Klingeltrafo 2A oder mehr?

  • Nabend allerseits.


    Hier im Haus hängt noch so ein alter (wohl seit 1970 oder noch länger) Klingeltrafo für die Hausklingel. Ist wohl 8V bei knapp 1 A, die Klingeln(alle parallel geschaltet) funktionieren zwar, sind aber in der obersten Etage etwas schwach auf der Brust, so Lautstärketechnisch.


    Was nimmt man da nun idealerweise als Ersatz? Bei Conrad und im Baumarkt finde ich nirgend Trafos mit mehr als 1A... so Halogenschaltnetzteile (diese breiten Dinger) taugen da wohl eher nicht für, nech?


    Verbraucht eigentlich so ein oller Trafo Strom wenn er nich benutzt wird? Die Primärspule ist ja immer kurzgeschlossen... da wird doch bestimmt das ein oder andere Watt in Wärme umgesetzt?


    Gruß, Dennis

  • Als Klingeltrafo darf man nichts anderes verwenden. Er hat ganz andere Eigenschaften als z.B. ein Halogentrafo. Wenn im oberen Stockwerk die Klingeln nicht gut gehen, liegt es wohl eher am Spannungsabfall als am Strom - sonst müssten alle schlecht gehen.
    Abgesehen davon, wer hat denn heute noch ne normale Klingel? Und alle parallel geschaltet? Welchen Sinn macht das denn?

  • Wir hier haben. :P Genau genommen sowas: http://home.eduhi.at/just4fun/sites/bilder/klingel.gif


    Warum sollte man unbedingt was anderes nehmen? Okay, ne MP3-Türklingel fänd ich cool, aber... :p


    Ernsthaft, deshalb war ja die Frage wo ich so einen Trafo her bekomme.
    Wenn eine der Klingeln gegen eine neue ausgetauscht wird, werden alle leiser (wie du angemerkt hast) bzw. schellen garnicht mehr. Die Dinger bekommt man ja heute noch immer im Baumarkt, aber mit nem 1A Trafo
    tut sich da nix. Parallel im übrigen deshalb, weil in jeder Etage das gehört werden soll.


    Was schwebt dir denn für 3 Etagen mit 1 Klingelknopf als Ideallösung vor?


    Gruß, Dennis

  • Hehe ne ordinäre Bimmel... hab auch noch son Ding zu Hause im Flur hängen. Irgendwie ist das "authentischer" als die neumodischen Fiedelteile ;)


    Schau Dir mal die Kabelage an. Meine Vermutung ist eher, daß der Spannungsabfall über den "Klingeldrähten" zu hoch ist, die in den 1. Stöck reichen. Da bißchen was dickeres nehmen sollt schon helfen. Ansonsten mal die Spannung des Trafos unter Last messen.


    Das Besondere an Klingeltrafos ist, daß die Streufeldtrafos sind, deren Spannung lastabhängig ist, so daß sie im Kurzschluß einen bestimmeten Strom nicht übersteigen. Dadurch kann ein Klingeltrafo dauerhaft überlastet werden. Sowas ist auch in gewöhnlichen Steckernetzteilen drin.


    Halogentrafos sind keine Streufeldtrafos. Bei denen ist die Spannug von der Last fast unabhängig. Im Kurzschluß fließen enorme Ströme, die den Trafo in kurzer Zeit abrauchen lassen.

  • Ich würde die nostalgischen, elektromechanischen Klingeln durch sparsame elektronische ersetzen - zumindest so viele, wie nötig ist. Man darf nicht vergessen, dass eine solche Spule ziemlich viel Strom braucht um den Klöppel zu bewegen. Ein Piezo-Lautsprecher dagegen fast keinen.
    Wenn das gar nicht gewünscht ist, gäbe es auch noch die Möglichkeit einen Klingeltrafo mit höherer Ausgangsspannung zu nehmen. Es gab die zumindest mal bis zu 12V - ob es die immer noch gibt, weiß ich nicht.
    Wenn alles nichts hilft, kann man vielleicht auch noch für die obere Etage einen eigenen Klingeltrafo verwenden, der mit einem Relais Primär geschaltet wird. Natürlich nur wenn man dazu Handwerklich in der Lage ist. Das braucht dann auch keinen Ruhestrom.

  • 1. Zum stärkeren Trafo:
    z.B. bei Reichelt: 8V, 2A oder 12V 1,4A


    2. Trafos "verbrauchen" im Leerlauf Strom, genauer sie werden natürlich primärseitig permanent angeschlossen und durch den unvollkommenen Trafo werden dann Verluste in Form von Wärme umgesetzt.


    3. Wie hoch ist denn der Verbrauch einer einzelnen Klingel ?


    4. Klingeltrafos sind (im Gegensatz zu normalen Trafos) für Dauerbetrieb ausgelegt. Ansonsten droht hier ein Unglück.

  • Zitat von "mfdeath"

    Naja, so enorm ist ja bei den alten Dingern der Stromverbrauch auch nicht, vorrausgesetzt es wird nicht den ganzen Tag "dauergeklingelt"...
    Da spart man mit den neumodischen Teilen sicher keine 1000kWh im Jahr ein
    :lol:


    Es ging hier auch nicht ums Stromsparen, sondern um nicht, bzw. schlecht funktionierende Klingeln. Und für einen spannungsweichen Trafo ist das schon extrem, wenn mehrere mechanische Klingeln gleichzeitig losgehen.


  • Leistungsdaten sind wie gesagt 6V (aktuell kein plan wieviel A eine Klingel will um ordentlich zu bimmeln. Der Klingeltrafo jedenfalls liefert jetzt 8V 1A... also ist wohl 333mA pro Klingel wohl etwas wenig.


    Ist das bei dir bei 1. denn ein Klingeltrafo? Sonst würde es sich ja auch wieder mit 4. wiedersprechen...?! :)