LED - Videoleuchte 21 Watt

  • Keine ahnung was im Wikipedia steht, aber Mega sind 1E6 also 1 und 6 Nullen

    ach.. mein Fehler... 10^6 sind natürlich eine 1 mit 6 Nullen.... hab mich um eine nul vertan.... nur kann ich immernoch nicht glauben dass eine LED so oft in der sekunde ein und ausgeschaltet werden kann .. und hier im thread ist ja die rede von 400 mhz....


    EDIT:



    Aaaaahhhh bin ich bedeppert heut.... da steht ja nicht MHz im anfangsposting sondern Hz.. :D ... :wacko:

  • nochmal ein Nachtrag: das Zwischenspeichern derEnergie mittels Elko direkt an der Led bringt auch einen erhöhten Stromdurchfluß mitsich,der u.U. in der max. Auslegung begrenzt werden müsste(?).Das denk ich mir weil das zuschalten des Elkos einen Helligkeitsanstieg verursacht.

  • hallo michi


    du hast das ja sehr gut durchgeplant und einen tollen bericht geschrieben, gefällt mir! bin auf weitere updates sehr gespannt :thumbup:
    ich habe allerdings noch eine frage, eigentlich kann ichs ja garnicht glauben *g* du hast da diese 3 plug&light kits vom boden an die decke strahlen lassen und das macht das zimmer so hell?! das wäre ja wahnsinn, dann brauch ich hier noch mehr leds :D

    Den Lichttest habe ich in der Morgendämmerung gemacht, gegen das volle Tageslicht hätte man so keine Chance. Man bekommt allerdings auch in der Nacht ohne das Raumlicht eine Ecke des Raumes (wie beispielsweise den Schreibtisch samt einer dort sitzenden Person) ausreichend hell, sodass ich beim meiner Sony HDR-FX1 ohne zusätzliche Verstärkung (Gain 0 Db), allerdings voll geöffneter Blende, drehen kann. Wenn man direkt auf das Objekt leuchtet (ohne Linsen, da diese zu stark bündeln), wird es noch heller (ca. 1 - 1,5 Blenden). Mit Konversionsfilter (5600K -> 3200K) für Kunstlicht geht nur mehr direkte Beleuchtung, ist dann etwa so hell wie indirekte Beleuchtung ohne Filter.


    Um einen ganzen Raum filmtauglich auszuleuchten bräuchte man dann schon noch etwas mehr, aber in der Regel verwendet man so ein Videolicht eher als Zusatzlicht zum normalen vor Ort vorhandenen Licht. Daher auch der Konversionsfilter.

  • ... das Zwischenspeichern derEnergie mittels Elko direkt an der Led ...


    ... sollte man tunlichst unterlassen.
    Speziell bei größeren LED-Lasten, da dies die Verlustleistung im MOSFET (oder woraus auch immer die PWM-Endstufe besteht) enorm erhöht.


    Daher auch der Konversionsfilter.


    Haben die Konversionsfilter eigentlich bei dem speziellen Spektrum der weißen LEDs eine reproduzierbare Wirkung?

  • Ich würde hier eher auf eine lineare KSQ umsteigen, Beleuchtungssysteme für Highspeed Aufnahmen sind eigentlich immer mit Gleichstrom betrieben und dem käme man mit einer linearen KSQ (OpAmp + MOSFET mit niedrigem R(DS)on, z.B. IRF7401 und der Shuntwiderstand um die 0,1 Ohm) am nächsten. Oder, so doof wie es klingt mit ordinären Hochlastwiderständen arbeiten und damit Leben, dass die Helligkeit irgendwann absinkt. Hatten Bleigelakkus nicht eine recht gute Kurve diesbezüglich?

  • Haben die Konversionsfilter eigentlich bei dem speziellen Spektrum der weißen LEDs eine reproduzierbare Wirkung?

