Elektronischer Umschalter

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einem Bauteil komme aber seit einiger Zeit nicht dahinter.


    Das Ding soll vollgende Funktion haben:
    Wenn am Eingang eine logische 1 (5V) anliegt, soll am Ausgang z.b. eine Spannung von 3V anliegen (die ist jetzt ausgedacht, die soll man halt irgendwie von aussen bestimmen können)
    Wenn am Eingang eine logische 0 (0V) anliegt, soll am der Ausgang auf Masse liegen.


    [Blockierte Grafik: http://www.dieflying.com/schalter.jpg]
    Wenn quasi an dem Pfeil eine logische 1 anlieget sollen halt die 3V durchgeschaltet werden und bei einer 0 halt die 0V oder Masse halt.



    Ich hoffe es ist klar geworden was ich suche.


    Ich bedanke mich im vorraus.


    mfG

  • hm... also das ist doch eigentlich kein problem... die version mit den transistoren funzt garaniert musst dir nur eben gedanken zu beschaltung machen ausserdem, falls du es lieber integriert magst könntest du das ganze noch mit nem opv realisieren der als schwellwertschalter beschalten ist... anaonsten geht das ganze sicher auch mit logischen gattern...

  • Vielen Dank für die Antworten erstmal.


    Wenn ich richtig verstehe kann man das ganze mit z.B. zwei MOS-Transistoren realisieren. Ein N-Kanal und ein P-Kanal MOS.


    Die beiden Gate-Anschlüsse werden zusammengelegt und bilden quasi den Eingang, je nachdem ob da eine "1" oder "0" anliegt kommt da am Ausgang halt 3V oder 0V raus. Der Ausgang wäre ja in diesem Fall die zusammengelegten Drain-Anschlüsse.


    An die Source vom N-MOS kommen die 3V und an die Source vom P-MOS kommt an Masse.


    Hab ich das richtig verstanden? Falls nicht, helft mir bitte weiter, hänge an der Stelle gerade an einem Projekt.


    MfG

  • Mach das bloß nicht! Das wird bestimmt schon kochen wenn der eine Mosfet etwas schneller ist als der andere, dann hast nen satten Kurzen.
    Für solche Anwendungen gibt es z.B. auch H-Brücken auf Mosfet-Basis. Da ist dann die ganze ansteuerung schon intergriert und Du muss nur noch ne 1 oder ne 0 an den Eingang anlegen.



    Gruß, Benny.

  • Ich weiß ja nicht genau, wofür du das verwenden willst, aber wenn das nur für kleine Ströme gebraucht wird, gibt's das z.B. mehrfach im DIL-Gehäuse. Such' mal nach 'analog switch' oder schau' danach mal bei z.B. Maxim. Noch passend beschalten und das war's.

  • Wenn du etwas genauer erklärt hättest, wofür das sein soll und welche Randbedingungen noch bestehen, hätten wird Dir auch besser helfen können, aber so ?( ?( ?(
    Vielleicht erzählst du uns noch, wie du es denn jetzt letztlich gelöst HAST... (auch wenn's nicht elegant ist)

  • benkly, wo ist das problem beim verwenden von 2 komplementär-FET's??
    Das macht man doch bei jeder Halb oder vollbrücke für kleine leistungen.
    Meinst du mit H-Brücke Voll oder halb?
    Selbst bei nich genau passenden pärchen. selbst bei 10µs schaltunterschied wird das ein etwas überdimensionierter FET locker wegstecken (ich gehe mal davon aus, dass es als schalter für DC oder LF dienen soll). Der fall tritt ja nur ein, wenn der untere FET extrem viel langsamer sperrt, als der obere leitendend wird.


    Wenn man doch zu viel angst davor hat nimmt man sich 2 identische N-Kanal Moppeds, schaltet sie als halbbrücke und steuert entsprechend an. Jeh nachdem kann man hier mittels integriertem treiber-IC (meist mittels bootstrapping... ist normal ebenfalls integriert) oder auch über Optokoppler oder bei einer AC anwendung auch mittels GDT (gatedrivetransformer) ansteuern.
    Halte ich allerdings für übertrieben, wenn man auch einfach nen kleines komplementärpärchen für wenig geld kaufen kann.




    Gruß, Max

  • Nur damit keine missverständnisse auftreten, ich werfe hier keinem vor mir nicht helfen zu wollen oder ähnliches.


    Ich versuch das ganze noch ein wenig umfangreicher zu bescheiben und erkläre anschließend auch direkt meine "umständliche" Lösung.


    Also:
    Ich habe einen µC, der soll insgesamt neun Rebels ansteuern. Für jede LED gibt es einen eigenen Ausgang, also kann man jede LED einzelnd ansteuern. Jede Rebel soll mit einem Strom von 600 mA betrieben werden. Um den Strom zu erzeugen benutze ich den IRLD024. Für die jenigen die den nicht kennen, ist ein MOSFET-Leistungstransistor, klein und braucht bei 600 mA keine Kühlung etc.
    Laut Kennlinie des IRLD024 muss am Gate eine Spannung zwischen 2V und 3V anliegen, ich weiss jetzt nicht genau welche.
    Habe neun LEDs -> neun MOSFETs. Da ich möchte das alle LEDs nahezu den selben Strom bekommen, wollte ich halt an jeden Gate exakt die selbe Sapnnung anliegen haben, das wären die 3V aus meiner obigen Beschreibung. Die 3V kommen aus einem simplen Spannungteiler mit einem Poti (ich betreibe die ganze Schaltung mit 5V).
    Ich wollte also die Spannung vom Spannungsteiler auf die Gates der IRLD024s legen, abhängig davon ab am µC der jeweilige Ausgang auf high liegt. Ansonsten sollen die Gates auf Masse liegen.
    Da liegt mein Problem, ich konnte das Potential von Spannugsteiler nicht konstant halten. Sobald eine LED lechten sollte, wurde das immer kleiner. Umso mehr LEDs leuchten sollten umso kleiner die Gatespannung -> alle LEDs werden dunkler -> fürn Arsch


    Die umständliche Variante ist, das ich jetzt für jeden LED einen eigenen Spannungteiler aufbaue, das hat halt den Vorteil, wenn man verschiedene LED-Arten anschließt, die halt unterschliedliche Ströme brauchen, kann man alles separat einstellen


    Ich hoffe das ganze hier ist etwas verständlicher, ansonsten kann ich auch nochmal nen Bild dazu machen.


    Trotzdem danke für eure Mühen :)


    mfG

  • Wenn ich das richtig verstehe, willst du den FET im eingeschalteten Zustand als Vorwiderstand/Strombegrenzung für die LED nutzen.
    So wie du das machst über einen Spannungsteiler wird das nicht hinhauen. Bei einem High Level haut der µC die 5V auf den PIN. Dann kommt das mit den 3V schonmal nicht hin. Bei einem low liegt im schlechtesten Fall der µC-PIN auf GND und zieht dir deinen Spannungsteiler auf Masse.
    Einfacher wäre es warscheinlich den FET direkt an den Pin des µC anschließen und die Rebel über einen Vorwiderstand an 5V. Dann braucht der FET auch garantiert keine Kühlung. Und du sparst pro Kanal noch einen Widerstand ;)
    Der Vorwiderstand an der LED brauch auch nur das Schlimmste zu Verhindern.
    Für die genaue Einstellung des Stroms kannst du dir für die 9 Kanäle ja ne Soft-PWM basteln.

  • Zitat

    Bei einem High Level haut der µC die 5V auf den PIN. Dann kommt das mit den 3V schonmal nicht hin. Bei einem low liegt im schlechtesten Fall der µC-PIN auf GND und zieht dir deinen Spannungsteiler auf Masse.


    Richtig, ich hatte allerdings auch nicht vor mit einem Pin vom µC direkt auf den Spannungteiler zu gehen, daher ja auch meine Frage nach einem Umschalter, oben in meinem ersten Post bzw. beim eröffnen des Themas



    Ich muss zugeben das ich auf dem Gebiet der µC noch nicht wirklich erfahren bin, hab das Ding jetzt seit Mittwoch. Was ich da noch alles einbaue/einprogrammiere weiss ich noch nicht, ist gerade eher ein Spaßprojekt, was aber durchaus auch benutzt werden soll um halt LEDs zu steuern.


    Werde mal schauen, werde wohl trotz einer sehr guten Idee mit der PWM erstmal den Spannungteiler aufbauen, ist mir gerade sicherer wegen durchbrennen, die guten Rebels sind ja auch nicht ganz billig :)

  • Also für sowas, wo im statischen Fall ja gar kein Strom über die Analogschalter fließt, wären doch diese ICs sehr gut geeignet. Oder eben diskret aufbauen. Allerdings glaube ich nicht, dass die FETs so gut sortiert sind, dass die alle bei der gleichen Gatespannung den gleichen Strom fließen lassen. Oder sind die so gleichmäßig?
    Lauter eigene Spannungsteiler kann man natürlich machen, verliert aber die Möglichkeit der gemeinsamen Stromeinstellung. Wenn sich die Spannung des Spannungsteilers am Mittenabriff verändert, wenn immer mehr MOSFETs angeschlossen werden, stimmt was mit der Schaltung nicht. Die Gates sind wahnsinnig hochohmig und sollten den Spannungsteiler nicht belasten. Wie du das dann allerdings mit der Schalterei gemacht hast, weiß ich nicht.

  • Hmm, ist etwas blöd zu erklären das ganze. Das sich das Potetial vom Spannungteiler geändert war so wie es geschaltet war normal. Das Potential wurde nicht pro MOSFET kleiner sondern pro MOSFET der durchgeschaltet hatte. Dadurch änderten sich Widerstände und somit auch Potetiale.


    Ich hab jetzt Spannungteiler für jede LED draufgelötet, funzt soweit wunderbar, sind halt nur viele Bauteile auf der Platine, aber das macht soweit nix. Jetzt läufts und es gibt nur noch minimale Änderungen. Der Vorteil von vielen Spannungteilern ist halt, das man die Helligkeiten sehr einfach für jede LED steuern kann, könnte man aber natürlich auch über PWM machen. Soviel erstmal von mir.


    Für weitere Fragen, Vorschläge etc. stehe ich natürlich immer zur Verfügung


    mfG

  • Ich hab jetzt Spannungteiler für jede LED draufgelötet, funzt soweit wunderbar, sind halt nur viele Bauteile auf der Platine, aber das macht soweit nix. Jetzt läufts und es gibt nur noch minimale Änderungen. Der Vorteil von vielen Spannungteilern ist halt, das man die Helligkeiten sehr einfach für jede LED steuern kann, könnte man aber natürlich auch über PWM machen.

    Na ja, die Maximalhelligkeit über den Maximalstrom unabhängig von der PWM-Steuerung festzulegen, macht ja auch Sinn.