CIC - RGB Panel, Endlighten, Freischwebend

  • Also dass Du ohne Vorwiderstand arbeitest sehe ich als problematisch an. Wie stellst Du den Strom ein? Die Spannung ist das eine, der Strom halt das andere... Deine Quelle ist vermutlich einfach so ausgelegt, dass genau der Strom der benötigt wird zur Verfügung steht. Stell Dir vor Du hast ein Netzteil, nehmen wir mal 12V / 2A. So, nun schaltest Du LED in Serie bis die Vorwärtsspannung genau 12V beträgt. Und was fliesst dann für ein Strom? Klar, es fliessen die kompletten 2A und alles raucht ab (Ok, evtl. ein bisschen weniger da durch den Widerstand der LED selbst begrenzt). Wenn Du einen Vorwiderstand einbaust, wird dadurch der Strom begrenzt (Ur/R). Wenn eine LED niederohmig ausfällt, dann kann es sein, dass der Strang ausfällt. Deshalb benutzt man, wenn man es "richtig" macht auch keinen Widerstand sondern eine KSQ. Die liefert immer den selben Strom, egal wie gross Uf der LED ist.


    Gruss reflection



    Nein, ich habe die Spannung der Quelle so eingestellt, dass genau der richtige Strom fliesst (unter worst case Bedingung) .


    Die Quelle kann 1.12 Ampere liefern, tut sie aber bei der eingestellten Spannung nicht!


    Funktioniert auch wenn ich 1,2,3, ..., 16 Elemente einzel parallel hinzufüge.



    mfg. Sol

  • Zitat

    Nein, ich habe die Spannung der Quelle so eingestellt, dass genau der richtige Strom fliesst (unter worst case Bedingung) .


    Die Quelle kann 1.12 Ampere liefern, tut sie aber bei der eingestellten Spannung nicht!


    Funktioniert auch wenn ich 1,2,3, ..., 16 Elemente einzel parallel hinzufüge.


    Aber im Fehlerfall könnte dies sein!


    Wenn eine LED niederohmig wird, da kaputt, sind alle andern auch hin.


    Wenn du ne Konstantstromquelle verwendest, regelt die soweit ab, dass nur noch die z.B. eingestellten 20mA fließen. Den anderen LEDs passiert so nix.

  • Aber im Fehlerfall könnte dies sein!


    Wenn eine LED niederohmig wird, da kaputt, sind alle andern auch hin.


    Wenn du ne Konstantstromquelle verwendest, regelt die soweit ab, dass nur noch die z.B. eingestellten 20mA fließen. Den anderen LEDs passiert so nix.


    Klar, im Fehlerfall fällt ein Segment mit 10 LEDs weg , bei niderohmigem Ausfall gehen sogar 9 weiter LEDs den Bach runter.
    Die anderen laufen aber weiter.


    Klar ist ne Konstantromquelle ideal, würde aber aus Platzgründen nicht in die Applikation passen.
    (16 KSQ * 3 Farben ...) müssten dann aber wieder Linearregler sein wg. dimmen und würde ergo


    nochmal Leistung Schlucken.


    Habe mittlerweile ca. 550 Samsung SMD LEDS im Einsatz von denen bisher keine einzige ausgefallen ist.
    Daher setze ich einiges Vertrauen in die Qualität dieser LEDs und wurde bisher auch nicht enttäuscht


    mfg. Sol

  • Die feine Art ist das sicher nicht ;) aber jedem das seine... Ich würde zu KSQ tendieren, das wäre das Optimum. Mich würde mal interessieren wie sich die Flussspannung mit der Alterung der LED ändert. Wenn sich da etwas tut kannst Du Pech haben und musst die Spannung immer wieder nachstellen.


    Gruss reflection



    PS: Eine einfache KSQ bekommst Du schon mit einem LM317 und einem Widerstand. Kosten tut das ganze auch fast nichts, man benötigt nicht mal eine Leiterplatte wenn man ein gescheites Gehäuse des LM317 wählt. Die KSQ ist dann zwar linear, aber bei so kleinen Strömen ist das ja auch egal.