    Nach meinen bisherigen Test schon. Wenn man die Kamera auf das Kunstlicht - Weißabgleichpreset (3200K) stellt bekommt man ein neutrales, eher kühles Weiß - so soll es sein. Will man die "warme Glühlampenstimmung" haben muss man den Abgleich wärmer einstellen, ich kann das bei meiner Kamera im Menü machen, oder man nimmt eine sog. "warme Weißabgleichskarte".


    Ich mache heute vielleicht noch einen Test mit der DSLR, da kann ich die Farbtemperatur genau auslesen und eventuelle Farbstiche besser beurteilen. Die Video -Testszene, die ich dafür verwenden wollte habe ich durch Unachtsamkeit verpatzt - ein Ständer aus blau - grünem Styropor für eines meiner Modellflugzeuge hat einen Teil des Bildes durch farbstichiges Streulicht gestört. Das ist mir leider erst aufgefallen, als ich das Video in den PC eingespielt habe, am LCD - Bildschirm der Kamera bzw. am Fernseher fällt es nicht so auf.


    Bestätigen kann ich derzeit nur, dass es ohne Filter keinen Farbstich gibt und die LEDs die Lichtfarbe des "normalen" Tageslichts (2 Stunden nach Sonnenaufgang bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang) haben. Mit Konversionsfolie könnte es unter Umständen einen leichten Grünstich geben, den man aber mit einem "Minus - Grün - Filter" (nimmt man normalerweise für Leuchtstofflampen) ausfiltern könnte.



    Zur Stromversorgung: Jedes Plug&Light - Modul hat seine eigene lineare 700 mA KSQ, zwischen Stromquelle (Akku) und KSQs befindet sich der Dimmer. Dieser Dimmer ist ein reiner Dimmer, der für sich allein nicht als LED - Treiber eingesetzt werden kann. Flackern tut es, wenn ich auf weniger als 70% Leistung gehe.

  • Und hier die Ergebnisse des DSLR - Tests:


    Die Farbtemperatur der LED liegt bei 6200 - 6400K, entspricht also Tageslicht zur Mittagszeit bzw. im Schatten. Mit Konversionsfilter komme ich auf rund 3400K, also 200K mehr als "Normkunstlicht". Diese Abweichung kann man in der Praxis vernachlässigen.


    Mit Konversionsfilter gibt es einen leichten Grünstich, der allerdings schwer in exakte Zahlen zu fassen ist, da die Einrichtung des Raumes stets etwaige Farbstiche beeinflusst. Ich habe z.B. bei Fotos mit Blitz oft mehrere hundert Kelvin Unterschied, je nachdem in welchem Raum ich bin und ob ich den Blitz direkt oder indirekt einsetze. Auch Farbstiche auf der Grün - Magenta - Achse variieren, liegen aber auf dem gleichen Niveau wie dem LED ohne Konversionsfilter. Wie der Blitz mit Konversionsfilter liegt kann ich im Moment nicht sagen, da ich hier keine passenden Vergleichsaufnahmen habe. Die LED dürfte aber mit Konversionsfilter eventuell einen Minus - Grün Filter (ganz leichter magentafarbener Filter) brauchen.

  • Hier noch ein paar Testfotos mit der DSLR, aufgenommen im RAW - Format und mit individuellem Weißabgleich entwickelt:



    Leuchtstofflampen Raumlicht 4000K:
    [Blockierte Grafik: http://www.unet.univie.ac.at/%7Ea0305879/Fotoalbum/LED/IMG_3512.jpg]


    LED ohne Konversionsfilter (6400K)
    [Blockierte Grafik: http://www.unet.univie.ac.at/%7Ea0305879/Fotoalbum/LED/IMG_3514.jpg]


    LED mit Konversionsfilter (3400K)
    [Blockierte Grafik: http://www.unet.univie.ac.at/%7Ea0305879/Fotoalbum/LED/IMG_3517.jpg]

  • Von der Farbtemperatur sieht man hier eigentlich keine wirklichen Unterschiede.

