Mini-RGB-Fader Bausatz - Hardware - Bausätze vorrätig!

  • Hi,


    nein, vor den Gates sind keine Widerstände. Das sind spezielle MOSFETs die für die Beschaltung mit 5V vorgesehen sind, also TTL oder CMOS mit 5V. Ich habe an einigen Stellen mit dem Oszi nachgemessen und konnte keine Störungen entdecken.
    Von wo nach wo soll ich messen um diese Störungen sehen zu können?



    Gruß, Benny.


    EDIT:


    Also ich habe heute bis ca. 3 Uhr weiter an der Schaltung herumgemessen und konnte keine Störungen feststellen. Daher vergesse ich das einfach mal wieder. Ich glaube manche schmeissen einfach alle MOSFETs in einen Topf, dem ist aber nicht so. Die von mir verwendeten sind extra dafür gemacht um diese in digitalen Schaltungen direkt an den TTL Pegel bzw. an einen IC mit eben 5V anzuklemmen.


    Es wurde mir auch schon geraten einen größeren Spannungsregler zu verwenden weil der MOSFET bei größerer Last mehr Strom am Gate ziehen würde. Tatsächlich zieht das Gate bei größerer Last etwas mehr Strom, gemessen habe bei bei 3,2A Laststrom im Fading Modus einen Gatestrom von max. 4,3µA !!! Ich glaube das darf ich vernachlässigen :D


    Kurzum, das Ding tut so wie geplant!



    Gruß, Benny.

  • Ich hoffe CA, komme mit CC nicht so wirklich klar... Ich hab diese Schulphysik "Strom immer von + nach -!" im Kopf und empfinde es nur umständlich, wenn man das dann andersrum macht :D

  • Mit CC in Verbindung mit einem Mosfet komme ich auch nicht so ganz zurecht.

    Kommt drauf an, was für einen MOSFET du nimmst.
    Wenn du einen P-Kanal-Typ nimmst, dann kannst du auch CC ansteuern, die Pegellage ist dann aber auch komplett anders.
    Der von dir benutzte Typ ist ein N-Kanal-Typ und von daher passt's so, wie du es projektiert hast.


    Aber Gatevorwiderstände einzusetzen, ist generell empfehlenswert. Die von dir gemessenen Gateströme sind eher die statischen Werte beim Anlegen von einem festen 5-V-Pegel. Wenn nur dieser Fall auftreten würde, dann kannst du sie gerne weg lassen.
    Bei Ansteuerungen des Gates mit einem gepulsten Signal (und genau dies liegt hier im Fall einer PWM vor), können sehr schnell hohe Umladeströme entstehen, die im worst-case-Fall den µC-Ausgang überlasten würden.
    Gut, beim IRLIZ34N könnte man nun fast wieder streiten, der hat eine für diese MOSFET-Leistungsklasse relativ geringe Gatekapazität von typ. 880 pF.
    Nimm einfach kleine SMD-Typen in 0805, die nehmen nicht viel Platz weg. Ein Wert von etwa 22 Ohm genügen hier vollauf. Und hast die Gewähr, dass die Schaltung sauber dmensioniert ist.
    Wer sie nicht einbauen möchte kann diese dann gerne auf eigene Gefahr durch eine Lötbrücke ersetzen.

  • Hi,


    ich habe den Gatestrom nicht statisch gemessen. Ich habe dafür ein sehr genaues Fluke 189 RMS Messgerät verwendet. Und den Gatestrom im PWM Modus im Modus max. Wert gemessen. Also das Messgerät zeigt mir den max. Wert des Gatestromes an der während des PWM Ablaufs irgendwann mal geflossen ist. Und dieser Betrug bei einem geschalteten Verbraucher von max. 80W gerade einmal 4,3µA. Daher würde ich mal sagen das ein Widerstand hier wohl überflüssig ist.
    Soll ich Fotos von den Messwerten posten?


    Aber auf Wunsch setze ich mich heute Abend nochmals hin und messe das ganze noch mit meinen Tektronik TDS 220 Oszi aus.



    Gruß, Benny.



