Fotoplatinen ätz ersatz.?

  • Naben ich habe gerade das ätzen von fotoplatienen angefangen.
    Nun habe ich sie belichtet und entwickelt, jetzt habe gibt es ein problem da ich mir keine ätzmittel mitbestellt hatte.
    Meine frage ist ich habe noch im keller wasserstoffperoxyd 35% lösung könnte ich dies als ätzmittel verwenden?

  • Ja, aber nur, wenn du auch Salzsäure zugibst....


    NEIN, MACH DAS NICHT!
    Auch wenn Mc Gyver das so macht, das ist nix für alleine im Keller weil man zu faul ist...


    Kauf dir Eisen-3-Chlorid, das hält sich auch schön lange und ist recht harmlos.
    Oder eben das andere Zeug... Persulfat..?

  • Ich ätz mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid. Danke an Pesi dem Ätzmeister :thumbup:


    Leicht in der Anwendung, geht schnell und man braucht keine Hitze.
    An der freien Luft stinkt es auch net so.


    Natürlich Schutzkleidung usw beachten.


    Natriumperslulfat da braucht man aber Wärme

  • Also ich benutze Natriumpersulfat und bin auch sehr zufrieden damit. Der Ätzvorgang dauert nur 15 Minuten. Ist zwar nicht zu vergleichen mit der Salzsäure aber nicht ganz so gefährlich. Mit dem Eisen-3-Chlorid hatte ich so meine Probleme.
    Für das Wärmeproblem habe ich mir eine Aquariumheizung für ein paar € bei ebay gekauft. Funktioniert super.

  • Larkin, ich gebe das Kompliment gleich an den Lötmeister weiter, weil der hat mich darin bestärkt, das mal auszuprobieren.


    Ist auch echt ne Super Methode: ich schütte in eine flache Schale zwei große Schnapsgläser Wasser, und je eins H2O2 und Salzsäure. Platine rein, blubbert, Schale etwas hin- und her geschwenkt, nach 1 Minute Platine fertig. Völlig ohne irgendeine Heizung, bei Raumtemperatur. Je nachdem (wieviel Kupfer weg muss), kann man noch eine Eurokarte drin machen, oder halt Mischung neu ansetzen... die verbrauchte Lösung (das ist aber bei NaPersulfat und Eisen-II-Chlorid genauso, kann man auch nicht einfach wegschütten) kommt in einen Kanister, dieser wird bei der Gafahrstoffsammlung abgegeben. Den Kanister nicht fest verschliessen, da das Zeug noch ein paar Tage vor sich hinblubbert, und der sonst unter Druck steht...


    Die Methode ist auch nicht gefährlicher als NaPersulfat und Eisen-II-Chlorid, wenn man nur 2 Dinge beachtet: 1. immer das Wasser zuerst, 2. Gut lüften - wobei die entstehenden Dämpfe auch nicht soo arg sind, wenn man nicht gerade den Rüssel direkt rein hält, oder im geschlossenen Kämmerlein 10 Platinen am Stück macht.... Und der "Sauerei"-Faktor ist kleiner als bei Eisen-II-Chlorid...


    Handhabung/Sicherheit: wie bei Natriumpersulfat oder Eisen-II-Chlorid - selbiges möchte ich auch nicht im Auge oder im Mund oder auf den Klamotten haben. Aber das ist auch mit der Salzsäure *nicht* so, dass es Dir gleich die Haut bis auf die Knochen runterätzt (wie in div. Actionfilmen o.ä.). Ich habe mir das auch schon drübergeschüttet, ohne dass ich mich verätzt hätte o.ä. - ja gut, darin baden würde ich jetzt auch nicht, aber in den 10 Sek. bis zum abspülen ist *exakt gar nix* passiert. Da finde ich den Entwickler sogar unangenehmer, von dem bekommt man gleich so ne "Schwimmbadhaut" :P

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  • Alternativ eine Isolationsfräse (PCB-Prototyping) kaufen und Platinen fräsen.


    Ist leider von den Anschaffungskosten sehr hoch.


    Ich würde zum Natriumpersulfat, wie manche meiner Vorredner raten. Habe damit die besten Erfahrungen gemacht.

    jo danke nex nur dann könnte ich auch unseren cnc wasserstrahl nehmen oder den cnc fräser koster auch zusammen mehr alls ne mille :thumbup: ^^


    EDIT: Hab im obi angerufen die meinen die haben salzsäure kann ich die auch nehmen ist verdünnte^^ sist salzsäure eh meinstens

  • Was hast Du denn für Basismaterial? - Das "gute Bungard" oder irgendwas billiges? - Wenn die Platine richtig belichtet ist (erkennt man u.a. daran, dass auch vor dem Entwickeln das Bild der Leiterbahnen schon ganz leicht zu sehen ist), dann ist das Entwickeln recht unkritisch. Dauert bei mir (Bungard) ca. 10-15 sek. - Hatte aber auch mal billige Platinen vom Conrad, da hat das ewig gedauert, mal kürzer, mal länger... kein reproduzierbares Ergebnis, sehr ärgerlich...


    Wenn die Vorlage halbwegs dicht ist (was benutzt Du da?) und das nicht gnadenlos überbelichtet ist (am Besten mal nen Teststreifen machen, ich vermute das Problem eher hier), dann kannst Du die Platine schon auch länger im Entwickler liegen lassen, ohne dass gleich der ganze Lack runter ist. Also ich lasse das, wenn es "eigentlich" fertig ist, bestimmt noch 20 Sek. länger drin, damit auch wirklich kein Lack mehr auf den belichteten Stellen ist. Und rüttele die Schale natürlich auch während des Entwickelns etwas hin und her...