    Genau so soll es auch sein - ich wollte schauen ob es möglich ist, sowohl ohne als auch mit Konversionsfilter einen korrekten Weißabgleich ohne Farbstiche zu erzielen. Weiters wollte ich sehen, wie die Farbwiedergabe durch den Konversionsfilter beeinflusst wird, und wie der Vergleich zu den 08/15 Leuchstofflampen aussieht.


    Ich würde sagen, dass die Farbwiedergabe bei den LEDs eine Spur besser ist als mit den Leuchtstofflampen. Zwischen LED ohne Filter rund mit Filter tut sich meiner Meinung nach so gut wie gar nix, eventuell wirkt das Bild mit Filter eine Spur wärmer, das ist aber eine Sache der Kameraeinstellungen.


    Heute Abend werde ich mir die Videoaufnahmen, die ich gestern ebenfalls gemacht habe, zu Gemüte führen, und eventuell noch einen Test zusammen mit Glühlampen - bzw. Halogenlicht machen, um zu sehen, wie gut das gefilterte LED - Licht zu diesen Lichtquellen passt und ob eine weitere Filterung (leichter Minus - Grün Filter) notwendig ist.


    Bisheriges Zwischenfazit:


    Ohne Konversionsfilter, d.h. für Anwendung bei Tageslicht (im Freien, Zimmer bei Tag, Büro mit Tageslichtlampen) reicht das ungefilterte Licht völlig aus, auch für (semi)professionelle Zwecke.


    Mit Konversionsfilter (Innenräume mit Glühlampen- bzw. Halogenlicht) für Amateurzwecke verwendbar, für (semi)professionelle Verwendung je nach Situation eventuell weitere Filterung (Minus - Grün) notwendig. Ausnahme: Die LED - Lampe wird als einzige Lichtquelle eingesetzt - in diesem Fall kann der leichte Grünstich per Weißabgleich korrigiert werden wie bei den Fotos. Probleme kann es nur dann geben, wenn andere Lichtquellen mit im Spiel sind und diese andere, gegensätzliche Farbstiche aufweisen. Dann muss man sich entscheiden, welches Licht korrekt wiedergegeben werden soll...

  • Ich würde sagen, dass die Farbwiedergabe bei den LEDs eine Spur besser ist als mit den Leuchtstofflampen. Zwischen LED ohne Filter rund mit Filter tut sich meiner Meinung nach so gut wie gar nix, eventuell wirkt das Bild mit Filter eine Spur wärmer, das ist aber eine Sache der Kameraeinstellungen.


    da muss ich zustimmen, die farbwiedergabe bei den bildern mit leds ist wesentlich schöner.. aber dass sich so gut wie "gar nix" tut finde ich jetzt nicht. das bild mit dem filter find ich nicht so toll von den farben, wirkt alles irgendwie ein bischen blass - ohne filter hingegen hat man schöne, satte farben (an den roten und blauen gegenständen finde ich man siehts am besten).
    ich finde den vergleich ziemlich gut, vielen dank dafür.. werde mir das thema hier auf jeden fall weiter anschauen

  • hmmmmm, mich wundert es das man kaum einen unterschied in der farbtemperatur sieht....ist der filter denn für 6400k lichtquellen konzipiert?

    Eigentlich ist der Filter für 5600K "Normtageslicht" konzipiert. Die LED hat 6200 - 6400K (je nachdem wo man den Messpunkt setzt), das ergibt dann wenn man den gleichen Reduktionsfaktor wie bei Normtageslicht annimmt eine Farbtemperatur von 3500 - 3600K. Die tatsächlichen Werte liegen bei 3400 - 3500K, die Rechnung stimmt also.


    Professionelle Tageslichtscheinwerfer (HMI) bzw. Fotoblitzgeräte liefern 5500 - 6000K, für diese Lichtquellen sind die Filterfolien eigentlich gedacht. Die LED liegt ja nur minimal darüber, in der Praxis kann man das vernachlässigen.