  • Die absolute maximum Ratings des LEDs liegen bei 30mA die aktuelle maximale Belastung sind 20mA bei ROT bei maximaler Temperatur,
    so gesehen ist noch einiges an Luft nach oben falls die beim Altern mehr und mehr Strom durchlassen, aber
    nicht zuletzt wegen solcher Unwägbarkeiten habe ich auch die Termische Anbindung, na ja, sagen wir mal recht
    großzügig ausgelegt ;)



    Aber letzlich diskutieren wir hier das Für und Wider bzgl. Vorwiderständen vs. KSQ, und nicht , ob Vorwiderstände unter


    den beschriebenen Bedingungen der Anwendung nötig sind.


    Aber danke für den Tipp




    mfg. Sol

    Life results from the non-random survival of randomly varying replicators

    3 Mal editiert, zuletzt von sol ()

  • Danke für die Tipps zur Alu-Platine. Ich hatte das größte Problem darin, die richtige Belichtung zu bekommen. Entweder es wurde zu wenig oder zuviel Lack beim Entwickeln entfernt. Werde es demnächst nochmal versuchen. Geätzt hab ich dann mit Feinätzkristall. Das ging relativ gut ohne die Kalten abzudecken.

  • Danke für die Tipps zur Alu-Platine. Ich hatte das größte Problem darin, die richtige Belichtung zu bekommen. Entweder es wurde zu wenig oder zuviel Lack beim Entwickeln entfernt. Werde es demnächst nochmal versuchen. Geätzt hab ich dann mit Feinätzkristall. Das ging relativ gut ohne die Kalten abzudecken.


    Freut mich zu hören, ist denn Aluminium echt völlig Korrosionsfest gegen Feinätzmittel ?



    mfg. Sol

  • Also im Gegensatz zu dem, was ich mit Salzsäure erlebt habe, auf jeden Fall. Da bei Sägen bei mir die Rückseite nicht mehr richtig geklebt hat, habe ich vorsichtshalber Klebeband darauf gemacht. Aber an den Seiten war nichts zu sehen. Die Platinen sind auch unheimlich hart im Gegensatz zu den Multiline-Platinen von LED-Tech.

  • Sol: es ist nicht nötig, bei einer Antwort immer den kompletten vorangegangenen Beitrag zu zitieren - der steht ja *genau so* direkt noch mal drüber... ;)


    Wegen dem Weiß: gut, wenn Dir das so taugt, ist's ja OK, *Dir* muss es gefallen - dass der erzielbare Farbraum kleiner wird als ohne Weiß, ist aber einfach eine *Tatsache* an der es nix zu rütteln gibt...

    Da kein Chip mehr als seine 20mA auch bei extremen Bedingungen abbekommt (31 Grad Aussentemperatur + maximale Erwärmung der Gesamtanwendung) frage ich also nochmal, was ist dann der Sinn von einem Vorwiderstand ? Das soll nicht polemisch gemeint sein, ich will es wirklich wissen!

    Du hast Dir die Antwort ja schon selbst gegeben:

    Einen Teststreifen hatte ich übrigens auf FR4 Basismaterial von Bungard aufgebaut und vermessen. Dabei kam heraus, das die Temperatur immer weiter steigt und der Strom dabei davonläuft.


    Wenn ich dann den Gesamtstrom der Anwendung bei maximaler Erwärmung messe und mit einem A4 Heft etwas Luft darüberfächele sinkt der Strombedarf mit wenigen Sekunden Verzögerung deutlich ab.

    Eine derartige Abhängigkeit des Stroms von der Temperatur wäre mir deutlich zu unsicher - was denn, wenn's halt an ein paar Tagen (gibt solche) mal 36 Grad da oben unter der Decke hat...? - Wenn der Strom bei etwas Fächeln schon deutlich abnimmt, kannst Du Dir ja überlegen, wie er bei 5 Grad mehr zunimmt...


    Und schau' Dir mal die Kennlinie einer LED an: bei winzigen Änderungen an der Flußspannung hast Du große Änderungen beim Strom - ich weiß ja nicht wie gut Dein NT nachregelt, aber kleine Spannungsschwankungen rufen eben große Stromänderungen hervor... das kann schon auch zum Problem werden...


