LED Matrix mit statischem Text

  • Guten Abend,


    ich möchte eine große LED Matrix ca 10x30 konstruieren, die mir einen statischen Text ausgibt, also nichts mit Laufender Schrift.
    Das besondere daran soll sein, dass ich über 5 schalter, 5 unterschiedliche statische Texte anzeigen lassen möchte. D.h. wenn ich z.B den ersten Schalter bestätige soll die Anzeige "EINS" ausgeben, wenn ich den zweiten Schalter bestätige soll sie mir "ZWEI" ausgeben usw. Die Anzeige des Textes soll solange aufrecht erhalten sein, bis ein anderer Schalter oder der Aus Taster gedrückt wird. Die Auswahl der Schalter soll mit egal sein, nur soll die Anzeige beim betätigen in den vorgegebenen Text wechseln.


    Mein Grundgedanke war für die 5 Texte, 5 verschiedene Schaltungen aufzubauen und dabei ist mein Problem diese 5 in eine Anzeige zu implementieren.


    Komm ich da um eine Mikrocontroller rum oder muss der hier auch zum Einsatz kommen?


    Danke

  • Geht auch ohne µC. Du musst nur alle LEDs die du für den entsprechenden Text brauchst über einen Schalter zusammen fassen. Ist halt ne ganze Menge an Kabeln, aber es geht auch. Einfach alle LEDs mit der Anoden zusammenschalten und dann die LEDs die du brauchst über einen Schalter gegen Masse einschalten. Somit hast du einfach eine Prallelschaltung der Dioden, die du brauchst.

  • Wenn du das so machen solltest wie vorgeschlagen würde ich deine Leds in Segmente zusammenfassen. Dann hast du keinen so enormen Schaltungsaufwand. Hättest dann pro Schalter jeweils 7 Leitungen für einen Buchstaben und nicht 70 wenn du jede Led einzeln Ansteuerst ;)

  • Nur mit Schaltern geht das nicht!
    Wenn du eine der LEDs für mehr als ein Symbol brauchst, würden auch alle anderen LEDs von diesen Symbolen gleich mitleuchten.
    Was du machen kannst, ist eine Ansteuerung der LEDs über Dioden: Von jedem Schalter aus zu jeder jeweils benötigten LED eine Diode schalten und den gemeinsamen Rückleiter direkt anschließen. Das ist natürlich ein Haufen Löterei, aber du ersparst dir den µC :P

  • Hey Enator,


    also wie Andy das beschrieben hat sollte es funktionieren. Ich hab mal nen Schaltplan gezeichnet um es zu verdeutlichen:


    Die LEDs können hier natürlich auch ganze Segmente sein. Dann eben mehrere parallel.
    Wenn S1 betätigt werden würde würde Seg. 1, 3 und 4 leuchten. Wenn S2 betätigt werden würde würde Seg. 1, 2, 3 und 5 leuchten.
    Es muss eben vom Schalter zu jedem Segment/LED eine Diode. Da darfst du dann natürlich bei der Berechnung nicht den Spannungsabfall über die Diode vergessen. Ist bei vielen LEDs/Segmenten schon ein nicht unerheblicher Aufwand. Aber ok wenn du den µC vermeiden willst...
    Gemeinsame Rückleitung heißt in dem Fall einfach gemeinsame Kathode, sprich alle Segmente/LEDs zusammen an GND angeschlossen.


    Gruß Matze

  • Naja µC und geldsparen ? Attiny kostet 1,20€ . Daran sollte es wohl nicht scheitern.


    Hier biete ich auch gern wieder meine Hilfe an. Wenn der Quellcode gestellt wird schreibe ich ihn wohl eben auf den µC und schicke Ihn dir zu . Attiny2313 (mein standart µC) sollte ja reichen .


    mfg

  • was brauche ich denn alles um so einen atmega32 selber zu programmieren und in Einsatz zu nehmen. Hätte echt gerne Lust das selber zu machen^^


    Damals in der Schule hatten wir ein System von Rakers, da hatten wir einen seriellen Anschluss und die Software µVision. Hat sau viel Spass gemacht damit zu programmieren.

  • Hat sau viel Spass gemacht damit zu programmieren.

    Naja dann ran an Speck! 8) Ich würde es auch mit µC machen. Da bist du viel flexibler.
    Alles was du dafür brauchst ist nen µC, nen Programmer und die Software. Für solche kleinen Sachen empfehle ich da gerne Bascom...


    Aber da würd ich mich der SuFu vom Forum bedienen. Welcher Programmer usw. wurde hier im Forum schon ausführlich diskutiert.
    Wenns dabei Probleme gibt. Oder auch beim Code schreiben schließe ich mich Bloody an. Stehe für weitere Fragen bzw. Hilfe bereit :thumbup:

  • Lass die Finger von Basocm und mach es gleich richtig.


    AVR Studio gibt es bei Atmel kostenlos zum Download. Kannst du dann wahlweise mit C oder Assambler arbeiten. Programmieradapter gibt es wie Sand am Meer. Entweder kaufen original von Atmel oder billig auch China. Ansonsten kann man ihn auch selber bauen. Wenn man noch einen Computer mit Parallelport hat, reichen sogar ein paar Widerstände aus. Im Netz gibt es genügend Anleitungen einen Atmega zu programmieren. Allerdings lässt sich deine Matrix nur mit ein paar Tricks realisieren. Im Grunde bräuchte ja jede LED ihren eigenen Portpin zur Ansteuerung. Es gibt aber keinen Atmega mit 300 Ports. Also nimmt man entweder mehere Atmegas und lässt jeden einen 10x10 Block verwalten oder man arbeitet mit Multiplexing, wobei man allerdings Helligkeit in den Dioden verliert. Man könnte auch mit Schieberegistern arbeiten. Also die Möglichkeiten sind unendlich, man muss sich halt nur mal auf etwas einigen. Felxibler bist du auf alle Fälle mit nem µC.

  • Wozu dient der Schriftzug denn ? Brauchst du wirklich volle 100% der LED-Leistung ?
    Sonst wäre Multiplexing wie schon angesprochen eine gute Idee, dazu findeste dann auch viel im Forum


    Kannst ja mal schreiben wenn du dich in die µC sachen soweit reingelesen hast.



    Viel Erfolg :)

  • ja das war halt eine einfache Idee von mir, um ein wenig den Umgang mit LED´s kennen zu lernen und wieder in der Sache reinzukommen.
    Da ich in zwei Wochen in das Haus von meinem Bruder umziehe werde ich dort versuchen viele LED Projekte zu realisieren. Hab da schon tausende Ideen im Kopf^^

  • Kauf dir bei Pollin:
    - Das AVR-Board
    - Ein Netzteil dazu
    - ein paar Tiny2313, einen Mega32
    - ein serielles Verlängerungskabel 1:1 (RS232)
    - ein paar Punktrasterplatinen, LEDs, Kabel, usw.
    - Einen Lötkolben + Lötzinn
    - LED-Matrixen haben sie grad leider nicht mehr da


    Damit kannste dann schon mal gut basteln.


    Ein Conrad in der Nähe für den Kleinkram den man immer vergisst mitzubestellen ist hilfreich ;)