LEDs "soft" einschalten+ausschalten

  • Juppi, der Tipp war gut!
    240k statt 22k, passiert folgendes: einfaden dauert ca 2-3sec., ganz am anfang im dunklen bereich flackert es. (edit: war n Wackler im Breadboard ^^).
    Dann konstante 295 mA auf der LED (statt vorher ~360) ... das Ausfaden dauert dann an die 15 sec, was ich als sehr angenehm empfinde.


    Werde das ganze jetzt mal von 5V/1LED auf 12V/3LED/700mA umdenken. Coole Sache, meine Lampen werden die Welt erobern :D
    danke Pesi & Lötmeister!
    Schaltplan mit :!: statt :?: kommt die Tage.

  • Bei 12-Volt-Betrieb könnte der Entladewiderstand dann (bei Bedarf) auch wieder kleiner bemessen werden.
    Auch kann der Ladewiderstand (47k) dann größer werden, da die Spannung zum Aufsteuern des Gates eher erreicht wird.
    Also mit ein wenig ausprobieren kommst Du dann sicher zum Ziel.
    Aber immer das Verhältnis Ladewiderstand zu Entladewiderstand (Spannungsteiler) beachten!

  • Hallöchen,


    Was für eine geniale kleine Schaltung!
    Soweit ich sie verstanden habe :)


    Kann man den vorherigen Schaltplan (und Werte) auch für 12V / 20Watt LED-Leisten verwenden?


    ----
    Edit: Vergesst meine zweite Frage - die macht keinen Sinn




  • Grüß Euch!


    Entschuldigt, daß ich hier etwas Altes aufwärme......,aber ich bin hier ganz neu und brauche genau zu dieser Schaltung Hilfe:


    Ich habe, da ich ein geschaltetes „-“ habe, die ganze Schaltung spiegelbildlich aufgebaut. D.h., ich habe das pnp-Pendant zum BC 546 genommen, in meinem Fall einen vorhandenen BC 857C, und alles analog geschaltet.
    Funktionierte auf der Steckplatte auch gut, habs dann endgültig angeschlossen und mußte dann, mit den richtigen Leds, feststellen, daß mir die Schaltung mit den aufgeschriebenen Widerständen in Verbindung mit dem BC 857 den LED-Strom auf gute 4 mA beschränkt. Durch Veränderung der Widerstände konnte ich es bis max. 32 mA anheben (immer noch zu wenig, brauche ca. 50 mA), doch hatte ich dann fast keine Einblendungszeit mehr.


    Was mache ich falsch? Oder ist der BC 857C nicht geeignet? Hat an und für sich einen hohen Verstärkungsfaktor, aber ich kenn mich da nicht wirklich aus.....


    LG


    Martin.

  • Sooo, hab ein bisl herumprobiert.


    Entweder es war genug Stromstabilität, oder die Aufblendzeit hat gepaßt. War nix zu machen. Ich hätte einen Riesenkondensator gebraucht.
    Die Erleuchtung kam mir in Form einer Darlington-Endstufe.
    Der Spannungsteiler schaut so aus: 47kΩ gegen geschaltetes Minus, 33kΩ gegen +, C=220µF, 10kΩ zur Basis des ersten Transistors. Übliche Darlington-Schaltung mit 2 x BC 857C.
    Das Ergebnis ist für meinen Zweck ganz brauchbar, die Anlaufzeiten, bis sich etwas tut, sind recht lang, aber der Verlauf paßt so einigermaßen. Lieber wären mir flachere Kurven, aber was solls....
    Bin froh, daß das Werkl läuft!


    LG


    Martin

  • Ersteinmal ein Hallo in die Runde - ich bin neu hier und auf dieses Thema gestoßen, da ich eine ähnliche Konstruktion plane. Allerdings geht es hier nicht um ein paar LEDs, sondern um eine schon größere Anzahl.


    Hintergrund ist folgender: Mit einer Master/Slave Schaltleiste Plane ich in Abhängigkeit vom Ein/Aus- Zustand des Fernsehrs weitere Geräte entsprechend Ein- oder Auszuschalten (aktiver Subwoofer, Receiver usw.)