    Ja, "Theoerie und Praxis", bei Dir läuft's ja - aber ich habe Deine Frage jetzt schon mal grundsätzlich aufgefasst, wozu ein Vorwiderstand *überhaupt* nötig ist... und bei den allermeisten Anwendungen hast Du einfach nicht den Fall, dass das NT ideal zu den Vfs der LED angepasst werden kann, die Spannung und Temperatur absolut stabil bleiben... wie sollten denn so RGB-Strips z.B. ohne Widerstände funktionieren, ich habe da noch keine gesehen, wo bei Rot weiß mit dabei ist... 8o


    Wenn ich mir dann überlege 160 SMD LEDS auf 160cm^2 durch Plexiglas von oben und FR4 von hinten gegen Wärmetausch zu isolieren, kann ich mir eigentlich nur vorstellen das dass dann in einer Katastrophe endet bzw. der Effizient und Lebensdauer schadet :whistling: .

    Ja - eben wenn man den Strom nicht regelt (im simpelsten Fall durch nen Vorwiderstand) - ansonsten ist das überhaupt kein Problem, ich z.B. und die meisten anderen bauen sowas auf 0,8 mm FR4, da geht genug Wärme durch, soo empfindlich (was die Wärme betrifft) sind die kleinen Biester auch nicht - wenn der Strom passt... schau' Dir z.B. auch das Endlighten-Bad-Panel von Turi an, da sind auch FR4-Platinen drin... und da bekommen die LEDs auch immer 20 mA, egal bei welcher Temperatur...


    der zitierte Fall, dass eine LED niederohmig ausfällt und dann ja trotz Vorwiderstand auch zuviel Strom fliesst, ist übrigens höchst selten, erst recht, wenn eben der Strom von vornherein schon durch nen Vorwiderstand begrenzt wird... und ein Beispiel hier: 3 LEDs mit Vf = 3 Volt + Vorwiderstand 150 Ohm (macht 20 mA) an 12 Volt: bekommt eine LED nen kurzen, fliessen insg. 40 mA, das können die LEDs auch ne Zeit lang ab, wenn Du's schnell genug merkst, kannst Du die eine kaputte tauschen - bei 4 Stück ohne Widerstand an 12 Volt, sind aber definitiv alle 4 sofort durch, wenn eine nen Schluss bekommt...


    schön, dass das alles *hier*, in diesem Einzelfall, bei Dir so funktioniert, aber wenn ich mir überlege, der Riesenaufwand mit den Alukern-Platinen und NT mit "exotischer" Spannung vs. ein paar Widerstände, da sind mir dann doch die Widerstände lieber... :D

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
    Ich bin keine private Bastler-Hotline, technische Tipps etc. sollen möglichst vielen Lesern im Forum helfen!

  • Dann sind wir uns offenbar einig, dass in genau diesem speziellen Fall auf den Vorwiderstand verzichtet werden kann.



    Das Beispiel auf das Du verlinks, hat glaube ich 3 LED a /10cm, hier sind es 10 LED/10cm in einem Spalt von 3mm und


    da kann man wohl doch nicht so leicht auf das Wärmemangement verzichten.



    Wenn man den Strom beliebig begrenzt, dann wird es auch dunkler, dass das Panel auf Luftstrom schnell mit fallendem


    Strom reagiert zeigt nur, das die thermischen Übergänge optimal funktionieren.


    Zum erreichen der Endtemperatur braucht es durchaus 45-60 min und gemessen wurde (zufällig) am heißesten Tag


    dieses Jahres ;)

  • Dann sind wir uns offenbar einig, dass in genau diesem speziellen Fall auf den Vorwiderstand verzichtet werden kann.

    Jein - ich selbst würde es auch hier trotzdem nicht so machen, aber jeder wie er will...

    Das Beispiel auf das Du verlinks, hat glaube ich 3 LED a /10cm, hier sind es 10 LED/10cm in einem Spalt von 3mm und
    da kann man wohl doch nicht so leicht auf das Wärmemangement verzichten.

    Klar, da sollte man sich *immer* Gedanken drüber machen - aber 0,8 mm FR4 in das Alu-Profil geklebt sind auch bei 1 LED/cm nicht wirklich ein Problem...

    Wenn man den Strom beliebig begrenzt, dann wird es auch dunkler

    Es geht ja auch nicht um "*beliebig* begrenzen", sondern eben um "auf 20 mA einregeln" - *falls* da das Panel dann dunkler werden sollte, dann heisst das doch nur, dass vorher der Strom zu hoch war...

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  • D.h. doch eigentlich JA, ABER Du würdest es aber nicht so machen weil Du Bauchschmerzen davon bekommst ?


    Und selbstverständlich würde eine KSQ bei steigender Temperatur die Spannung so lange herunterregeln
    bis wieder die 20mA fließen!


    ABER wenn die Wärmeabfuhr optimiert ist, wie im vorliegenden Fall, dann steigt die Temperatur der LED viel
    langsamer an, und ist schon viel früher stabil. D.h. jetzt fliessen immer noch 20mA aber die Spannung ist
    höher und damit auch die Effizienz.


    Sicher kann man mit der Standardherangehensweise (=KSQ|Widerstand) weniger falsch machen, ein simpleres
    Netzteil verwenden, eine gekauften Standard Stripe nehmen, kommt ohne zusätzliche Experimene und


    Messungen aus usw. usw.,


    ABER:


    Ich wollte eine möglichst hohe Effizienz, sehr hohe Leistungsdichte und Gesamthelligkeit erreichen,
    dabei aber klein leicht und noch halbwegs elegant die Wärme abführen, und habe das mal versucht, egal
    wie hoch der Aufwand ist:


    Das macht für mich den Spaß, Spaß, Spaß an der Sache aus, das Maximum aus etwas herauszukitzeln


    auch wenn es etwas unkonventionell auf den einen oder den anderen wirkt..


    It's only light, but we like it ! - And if it's more light, we will like it even more !


    und schönes Wochenende wünscht SOL. 8)

  • D.h. doch eigentlich JA, ABER Du würdest es aber nicht so machen weil Du Bauchschmerzen davon bekommst ?

    Das heisst: Freut mich für Dich, dass das anscheinend hier so gut klappt, aber ich würde ne LED *NIE* ohne Strombegrenzung betreiben und finde es auch hier nicht gut... da werden wir keinen Konsens bekommen (wie Politiker so "schön" sagen...) ;)

    Und selbstverständlich würde eine KSQ bei steigender Temperatur die Spannung so lange herunterregeln
    bis wieder die 20mA fließen!

    Exakt! - und damit bliebe die LED gleich hell, sie würde *nicht* dunkler werden! - Wenn die bei Dir heller wird, kann das nur heissen, dass mehr Strom fließt, die Helligkeit einer LED ist primär vom Strom abhängig!

    ABER wenn die Wärmeabfuhr optimiert ist, wie im vorliegenden Fall, dann steigt die Temperatur der LED viel
    langsamer an, und ist schon viel früher stabil. D.h. jetzt fliessen immer noch 20mA aber die Spannung ist höher und damit auch die Effizienz.

    Kapier' ich nicht - Du hast doch ein stabilisiertes NT, keine Vorwiderstände oder sonstwas, an dem zusätzlich Spannung abfallen kann, also bleibt die Spannung an den LEDs immer exakt gleich! - Wie schon gesagt, wenn die da heller werden sollten, kann das nur heissen, dass mehr Strom fließt - *nicht*, dass die Effizienz in der "Aufwärmphase" angestiegen ist, Du hattest halt beim Einschalten weniger Strom.


    Klar, wenn sich das bei Dir so einstellt, dass eben bei 31 Grad dann das "mehr Strom" 20 mA sind, dann passt es ja (solange es nicht noch wärmer wird) - heisst dann aber andersrum, dass es bei kalten LEDs (so ja auch Deine Beobachtung) weniger als 20 mA und damit das Panel etwas dunkler ist... Klar, Du willst das ja nicht draussen bei 0 Grad einsetzen ;), aber mit ner KSQ (ähnlich mit nem Vorwiderstand) hättest Du eben *immer* 20 mA, egal bei welcher Temperatur...


    Übrigens ist die Effizienz bei höherer Vf nicht größer, im Gegenteil - vergleichst Du 2 LEDs vom selben Typ/Bin, die beide mit dem selben Strom laufen, dann sind beide gleich hell (wie gesagt, Helligkeit wird durch den Strom bestimmt, die Spannung stellt sich dann lt. Kennlinie ein) - fällt nun an einer (durch Streuungen bedingt) mehr Spannung ab, heisst das, dass sie insgesamt mehr elektrische Leistung zieht, also (da sie gleich hell ist) weniger effizient ist...

    Das macht für mich den Spaß, Spaß, Spaß an der Sache aus, das Maximum aus etwas herauszukitzeln

    Da ist ja grundsätzlich nix dagegen zu sagen...

    und schönes Wochenende wünscht SOL. 8)

    Das wünsche ich ebenso!

    It's only light - but we like it!


    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
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  • 1) Also ich nehme ein Messgerät und schliesse LED Stripe und Regelbares Netzteil an.


    2) Ich stelle (per hand) die Spannung so ein, dass genau 20mA fließen


    3) Es wird warm under der Strom steigt an


    4) Ich steuere gegen und die LED wird dunkler ...


    5) Goto 3




    Habe ich so mit eigenen Augen gesehen echt wahr.


    Je besser die Wärme abgeführt wird desto effizienter läuft also die LED.


    bei gleichem Strom -> ist also eine Kalte Led heller als eine sehr Warme LED.


    mfg Sol

    Life results from the non-random survival of randomly varying replicators

    Einmal editiert, zuletzt von sol ()

  • 3) Es wird warm under der Strom steigt an


    Tja, und genau hier liegt der Hund begraben... die LED wird nämlich dabei auch heller (minus der leichte Effizienzrückgang wegen der höheren Temperatur, aber das macht der höhere Strom mehr als wett). Und das fällt dir nur nicht auf, weil's eben relativ langsam passiert, jedenfalls viel langsamer als das Runterregeln auf den Nominalstrom per Hand, wo du dann die Helligkeitsänderung klarerweise sofort bemerkst.


    Zur "LEDs direkt am Netzteil ohne Widerstand oder KSQ"-Problematik sage ich jetzt mal gar nichts, das Wichtige wurde schon gesagt, und es ist normalerweise auch Common Sense hier.


    Gruss
    Neni


    EDIT:

    bei gleichem Strom -> ist also eine Kalte Led heller als eine sehr Warme LED


    Das bestreitet ja niemand (siehe oben), und dass gutes Thermal Management auch positiv ist, wird wohl auch niemand bestreiten. Aber das Thermal Management für sich eine brauchbare Strombegrenzung ersetzen kann, ist einfach Schwachsinn.


    EDIT2:
    Wenn ich's mir recht überlege, ist es eigentlich gar kein Effizienzrückgang bei höherer Chip-Temperatur. Vf wird geringer bei höherer Temperatur und damit auch die aufgenommene elektrische Leistung (bei gleichem Strom), womit die LED zwar schon bei höherer Chip-Temperatur entsprechend etwas dunkler wird (wie auch in den Datenblättern vieler Power-LEDs angegeben), aber die Effizienz bleibt dabei gleich, pro Watt wird immer noch gleich viel Lumen erzeugt.

  • Gut, ich habe kein Problem damit, zuzugeben, dass eine Überlegung bzw. Idee von mir falsch ist, und dass also die sinkende Vf wohl nicht den quantitativ ganzen Effekt der verminderten Lichtausbeute bei höherer LED-Chip-Temperatur erklärt (hab's auch selbst nochmal nachgelesen).


    Also können wir uns einig sein, dass die Effizienz einer kühlen LED tatsächlich höher als die einer sehr warmen ist.


    Trotzdem wird der von dir beobachtete Effekt meiner Meinung nach nicht mit dieser (bei dem Strom und damit also auch eher leichter Erwärmung) wohl eher kleinen Effizienzverminderung sondern grösstenteils durch die unterschiedliche Bestromung (und das nicht Erkennen des zuerst heller Werdens) zu erklären sein.


    Aber sei auch das wie es will, es eignet sich genausowenig wie alles andere bisher von dir vorgetragene als Grund, einen Vorteil für dein schaltungstechnisch mit Verlaub einfach schlechtes, am Rande zur Katastrophe dimensioniertes Design aus dem Illusionistenhut zu zaubern, mit Ausnahme der Einsparung von ein paar billigsten Bauteilen natürlich.


    Und dies sage ich auch vor allem im Bewusstsein, dass hier Neulinge auch etwas aus den Projekten anderer lernen können und sollen. Aber dieses hier kann höchstens als abschreckendes Beispiel dienen, wie man eine Schaltung eben GENAU NICHT konzipiert und dimensioniert :!: .


    Und wohlgemerkt, mein negatives Urteil betrifft wirklich nur die Verschaltung, mechanisch ist das Ganze, wie hier auch schon gesagt wurde, wirklich sehr schön ausgeführt.


    Gruss
    Neni

  • Kann sein das sich verschiedene Effekte überlagern, und ich das falsch interpretiert habe.


    Es könnte aber auch sein, das man das durchaus sehen kann, bei sagen wir mal 160 LEDs


    gleichzeitig, da sich dann viele kleine Beiträge addieren.



    Neulinge haben auch sicher mitgelesen das dies ein SPEZIALFALL ist, bei dem die Randbedingungen


    sehr genau kontrolliert sind, und so gewält wurden das auch unter worst-case Bedingungen Luft nach


    oben bleibt.



    Daraus folgt zwar, das unter durchschnittlichen Bedingungen nicht der maximale Lichtstrom aus der


    Anwendung herauskommt, dafür wurden aber einfach mehr LEDs verbaut. Draus folgt wiederum das


    der Strom an durchschnittlich warmen Tagen noch unter 20mA beibt.



    Bezüglich der Mechanik habe ich aber keine andere Lösung gefunden auch noch 48 KSQ zu


    verbauen.



    DAS ist also mein Kompromiss: Mehr LEDs unterdurchnittlich bestromt + extremes Wärmemanagement


    -> ermöglichen Kompakte Bauweise fordern aber den Verzicht auf maximalen Lichtstrom und verteuern


    das System.



    Übrigens ist es genau die Temperatur die über die Anzahl der freien Ladungsträger im Halbleiter


    und damit den Strom bestimmt daraus folgt, das man den Strom auch über die Temperatur regel


    kann, z.Bsp mit einer Aktiven Kühlung oder einer passiven, wenn man die Randbedingungen


    entsprechend kontrolliert und mit moderaten Startbedingungen beginnt.



    Die Theorie leitet, das Experiment entscheidet.



    Hoffe es wird halten auch wenn ihr mich hier schon ziemlich verunsichert habt.


    Aber eigentlich habe ich ein gutes Gefühl und werden mal öfter nachmessen.



    Anfänger sollten das natürlich nicht so mach !!!!!



    Aber alte Forenhasen sollten auch nicht Einfach mal mit


    Common Sense, Schwachsinn, Illusionistenhut usw. Entgegnen sondern


    mit ERKLÄRUNG denn daraus kann jeder LERNEN der Anfäger wie der Fortgeschrittene.



    Aus diesem Grund habe ich hier versucht mein Vorgehen hier zu erklären und zu begründen,


    denn darauf kann man Antworten und die Argumente und Erklärungen widerlegen


    daraus lernt man das bringt einen weiter und wird gemeinhin als die Wissenschaftliche Methode


    bezeichnet.



    lg Sol

  • Ich finde das Projekt sehr gut gemacht!
    Da wurde sicher einiges an Zeit für die Planung investiert. Das Wärmemanagement mit den Alukern-Platinen gefällt mir sehr gut und der hohe Gesamtwirkungsgrad ist auch TOP.
    Leider wurde hierfür der Kompromiss gemacht, auf eine Strombegrenzung zu verzichten, was ich selbst auch für sehr gewagt halte. Ich hätte nämlich auch Bedenken ob sich die Vf der Leds nicht vielleicht im Laufe der Zeit ändert und somit möglicherweise die Lebensdauer wegen zu hoher Temperatur durch höheren LED-Strom leidet. Es könnte natürlich auch passieren dass sich die Ausgangsspannung des Netzteiles mit der Zeit etwas verändert. Wenn es aber tatsächlich auch langfristig keine Probleme gibt, ist der Kompromiss zu verkraften.
    Mit High Power LED´s anstatt der 160 kleinen würde mir das noch besser gefallen, aber leider ist sowas eben wegen der gleichmäßigen Ausleuchtung schwer zu realisieren.


    Grüße
    Erwin