielle Daten empfangen, und dann 24 Kanäle PWM ausgeben... ich weiß nur nicht, welcher Atmel da am Besten geeignet ist, daher würde es mir evtl. schon was helfen, wenn ich wüsste, welcher da in den Röhren drin ist...


    vielen Dank&viele Grüße, Pesi

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  • Ich komme nicht drum herum hier interessiert mitzulesen :D


    Pesi:
    Dein Erklärung der Funktionsweise macht Sinn, aber wäre es nicht viel einfacher wenn die Steuerpackete einfach eine Verzögerungszeit enthielten? So wie es der Bekannte von DSL-man andeutet. Wenn ich den Aufbau richtig verstehe, ist das System ja kein Bus im eigentlichen Sinne bei dem alle Teilnehmer an einer Leitung hängen, sondern die Röhren sind alle seriell hintereinander geschaltet, oder?
    Dann könnte das Steuerpacket z.B. eine Verzögerung von 1s mitteilen - folglich erhält die 1. Röhre das Packet, schaltet die LEDs, und schickt das Packet nach einer Sekunde einfach weiter. Bei der 2. Röhre dann genauso und so weiter. So läßt sich einfach die Geschwindigkeit des Lauflichts über die Verzögerungszeit regeln...



    Gruß


    LB