    Habe das Vorhaben mal als Grafik angehäng (Das ist natürlich keine korrekte Zeichnung einer technischen Schaltung, sondern nur schemenhaft für die Kabeldurchführungen in der Trockenbauwand gedacht).


    [Blockierte Grafik: http://nelis-beauty.de/wand_kabel.jpg]


    Beim Einschalten des TVs sollte nun ein LED-Stripe ebenfalls als Slave geschaltet werden.


    Ausgesucht hatte ich mir folgendes Produkt:


    http://www.amazon.de/Contever%…Dekoration/dp/B017D9HGV6/


    Der Verbrauch wird hier bei 5 Metern mit 72 Watt beziffert. Das sind für meine Zwecke gekürzt auf 3 Meter 43,2 Watt (12V, 3,6Ampere).


    Hier kommt meiner Meinung nur die Kondensator-Variante wieder in Betracht!?


    Beim Abschalten des Master-Verbrauchers ist ja die komplette Schaltung Spannungslos. Der Fade-Out-Effekt kann dann ja nur durch die Entladung des Kondensators erreicht werden.


    Ich würde mich nicht als Laie bezeichnen, allerdings auch nicht als Experte in diesem Thema.


    Deswegen frage ich einfach mal in die Runde, ob ihr hier Lösungsvorschläge habt. Welche Kondensatorgröße käme hier wenn überhaupt in Betracht?


    Danke euch & beste Grüße
    Christian

  • Das analoge Faden mit dem RC Glied über einen Transistor dürfte bei derartigen Strömen nicht mehr praktikabel sein, da der Transistor als steuerbarer Widerstand betrieben wird und für ein paar Sekunden ordentlich was verheizt wird. Ohne Kühlkörper und einen kräftigen Transistor, der im Stande ist, die entsprechenden Ströme und Verlustleistungen zu schultern, geht das Ganze genau 1x :evil:
    Mit einem kleinen Mikrocontroller und einem Logic Level FET und wenigen Zeilen Programmcode ist das Ganze sehr einfach realsisierbar. Stichwort: Arduino, Fade in, Fade out... Ein Chinaclone eines Arduinos kostet ca. 1,50€, ein passender Mosfet für einen Kanal 40-50 Cent.
    So z.B. sieht das Beispiel Fade aus den Arduino Basics aus:


    [code][/*
    Fade


    This example shows how to fade an LED on pin 9
    using the analogWrite() function.


    This example code is in the public domain.
    */


    int led = 9; // the pin that the LED is attached to
    int brightness = 0; // how bright the LED is
    int fadeAmount = 5; // how many points to fade the LED by


    // the setup routine runs once when you press reset:
    void setup() {
    // declare pin 9 to be an output:
    pinMode(led, OUTPUT);
    }


    // the loop routine runs over and over again forever:
    void loop() {
    // set the brightness of pin 9:
    analogWrite(led, brightness);


    // change the brightness for next time through the loop:
    brightness = brightness + fadeAmount;


    // reverse the direction of the fading at the ends of the fade:
    if (brightness == 0 || brightness == 255) {
    fadeAmount = -fadeAmount ;
    }
    // wait for 30 milliseconds to see the dimming effect
    delay(30);
    }


    /code]


    Mit fadeAmount legt man die Schrittweite fest, mit der die PWM gedimmt wird. 1 und kleinere delay Zeiten sind besser. Mit delay macht man die entsprechende Anzahl an Millisekunden Pause, bevor der nächste Schleifendurchlauf erfolgt.
    Das nur mal als Bespiel, wirklich wenige Zeilen Code ausreichen ;)

  • Hallo,


    ich weiß, dass dieser Thread schon recht alt ist, doch trotzdem habe ich eine Frage und hoffe, dass mir dabei geholfen werden kann.