    @ Lötmeister
    Bitte den Beitrag ganz lesen, die Platinen sind in Produktion ;)

  • Hi,


    ich habe es eben nochmals mit dem Oszi nachgemessen. Über einen Widerstand von 1K, fielen über einen Zeitraum von max 1µs ca. 3,5V ab, bei der fallenden Flanke. Bei der steigenden Flanke waren es nur ca. 2V. Das würde einem Strom von 3,5mA bzw. 2mA entsprechen.


    Die PWM Frequenz beträgt 15,625KHz, meinst die sollte man etwas drosseln? 8| Könnte auf jeden Fall ein Grund dafür sein warum der Mosfet so warm wird. 30000 mal pro Sekunde an und aus ist schon stark, vor allem mit 3,2A.
    Ich werd es mal mit nem Prescale von 8 nochmals versuchen. Dann sinds nur noch ca, 1,9KHz.



    Gruß, Benny.

  • Hi,


    GUTE NACHRICHTEN!


    Ich hatte ja vorhin gesagt das ich den Prescaler erhöhen möchte um die PWM-Frequenz zu senken. Das habe ich gemacht, die PWM Frequenz beträgt nun nur noch 244Hz. Ein Flimmer oder so ist mit 244Hz nicht wahrnehmbar, also stellt das schon mal kein Problem mehr dar.
    Das gute an der Sache ist folgendes. Als ich mit 15KHz die 80W geschalten habe, erreichte der Mosfet eine Temperatur von ca. 95°C. Jetzt wird er nicht mal mehr warm, man kann den ablecken, total kühl das Teil. Jetzt muss ich mal schauen wo ich noch mehr Halogenstrahler in der Wohnung leihen kann um den Teststrom auf ca. 10A zu erhöhen. Aber die angedachten 5A sind auf jeden Fall kein Problem mehr.



    Gruß, Benny.

  • Moin,


    was soll man da noch sagen - Optimierung bis zur Perfektion - das sind in der Tat gute Nachrichten - so kann man die Platine nun tatsächlich in ein geschlossenes Gehäuse einbauen ohne Angst haben zu müssen, das da was abfackelt..... 8)

  • ein paar hundert mal pro Sekunde würden auch schon genügen. Ist dann zwar nichtmehr "Videofähig" - aber dem Auge wärs schnuppe.. :thumbup:

    Hi,


    also momentan taktet der µC mit 8MHz und die PWM Timer haben einen Prescaler von 64.


    8MHz : 64 (Prescale) : 256 (Timerüberlauf) : 2 (ergibt dann eine Periode) = 244,140625Hz


    Wenn der Mosfet je noch warm werden sollte, dann könnte ich die Frequenz des µC auf 4MHz senken. Dann wären es nur noch 122 Hz bei der PWM.


    Aber ich denke das ist vorerst nicht nötig. Viele von euch kennen ja mein Wohnzimmerumbau des Halogensystems, KLICK , das macht jetzt ordentlich LED Licht und da braucht selbst der rote Kanal im schlimmsten Fall max. 1,28 A.
    Da ich es ja gestern mit 3,2A getestet habe also kein Problem.



    Gruß, Benny.

  • Hi @all


    Bin heute auf dieses interessante projekt gestoßen und habe auf jeden fall auch interesse an einem Bausatz.


    Benkly sach mal, was meinst du mit Verweilzeit der Grundfarben? nur RGB? oder auch gelb, weiss usw?
    währe es eventuell möglich z.b. mit einem taster die grundfarben fest zu legen und nicht nur anzuhalten?


    Hast du mal videos gemacht, wo man sich das faden anschauen kann?


    MfG Nickjag

  • Benkly sach mal, was meinst du mit Verweilzeit der Grundfarben? nur RGB? oder auch gelb, weiss usw?
    währe es eventuell möglich z.b. mit einem taster die grundfarben fest zu legen und nicht nur anzuhalten?


    Hast du mal videos gemacht, wo man sich das faden anschauen kann?

