• Hi Leute,
    ich und ein Kumpel sind schon lange auf der Suche nach einer Schaltung die so funktioniert wie diese Metall-Lampen die man einfach ganz leicht mit dem Finger berührt um sie anzuschalten. Ich hab auch schon im Internet eine Schaltung gefunden die auf dem Attiny 2313 basiert, was ich sehr schön finde, da ich genau diesen µC da hab. Hab die Schaltung jetzt auch mal aufgebaut, aber leider funktioniert sie nicht so wie erwartet. Jetzt die Frage: Hat von euch schonmal jemand so etwas aufgebaut? Am liebsten über µC und unter Verwendung des 2313.


    Gruß

  • Hier ist ne Seite mit Links zu verschiedenen Schaltungen von Touch Sensoren (meist kapazitiver Art). Es hat ein paar coole, sehr einfache (mit leicht erhältlichen Bauteilen) Designs dabei:


    http://www.discovercircuits.com/C/capacitance-sw.htm


    Einfach mal durch alle Links durchzappen, auch die unteren!


    Einer der Links führt auch zur klassischen Schaltung mit einem speziellen IC, welcher in vielen dieser bekannten, käuflichen 3-Stufen-Dimmer-berührungsempfindlichen Lampen (Nachttischlampen etc.) verwendet wird:
    http://www.electronicsforu.com…03/CI-06-touch-dimmer.pdf


    Ansonsten sind sicher die Capacitive Touch Sensor ICs von QProx (wie bereits schon von Niklas erwähnt) interessant. Da gibt's 1- bis mehr-kanalige Typen (QT-xxx) und auch solche mit analoger Wertübergabe (rotary und linear Touch-Pads) als Poti-Ersatz. Allerdings sind die QProx-Teile von der Empfindlichkeit und vom generellen Schaltungsaufbau her eher für den Einsatz der sensitiven Metallfläche hinter einem Dielektrikum (Glasscheibe, Kunststoff-Platte etc.) gedacht und weniger für's direkte Berühren des Metalls.


    Die Experimentaldesigns direkt mit einem Potpin eines AVR basieren auf der Messung der Aufladung/Entladung eines kleinen Kondensators über einen Widerstand am jeweiligen Portpin mit einem internen Timer/Counter des AVR. Bei einer Berührung des Portpins (über eine angeschlossene Metallfläche) wird durch die parasitäre Kapazität des Fingers die Gesamtkapazität verändert und somit auch die Auflade-/Entladezeit, was dann in einem etwas veränderten Counter-Wert resultiert. Soweit ich aber in den einschlägigen µC-Foren darüber gelesen habe, ist dieses schaltungstechnisch einfachste Direktverfahren (ohne irgendwelche Kompensationsschaltungen etc.) nur sehr experimentell zu gebrauchen, da man sehr viele Einflüsse (zum Teil auch Umgebung etc.) nicht unter Kontrolle hat, und man sich somit nicht auf bestimmte Algorithmen und Counter-Threshold-Werte verlassen kann, sondern in jedem Einzelfall per Trial&Error die gültigen Parameter neu bestimmen muss.


    Gruss
    Neni

  • Zitat

    Meine Glaskugel ist leider in reperatur.. könntest du den link zu dem verwendeten, inoperablen Schaltplan und Programm mal posten bitte?


    http://elm-chan.org/works/capsens/report_e.html


    Zitat

    Wichtig ist bei touch-Sensoren auch, dass man die richtige Größe/Kapazität der Sensorfläche kennt - bei den ICs stehen die Daten dazu im Datasheet.


    Da könnte mein Fehler liegen


    Zitat

    Ansonsten sind sicher die Capacitive Touch Sensor ICs von QProx (wie bereits schon von Niklas erwähnt) interessant. Da gibt's 1- bis mehr-kanalige Typen (QT-xxx) und auch solche mit analoger Wertübergabe (rotary und linear Touch-Pads) als Poti-Ersatz. Allerdings sind die QProx-Teile von der Empfindlichkeit und vom generellen Schaltungsaufbau her eher für den Einsatz der sensitiven Metallfläche hinter einem Dielektrikum (Glasscheibe, Kunststoff-Platte etc.) gedacht und weniger für's direkte Berühren des Metalls.


    Das klingt ja noch besser! Hinter ner Plexiglasscheibe wär einfach perfekt


    Gruß

  • AAH! Der gute ELM-chan.. wenn, dann bei den Besten klauen ;)
    Das sollte eigentlich funktionieren, viel falsch machen kann man da nicht, wenn man's 1:1 nachbaut...


    Wie hast du denn deine Fusebits gesetzt?
    In der main.c vom Source ist ein Takt von 8MHz definiert.
    Bei einem Tiny2313 denke ich sofort daran, dass das CLKDIV8 Bit noch an ist! Dann läuft der Tiny nur auf 1MHz!


    Die Settings hier sollten gehen:
    Fuse-Calc


    Nochmal 1:1 mit neuem Fuse-Setting testen...

  • Okee du hattest Recht. Hab die Fusebits geändert aber trotzdem funktioniert es noch nicht. Wie genau müssen denn die Referenzkapazitäten sein. Ich hab diese aus mehreren C´s zusammengesetzt. Kann es also auch daran liegen?


    Gruß

  • also wenn du hier ma in den Plan schaust, dann sind das 100µF (C1)...
    http://elm-chan.org/works/capsens/capsens.png
    Sowas sollte doch in der Bastelkiste vorhanden sein, oder?


    Der Kondensator vor dem µC (C2) ist zur Stabilisierung des µC und kann zur Not weggelassen werden.


    C1 ist gepolt (Elko oder Tantal also), C2 sieht aus wie ein gepolter, aber könnte auch ungepolt sein.


    Mehrere Elkos zusammenschließen solltest du nicht machen - 100µF sollten doch irgendwo zu finden sein!


    Was benutzt du als Sensorfläche? Elm hat 10x10mm Kupferquadrate.
    Die müssen groß genug sein, damit sie eine Kapazität bekommen, die groß genug zum messen/vergleichen ist.

  • Hab leider keinen 100µC rumliegen gehabt. Meine Kupferplättchen sind ganz genau 10mm x 10mm, also daran sollte es nicht liegen. Ich werd demnächst eh mal zum großen C fahren und dann auch die passenden Sachen kaufen. Wollte noch fragen ob du die Anleitung genau verstanden hast und nochmal kurz mit deinen Worten wiedergeben kannst?


    Gruß