    Die Temperatur ist bei mir auch unkritisch, ich nehme das einfach aus der Vorratsflasche (Zimmertemperatur, nicht die empfohlenen 25°C), aber dass die Konzentration stimmt, darauf achte ich schon...

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  • Ja, aber wenn "das Bild dann schön zu sehen ist", wo liegt dann das Problem?!? ?( - oder verschwindet es anschliessend gleich wieder?


    Stimmt denn die Konzentration des Entwicklers, 10 g pro Liter? - weil hier musst Du ja selbst abmessen, wie genau machst Du das (Küchenwaage o.ä.?)


    Und wie schon gesagt: auch wenn das Problem erst beim Entwickeln auftritt, kann es ja trotzdem beim Belichten schon entstehen. Daher auch die Frage nach der Vorlage.


    Ich kenne dieses Basismaterila zwar nicht, aber sollte ja nicht soo verschieden sein. Wenn ich mir jetzt z.B. die angegebenen Belichtungszeiten ansehe: 30W UV Röhre bei 30 cm Abstand 60-90 Sekunden. Ich gehe mal davon aus, dass das für eine nahezu 100% durchlässige Vorlage gemeint ist.


    Meine Vorlagen sind Tintenstrahlausdrucke auf Papier, das wird dann mit Öl Transparent gemacht. In meinem Belichter (12 Stück UV-Röhren je 30 W, also insg. 360 Watt, Abstand ca. 10 cm) dauert das Belichten dann 200 Sekunden! - Also nochmal: was benutzt Du als Vorlage? Wenn das Entwickleln bei Dir so arg "zäh" geht, denke ich eher, das ist nicht richtig belichtet.


    Mach' doch mal nen Teststreifen: Ne Platine 1 min. Belichten, größtenteils mit Pappe abgedeckt. Dann die Pappe ein Stück weiterrutschen, wieder 1 Min. Belichten usw. - dann hast Du also nen Teil der Platine 1 Min. belichtet, den nächsten 2 Minuten, den nächsten 3 usw. - würde das schon bis 8 Min. machen...


    Diese Platine legst Du dann in den Entwickler. Da wo am längsten belichtet wurde, sollte das Entwickeln sehr schnell gehen, können aber evtl. dann die Leiterbahnen "angefressen" sein, wend die auf der Vorlage nicht 100% lichtdicht sind. Da wo nur 1 Min. belichtet wurde, sollte gar nix weggehen. Wie schon gesagt, die Platine ruhig etwas länger drin lassen (auch wenn an einigen Stellen das Bild schon gut entwickelt ist), eine richtig belichtete Platine kann man fast nicht "überentwickeln".


    Und irgendwo in der Mitte ist ein Streifen, der schnell entwickelt, wo alles belichtete weg ist, aber die Leiterbahnen noch sauber da - und das ist dann der mit der richtigen Belichtungszeit...


    P.S.: Bei mir war's anfangs auch etws schwer mit dem Entwickeln, habe dann festgestellt, dass es an einem dünnen Ölfilm auf der Platine von meiner Vorlage lag - ich spüle die Platine also jetzt immer nach dem Belichten gut unter heissem Wasser ab. Mag sein, dass das Entwickeln bei mir dann auch trotz Zimmertemperatur deswegen so gut geht, weil der Lack ja schon "angewärmt" ist...

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  • Also, nachdem ich nun immer noch nicht weiß, was Du als Vorlage benutzt, noch zwei *letzte* Tipps:


    1. In so ner normalen Halogenlampe ist der UV-Anteil nicht besonders hoch - kann also schon sein, dass Du wesentlich länger belichten müsstest/solltest


    2. "Per Auge" abmessen ist hier nicht so toll, weil von der richtigen Konzentration schon viel abhängt (mehr als von der Temperatur): zu niedrig: entwickeln dauert ewig, wird evtl. gar nicht richtig fertig, zu hoch: evtl. "frisst's" Dir die unbelichteten Stellen auch weg.


    Daher kaufe ich auch immer diese 10g-Beutel, einfach in nem Liter aufgelöst, fertig - ist zwar vom Gramm-Preis her deutlich teurer, aber ich brauche das Zeug ja auch nicht Hektoliterweise.... nächstes mal werde ich das Pulver zuerst in ein altes Schnapsglas schütten, da ne Markierung dran machen (dann weiß ich, wieviel 10 g sind), und dann auch so ne große Dose kaufen....

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  • Ist auf der Verpackung keine Angabe zum Mischungsverhältnis? Der Beutel den ich mal bei Conrad gekauft habe reicht für 0,5 bis 1 l.
    Auf jeden Fall musst du die Flüssigkeit erwärmen (40 bis 50 °C). Die Platine sollte in der Flüssigkeit bewegt werden.


    Schlecht an dem Eisen-III-Chlorid finde ich allerdings, dass es undurchsichtig ist und man nicht sieht wie weit die Platine geätzt ist und das man sehr aufpassen muss, dass es nicht auf die Kleidung kommt, da es wie Rost Flecken macht.

  • Ist auf der Verpackung keine Angabe zum Mischungsverhältnis? Der Beutel den ich mal bei Conrad gekauft habe reicht für 0,5 bis 1 l.
    Auf jeden Fall musst du die Flüssigkeit erwärmen (40 bis 50 °C). Die Platine sollte in der Flüssigkeit bewegt werden.


    Schlecht an dem Eisen-III-Chlorid finde ich allerdings, dass es undurchsichtig ist und man nicht sieht wie weit die Platine geätzt ist und das man sehr aufpassen muss, dass es nicht auf die Kleidung kommt, da es wie Rost Flecken macht.

    ne steht ja nichts drauf ist ja vom chemie händler naja das ist schon flüssig unf ist rost farbig.
    wie viel ml reicht den für ein liter?