    Hi,


    mit Verweilzeit bei der Grundfarbe ist folgendes gemeint. Im Fadingmodus wechselt die Farbe zum Beispiel langsam von blau zu rot, wenn rot dann ganz an ist und blau ganz aus. Dann bleibt rot erst mal über die dauer der Verweilzeit an und erst danach geht der Farbwechsel zu grün weiter.
    Mit den Grundfarben ist nur RGB gemeint. Weiß ist keine Grundfarbe, weiß wird aus RGB gemischt. Es gibt so Kristalle die man ans Fenster in die Sonne hängen kann. Da sieht man dann ganz gut wie das aus den RGB Farben zusammengesetzt ist.


    Ein Video habe ich momentan noch nicht. Und wenn ich nicht mal viel Zeit übrig habe, dann werde ich vorerst auch keines machen. Ich denke RGB Fading Videos gibt es genügend, bei mir sieht das nicht anders aus. Wenn sich solche Fadingvideos überhaupt unterscheiden, dann nur wegen den verwendeten LEDs.
    Die Zeiten und Geschwindigkeiten sind bei mir ja alle einstellbar, von daher wird man mit dieser Controllerplatine eigentlich jeden anderen Fader nachstellen können.



    @All


    Ich habe mich bezüglich der Sache mit dem Vorwiderstand am Gate des Mosfets schlau gemacht. Dieser wird hier nicht benötigt!
    Kurze Erklärung warum der nicht benötigt wird und was man bei Verwendung eines anderen Mosfets beachten muss.


    Also, jeder Mofet hat eine Gatekapazität die eine bestimmte Ladung aufnimmt um zu Schalten. Dieser Wert ist im Datenblatt des Mosfet unter "Total Gate Charge" zu finden. Bei meinem IRLIZ34N sind das 25nC (Einheit Coulomb), das C entspricht hier der Ladung. Die Formel der Ladung lautet Q=C*U.
    Da Q vorgegeben ist und wir die Schaltung mit dem 5V Spannungsregler betreiben, somit U auch haben, brauchen wir nur noch C ausrechnen. Das wären dann 5nF.
    Also in dieser Schaltung wirkt das Gate des Mosfet am µC so als ob man einen 5nF Kondensator gegen Masse anschliessen würde. Bei uns in der Entwicklung im Labor wurden schon Tests hierzu gemacht. Bis zu 100nF stellen kein Problem dar und wir sind mit unseren 5nF weit darunter :thumbup:
    NEC gibt bei senen µC sogar an das diese an einem IO Pin bis zu 100nF auf jeden Fall belastbar sind.


    Wenn man jetzt einen anderen Mosfet benutzt sollte man halt auf 2 Dinge achten. Zum einen sollte es auf jeden Fall ein Logic Level Mosfet sein! Ist das der Fall ist die zweite Sache meist schon erfüllt. Die wäre eine möglichst geringe Gatekapazität. Wenn man sich nicht sicher ist kann man mich ja dann fragen wenn man einen anderen verwenden will.


    Somit wäre diese Sache endlich mal geklärt.



    Gruß, Benny.

  • Hallo Benny,


    jeder Mosfet, egal welcher Typ erzeugt durch die extrem steilen Flanken ohne Gatewiderstand
    starke Oberwellen da es sich dabei im Idealfall um eine reine Rechteckschwingung handelt. :wacko:


    Mit einem Vorwiderstand wird absichtlich die steile Flanke etwas verschliffen, um die Überschwinger
    am jeweiligen Ende der Flanken etwas zu verringern, natürlich geht das auch zu lasten der Wärmeentwicklung.
    Als günstig haben sich Werte so um die 50 – 100 Ohm erwiesen, der Kompromiss ist durchaus tragbar. ^^


    Die Messtechnische Erfassung ist speziell mit Hobbymitteln nicht sehr gut zu machen, aber mit einem guten
    Prüfempfänger oder im EMV Labor wirst Du sofort sehen was da los ist.