    Es geht um die Schaltung, welche auf der ersten Seite von Pesi vorgeschlagen wurde und auch gut angenommen wurde.
    Nur wundere ich mich extrem, wie bei geschlossenem Schalter die LED leuchten soll, wenn die Basis des Transistors mit einem Vorwiderstand von 147k Ohm betrieben wird.
    Der Strom ist dabei ja sehr gering (1.6V/147k Ohm) und somit würde die LED nicht leuchten können.
    Trotzdem schreiben alle, dass diese Schaltung so wunderbar funktioniert.
    Anscheinend habe ich einen Denkfehler.


    Vielen Dank im voraus für jedwede Hilfe!

  • Vielen Dank für die Antwort!


    Mit einer stromverstärkung von 300 habe ich tatsächlich nicht gerechnet, allerdings komme ich dann immer noch nicht auf deine 10mA. Durch den Spannungsteiler liegen ja nur 1.6 volt an der Basis. Der Strom durch die Basis ist dann wie groß? Ich dachte an I = 1.6 V/147k ohm = 10 uA. Damit wäre ich bei einer Verstärkung von 300 bei einem Strom von 3 mA zwischen collector und emitter. Dabei habe ich den Widerstand der LED noch vernachlässigt. Anscheinend verstehe ich hier grundlegend etwas falsch?

  • Du hast natürlich Recht von den 1,6V auszugehen. Dann aber auch mit 100K Basiswiderstand, macht dann 4,8mA.
    Widerstand (Spannung über) der LEDs und Vorwiderstand ist dabei (nahezu) irrelevant, sofern der resultierende Strom über den 4,8mA liegt. Begrenzend ist immer der kleinere Wert von beiden.

  • Hallo ich bin ganz neu hier, google sei Dank. Und das Thema schon etwas älter. Leider habe ich nichts entsprechendes online finden können.


    Ich möchte in unser Badezimmer etwas einbauen das die LED Spots insg. 49Watt langsam an und wieder ausgehen (ca. 4 Sek. Verzögerung).


    Verbaut werden vorrauslichtlich LED spots 7stück * 7 Watt /230v welche über ein Bewegungsmelder geschaltet werden.

    Gibt es dafür mittlerweile eine Lösung?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    VG

  • Es gibt (fast) immer eine Lösung.

    Aber ich gehe mal von der Annahme aus, dass dein Bewegungsmelder die Netzteile der Spots hart ein- und ausschält. Ausfaden ist damit praktisch unmöglich, woher soll auch das Netzteil noch Saft nach dem Abschalten haben?

    Man kann selbstverständlich dimmbare Netzteile nehmen, und die per Steuereingang hoch- und runterfahren. Das hieße aber, die Netzteile sind immer unter Strom und brauchen deren Standby-Leistung 24/7.

  • Ich möchte in unser Badezimmer etwas einbauen das die LED Spots insg. 49Watt langsam an und wieder ausgehen (ca. 4 Sek. Verzögerung).


    Verbaut werden vorrauslichtlich LED spots 7stück * 7 Watt /230v welche über ein Bewegungsmelder geschaltet werden.

    Gibt es dafür mittlerweile eine Lösung?

    Die Funktion welche du suchst nennt sich Fading.
    https://www.click-licht.de/Glossar/fading-fadingzeit


    Du kannst smarte LED-Leuchtmittel verwenden.
    Das gängigste System ist Philips Hue. Die Lampen funktionieren auch ohne Bridge.

    https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=hhleuchtvnldn&xf=17404_Philips%7E17405_GU10%7E17414_warmwei%DF&asuch=%22White+LED%22&bpmin=&bpmax=30&v=l&hloc=de&plz=&dist=&sort=p&bl1_id=30


    Falls dir der serienmäßig aktive Fadingeffekt zu schnell/kurz ist, kannst du eine Bridge nutzen und mit einer App wie iConnectHue die Fadingzeit verändern.

    https://hueblog.de/community/frage/fading-ueber-dimmer/

  • Es gibt (fast) immer eine Lösung.

    Aber ich gehe mal von der Annahme aus, dass dein Bewegungsmelder die Netzteile der Spots hart ein- und ausschält. Ausfaden ist damit praktisch unmöglich, woher soll auch das Netzteil noch Saft nach dem Abschalten haben?

