CU von LPT für HP LED Kühlung verwendbar?

  • Servus,


    bei den Versuchen mit dem CAT4101 und der Verwendung von Platinenmaterial mit starker
    Kupferbeschichtung zur Wärmeabfuhr ist mir der Gedanke gekommen, dieses Verfahren
    bei Gelegenheit mal in Verbindung mit einer HP LED auszuprobieren.


    Jeder der schon mal an Netzteilen gelötet hat welche starke Kupferbeschichtungen auf den
    Platinen haben kennt das Problem, das hier der größte Lötkolben gerade ausreichend ist.
    (Manchmal auch nicht, aber die Flamme macht das schon heisser!)


    Es ist ja des Öfteren mal so, das bei Deko Anwendungen die Verwendung von kleinen LEDs
    egal welcher Art zu wenig Leuchtkraft erzeugt und von daher die Verwendung einer HP LED
    mit etwas gedrosselter Stromzufuhr evtl. eine bessere Alternative sein könnte.


    Das Problem hier ist und bleibt aber die Sache mit der Wärme, die muss irgendwie weg.
    Da gerade die allseits bekannte und beliebte GRÖNÖ Lampe zur Bestückung mit einer
    RBG Lichtquelle vorgesehen war wurde das gleich als Testobjekt dafür verwendet.


    Die Transistoren für die PWM Regelung wurden gleich oben mit auf die Platine gemacht, wenn das
    später in der Lampe drinnen ist sieht das kein Mensch mehr. Schaut zwar etwas komisch aus
    aber es erfüllt seinen Zweck und reduziert die Störstrahlung auf ein Minimum.
    Das könnte natürlich genauso auf die Unterseite gemacht werden, je nach Lust und Laune.



    Die Verbindung erfolgt über ein 10 poliges Flachbandkabel von unten, es könnten hier auch mehrere
    Platinen in Reihe angeschlossen werden, sollte es mal Notwendig sein.



    Die Platine ist 85mm x 85mm groß und passt genau in die Lampe, die Befestigungsbolzen außen
    halten die Platine etwas vom Boden weg und erlauben eine doch recht gute Konvektion zur Kühlung.


    Die 6 Bohrungen um den Rebel Stern sind zur Wärmeübertragung auf die Unterseite vorgesehen,
    hier sind in 5 Löchern (das 6.war etwas knapp mit den Transistoren) Kupferstifte eingebracht
    und vernietet, danach noch ein Lötpunkt darauf und die Sache geht nie mehr auf.
    Löten alleine würde auch reichen, es geht hier nur um eine sichere Wärmeübertragung.


    Die Widerstände wurden für 5V auf 210mA pro Farbe ausgelegt und sind RGB 12 / 10 / 8,2 Ohm.
    Die Platine kann ich auch mit einem 4,5V Netzteil betreiben, das sind dann ca. 190mA.



    Bei 100% alle Farben wird die Grundplatte nach 1 Stunde bei Raumtemperatur 45° Warm.
    Bei 75% wird die Grundplatte gerade noch mal 38° Warm.
    Im Automatischen Fadermodus ist die Erwärmung in etwa Handwarm, also nicht der Rede Wert.


    Die Leuchtkraft ist sehr hoch, kann aber stufenlos gedimmt werden, das war ja der Zweck der Übung.


    Fazit: Ein etwas ungewöhnlicher Versuch aber doch erfolgreich, es werden ja auch Bauteile über
    Heatsink Lagen gekühlt warum keine HP LEDs. Mann muss allerdings ganz klar sehen das diese
    Methode nur für den kleinen Leistungsbereich geht, wenn richtig Power gefordert ist muss ganz
    einfach ein richtiger Kühlkörper verwendet werden, aber für diesen Zweck ist das recht gut.


    Es gibt einige Versender wie z.B. Pollin welche Platinenreste so einigermaßen Günstig abgeben,
    das Kilo für einige Euro, hier muss man halt die raussuchen welche das dickste CU haben.
    Die verwendete Platine hatte entweder 75µm oder 105µm CU, das habe ich jetzt nicht mehr vermessen.


    Diese Lampe soll am Ende eine eigenständige IR gesteuerte Dekoleuchte werden, die SW ist gerade noch
    am Entstehen bzw. liegt in den letzten Zügen, die Funktionen an einer RC5 - FB sind wie folgt:

    RGB jeweils einzeln Hoch oder Runterdimmen Tasten 1-3 und 4-6,
    alle LEDs an 25% / 50% / 75% Taste 7,8 und 9,
    alle LEDs aus bzw. ganz leichtes glimmen 1% Taste 0.
    Eine Taste zum speichern der aktuellen Farbeinstellung und eine für einen Autofader Modus.
    Prozessor PIC12F629 oder 12F675, 4MHz Quarz, SW gibt es auf Anfrage wer es will.


    Das ist zum Vergleich aus einer anderen Lampe, das ist ein Teko AL1 Gehäuse,
    massiv Alu mit Plangefräster Oberfläche und ebenfalls einem Rebell RGB Stern.

    Die Kühlleistung der beiden Ausführungen ist sehr nahe beieinander, das Alugehäuse
    ist noch etwas besser, aber nicht recht viel, rein subjektiv festgestellt mit gleichen Strömen
    und identischer Laufzeit mit gleicher Einstellung.




    MfG Raimund

  • Sehr schöne Sache, muss ich direkt mal ausprobieren... Was sind das eigentlich für Transistoren? BC 817? Wenn das in der Größe (SOT 23) geht, ist das echt ne gute Idee, den Lastteil direkt in der Leuchte zu haben, und mehrere Leuchten in Serie nur mit einem Steuersignal zu versorgen :thumbup:

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