    Die Platine in ein Metallgehäuse, Ferrittringe über jeden Anschluss und die Leitungen zur LED so kurz wie möglich
    halten könnte die Störstrahlung auch sehr gut abschirmen oder bringt zumindest eine Verbesserung.
    Das würde ich ganz einfach Empfehlen, ein schönes Alugehäuse kann gleichzeitig zur Kühlung verwendet werden. :thumbup:



    Die Kapazitäten von dem Gate sind wieder eine andere Sache, das ist oben ja schon besprochen.



    MfG Raimund

  • Die Messtechnische Erfassung ist speziell mit Hobbymitteln nicht sehr gut zu machen, aber mit einem guten
    Prüfempfänger oder im EMV Labor wirst Du sofort sehen was da los ist.

    Hi,


    ein Tektronix TDS 220 (mein eigenes) zähle ich eigentlich nicht als Hobbygerät. Und falls unbedingt nötig, ein zertifiziertes EMV Labor haben wir bei Festo auch, ein sehr großes und sogar modernes. Ich habe dem Prüfer da schon meine Schaltung gezeigt und nach einer Messung gefragt. Aber leider hat der mich nur ausgelacht und gemeint das es sich bei der Sache nicht lohnt, da tut sich eh nix. Vor allem nicht bei einer PWM Frequenz von 244Hz.


    Was bei unserer Platine viel wichtiger ist, ist das mein ein gescheites Netzteil verwendet das diese Oberwellen abfängt. Mit meinen Schaltnetzteilen bin ich bisher immer gut gefahren.


    Ich habe bisher schon ein paar Geräte CE abnehmen lassen wo man mich vorher mit solchen Aussagen, wie von Raimund, verunsichert hat. Bisher hat sich keine solcher Aussagen bestätigt, allerdings haben mich diese Prüfungen mehrere 1000,-€ gekostet. Man lernt daraus......


    Wie ich schon sagte ist für mich das Thema erledigt. Ich habe keine Lust mehr mich unnötig mit sinnlosen Messungen stundenlang in die Werkstatt zu setzen für etwas was nur auf dem Messgerät stattfindet und in unserem Beispiel keine praktische Auswirkung hat.
    Somit wäre das geklärt.
    Über Oberwellenerzeugung und deren Abschirmungstechnologien kann sich ja dann wer möchte in einem neuen Beitrag, Klick , darüber unterhalten. Aber haltet bitte diesen Beitrag sauber.



    Gruß, Benny.



    PS.: Wer Lust hat und trotzdem einen Widerstand reinlöten will, der kann das dann ja machen. Ich nicht.

  • Zitat

    Im Fadingmodus wechselt die Farbe zum Beispiel langsam von blau zu rot, wenn rot dann ganz an ist und blau ganz aus. Dann bleibt rot erst mal über die dauer der Verweilzeit an und erst danach geht der Farbwechsel zu grün weiter.

    Mich würden aber auch andere farben interessieren sagen wir z.B. mal 8 weiss, rot, grün, blau, orrange, gelb, violett, türkis.


    Meine Idee:
    beim faden kann man ja bei einer beliebigen farbe das faden anhalten, z.b. bei weiss. mit einem weiteren taster könnte man dann diese aktuelle farbe in einer (liste) abspeichern als (grundfarbe) so könnte man dann mehrere farben wählen die über eine verweilzeit gehalten werden.


    Eigendlich währe das doch leicht zu realisieren oder?
    während er fadet müsste er immer die Register-liste mit der aktuellen farbe vergleichen und bei einer übereinstimmung in die schleife (verweilzeit) springen.

  • Hi,


    mehr oder weniger hat Kanwas recht.


    Programmieren kann man viel. Es kommt halt dann nachher drauf an obs noch in den µC passt. Als erstes möchte ich mal ein Standardprogramm haben. Anschliessend kann man sich Gedanken um andere Sachen machen.


    Bisher hab ich folgendes als alternative Programme mal angedacht:


    - Zufallsfarbwechsel
    - RGB Strobo
    - eventuell Deine Idee noch, weiß jetzt nicht wie ich das nennen soll


    Auf jeden Fall werden erst mal der Reihe nach realisiert. Gerade zum RGB Strobo denke ich schon das es gut Nachfrage gibt.



    Gruß, Benny.