    Man kann selbstverständlich dimmbare Netzteile nehmen, und die per Steuereingang hoch- und runterfahren. Das hieße aber, die Netzteile sind immer unter Strom und brauchen deren Standby-Leistung 24/7.

    Hm, man könnte vom Bewegungsmelder das Netzteil per Nachlaufrelais (ist für Lüfter üblich) steuern. Nachlaufrelais bekommt Saft, bei Einschalten, es wird das Netzteil sofort zugeschaltet und dann von Null auf 100% gedimmt. Wird dem Nachlaufrelais der Saft abgedreht, wird das Netzteil weiterhin versorgt und runtergedimmt. Irgendwann wird das Netzteil dann komplett abgeschaltet. Ist machbar, aber nicht über einen einfachen eingeschliffenen Kontakt. man braucht also Dauerphase und geschaltete Phase, wird also in den meisten Fällen um eine Neuverkabelung nicht drum herum kommen.

  • Nachlaufrelais bekommt Saft, bei Einschalten, es wird das Netzteil sofort zugeschaltet und dann von Null auf 100% gedimmt. Wird dem Nachlaufrelais der Saft abgedreht, wird das Netzteil weiterhin versorgt und runtergedimmt.

    Und wie genau funktioniert es, dass das Netzteil aufgrund des Stroms von Nachlaufrelais die angeschlossenen LED-Lampen herauf/herunterdimmt?

  • Moin zusammen, beim wirklich stundenlangen Googeln nach der Durchführbarkeit meiner Idee, bin ich als einzig Erfolg versprechenden Eintrag auf diesen Thread gestoßen.


    Ich hab blinkende LEDs, Rundumlichter für HO-Modellautos und Leuchtturmbausätze gefunden, auch die Elektronik von eZigaretten, aber nicht das, was ich mir vorstelle.


    Ich möchte auf der Seite meines Wohnmobils, wo ich ein großes Bild mit meinen Lieblingskünstlern foliert habe,



    die Zigarettenspitze von Slash mittels einer kleinen LED zum Glühen bringen. Die LED sollte möglichst permanent glimmen – sprich mit 30-50% Helligkeit leuchten und alle 30 Sekunden über ein Zeitfenster von 2 Sekunden auf maximale Helligkeit und dann wieder auf die 30-50% zurück gefadet werden (als ob er dran zieht).


    Ich hab vor 50 Jahren in Physik nicht richtig zugehört und darum nur ein fragmentarisches Wissen über elektronische Bauteile. Ich weiß, was die einzelnen Bauteile grundsätzlich tun, aus diesem Wissen aber eine Schaltung zu entwerfen zu wollen, wäre anmaßend. Noch schlimmer sieht es mit der Programmierung kleiner ICs aus.


    Eine Schaltung nachzubauen und zusammenzulöten bekomme ich hin. Wenn also einer eine zündende Idee hat, wie man meine Idealvorstellung mit einer leichten Modifikation der vorn in diesem Thread vorgestellten Schaltungen hinbekäme, fände ich das toll. Optimal wäre es logischerweise, wenn das Ganze mit 12V gespeist werden könnte. Falls erforderlich kann ich natürlich die nicht präzise Spannung aus dem Bordnetz mit einem 12V-12V-Konverter stabilisieren.


    Bin gespannt auf die Inputs…

  • Sowas löst man heute mit einem einfachen, billigen Arduino(-klon).

    Das Programm dazu ist sicher nicht allzu schwer zu schreiben, da ich mich aber nicht mit sowas befasse, kann ich dir da nicht weiter helfen.


    Meine Aquarienbeleuchtungen steuere ich mit einem Digispark-Klon: https://www.aliexpress.com/item/1005002953677562.html

    Der ist winzig, man kann ihn direkt in eine USB-A Buchse stecken, die Eingangsspannung beträgt 7-35V und er bietet 3 separate PWM Kanäle, man könnte also den Effekt noch besser gestalten.

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund