Lärmdämmung

  • Wo,beim Weihnachtsmann


    Nein im Internet :D . Bei uns heissen die nicht OSB-Platten, wenigstens nicht Umgangssprachlich, aber das ist eh ein anderes Thema


    Der zusatz von Formldehyd ist seit Jahren verboten


    Würde ja nicht die Hand für die Industrie ins Feuer legen! Da wird ziemlich viel Chemie verarbeitet. Aber kann ja jeder verbauen was er will. Muss sich niemand Gedanken machen :whistling: ist eben nur meine Meinung.


    Gruss Phillux


    PS: Wie sieht das mit Steinwolle aus? Fachmann da?

  • Bei Steinwolle ist das Problem, dass man es in der benötigten menge kaum kaufen kann (ausser beim fachbetrieb, wenn er denn will).


    Steinwolle an sich ist trotzdem eher zur Wärmedämmung da.


    Ich pers. würde mir ne Kombo von 2x22mm OSB Platten und 5-10cm Styropor holen.


    Kostet nicjht viel und der Effekt ist auf jeden Fall gegeben.

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    Bin kein RGB-Freund

  • Und nochmal: frag' doch erst den Vermieter, ob die Tür dauerhauft weg soll, dann ist zumauern die beste Lösung - kostet nicht viel ("normaler" Vermieter bezahlt das dann auch) und ist auch einfach und schnell gemacht - ich musste bei mir im Lager auch ein paar Türen zumauern, war ohne Vorkenntnisse fix gemacht.


    Und nochmal: normales Styropor bringt nicht viel - schau' lieber nach so ner Trittschalldämmung, das ist meist so türkisfarbiges Zeug, das dämpft echt gut (auch hohe Frequenzen), ist schwerer und feinporiger als Styropor...


    Oder sowas:



    das ist ein schwerer, dichter Schaumstoff (wiegt fast das selbe wie Holz), der war innen an ne 20-kW-Wärmepumpe geklebt, da hat man praktisch gar nix rausgehört - das (also insg. gut 5 qm von dem Zeug) habe ich für nen Zehner in die Kaffeekasse von nem Heizungsbaubetrieb, der auch alte Anlagen abbaut und das normal wegwirft... (Tipp)


    Damit etwas gut Schall schluckt, muss es nicht nur schwer sein, auch die Elastizität spielt eine große Rolle - ne 5 mm Stahlplatte ist ordentlich schwer, aber man hört durchaus was durch - ebenso wie durch manche Ziegelmauer. Daher ist der Tipp, die OSB-Platten dick mit Unterbodenschutz anzustreichen, ein guter.


    Selbes Phänomen: bei meinen Boxen wurde 22 mm Birkenmultiplex verwendet (weil die was aushalten müssen "on the Road"), akustisch gesehen wäre Spanplatte ein besseres Material...


    Und: Sand ist schwer und völlig amorph (Null Elastizität) - zwei Spanplatten oder OSB in 3-5 cm Abstand und dazwischen Sand eingefüllt dämmt deutlich besser als ne 20 cm Ziegelwand...

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Na Pesi hat wenigstens Ahnung von Lärm/kein Lärm mehr :D
    Wenns machbar ist, zwei OSB-Platten mit Sandfüllung einzubauen /Vermieter fragen), ist sicher noch einige Nummern besser, als einfach Unterbodenschutz. Aber das bisschen Sand zwischen den Platten wäre bei nem Auszug schnell weggeschaufelt. Du musst ja i.d.R. beim Auszug nur den vorherigen Zustand wiederherstellen, was auch damit relativ einfach möglich wäre. Ob der Aufwand allerdings wirklich bei dir nötig ist, kannst du nur selbst beurteilen. Die "zugegipste" Tür plus OSB plus Unterbodenschutz sorgt alleine schon dafür, das normale Gespräche und das Tastaturklappern nicht mehr durchgehört wird. Vielleicht solltest du dir auch einfach nur ne neue Tastatur anschaffen? :P
    Was bisher nicht angesprochen wurde ist der Wandanschluss. Wird der nicht sauber ausgeführt, kommen Geräusche immer durch.


    Du grünen, dichteren Schaumplatten, die hier angesprochen wurden, werden in Baumärkten als Styrodur verkauft und eigen sich prima zum Schallschutz - allerdings nur in Verbindung mit einer anderen, entsprechend schweren Massnahme (z.B. OSB). Dieses Zeug ist nicht zu verwechseln mit der sog. Trittschalldämmung, die hauptsächlich zur Verlegung unterm Laminat verkauft wird. Der dünne Kram von der Rolle mit 3 - 5mm bringt in deinem Fall überhaupt nichts.



    Pesi
    Meinst du wirklich, Span ist für Boxen besser als Multiplex? Span schwingt doch wie blöde - hab daher meine bisher immer aus Multiplex bzw. die Tonnen aus Pappe gabaut.

  • Für Lautsprecher wird eigentlich fast überall MDF verwendet... ;)


    zum Thema:
    Einige hier vergessen das wichtigste: Es geht nicht darum, dass man im Nebenraum nicht hört, wenn jemand mit ner Pumpgun erschossen wird, es geht eigentlich nur um normale Gespräche... und dafür reichen auch "nur" OSB Platten mit irgendeinem Aufstrich (oder auch ohne)....

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  • Für Lautsprecher wird eigentlich fast überall MDF verwendet... ;)

    Naja, nur für die billigen (Omnitronic, American DJ, 30-Euro-Regalboxen etc.) - für die guten eigentlich immer Birke Multiplex - ich habe auch ein paar so billige Monitorboxen aus MDF, übel, die kann man alle paar Wochen neu lackieren...


    Na Pesi hat wenigstens Ahnung von Lärm/kein Lärm mehr :D

    Danke! :) - ich war halt bandbedingt schon in diversen Proberäumen, und da gab's oft Probleme mit Nachbarn - auch in einigen kleinen Clubs in denen ich als Mischer tätig bin, da schaut man natürlich schon im eigenen Interesse, dass die nicht wegen zu laut dicht gemacht werden... ;)


    Und danke, mir war entfallen wie das Zeug heisst (Styrodur)


    naja, Spanplatte schwingt auch nicht so - sind ja lauter kurze Fasern mit viel Kleber, das ist schon recht weich - ich meine schon dieses feinere Zeug, nicht OSB o.ä. - habe ich früher immer benutzt (auch weil's billiger ist) und mich da auf so ein Franzis-Taschenbuch verlassen, einen direkten Vergleich (die selbe Box einmal in Span und einmal in MPX) habe ich nicht... ich baue auch schon lange keine Boxen mehr selbst, weil ich die meinen Kunden nicht hinstellen kann (egal wie gut die wären, da geht's drum was in der Bühnenanweisung steht)


    und Du baust Boxen aus *Pappe*...? 8o - was ist denn eine "Tonne"... ?(

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  • Tonnen = runde Röhren (ist ne eckige Röhre überhaupt eine solche?) mit Bass nach oben, Hoch- und Mitteltöner nach vorne.
    Vorteile:
    - Bei der Frequenzweiche reichen 6dB, weil die grausamen Töne vom Basslautsprecher im höheren Frequenzbereich an die Decke gehen und nicht dirket ins Ohr
    - Die ganze Konstruktion braucht bei weitem nicht so stabil aufgebaut zu werden. Mitten und Höhen verursachen kaum Kräfte auf Gehäuse, somit ist deren Position in nem "labilen" Umfeld egal, der Bass sitz oben und reflektiert nach hinten, in dem Fall direkt nach unten auf den Boden der Tonne. Durch die Kreisform verteilen sich die Kräfte gleichmässig, die Folge sind kaum Resonanzen im Gehäuse. Deckel mit dem Ausschnitt für den Basslautsprecher und Boden aus Multiplex, die "Tonne" selbst aus Pappe erfüllt alle Anforderungen, ist leicht, billig und sehr stabil.


    Die Pappe ist natürlich kein einfacher Verpackungskarton, sondern mehrlagige Papierschichten bereits in dieser Röhrenform produziert. Als zusätzliche Versteifung hab ich innen in die Röhre einen Stern aus - je nach Durchmesser - drei bzw. fünf Streben eingeklebt.
    Inzwischen werden die Dinger ja haufenweise als Bassröhren z.B. fürs Auto verkauft ... ich hab dieses Konzept bereits vor 28 Jahren verbaut und damals gabs sowas noch nirgends zu kaufen ;)
    Klar, für die Veranstaltungstechnik ist das kaum zu gebrauchen, aber im Wohnzimmer nehmen diese Dinger kaum Platz weg (nur den Durchmesser vom Basslautsprecher) und sie klingen fantastisch.



    Bandbedingt klingt immer gut. Ich hab ca. 15 Jahre lang Studios, Übungsräume, Diskotheken etc. eingerichtet - sowohl die Technik, als auch bauliche Massnahmen. Etliches davon (Boxen, hauptsächlich Basshörner, Mischpulte, Endstufen, Aktivweichen, Soundbearbeitung wie Echo, Hall, Harmonizer usw., Lichtsteuerungen etc.) entstand im Eigenbau.

  • Naja, nur für die billigen (Omnitronic, American DJ, 30-Euro-Regalboxen etc.) - für die guten eigentlich immer Birke Multiplex - ich habe auch ein paar so billige Monitorboxen aus MDF, übel, die kann man alle paar Wochen neu lackieren...

    kuck mal auf sämtliche Lautsprecherbau Seiten - da wirst du überall nur Multiplex sehen und die Jungs da bauen wahrhaftig keine schlechten LS :)


    Für billige Lautsprecher wird gerne Hart gepresste Pappe verwendet... sieht aus wie MDF, isses aba nisch ^^


    Gehts eigentlich ums eigentliche Thema? :P

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  • Normalerweise wird Glas- oder Steinwolle in Trockenbauwänden als Schalldämmung verwendet.


    Habe ich zuhause auch alle Wände (außer den tragenden) sind jeweils Doppelt beplankt mit 12,5mm Rigips, dann kommt das Profil 50mm in dem Holraum ist dann die Dämmwolle drin und dann wieder doppelt rigips.


    Macht jeder Trockenbauer so


    Also ich würde dort eine lattung aufbringen und das mit Steinwolle füllen und dann wieder rigips davor dann ist ruhe

  • Gehts eigentlich ums eigentliche Thema? :P

    Das ist doch schon längst abgehandelt, die Tipps wiederholen sich sogar schon mehrfach... ;) - ausserdem hast Du doch jetzt auch schon wieder was zu Boxen geschrieben, also brauchst Du nicht so tun, als wärst Du hier der Wächter über's off-Topic 8o :D


    abgesehen davon widersprichst Du Dir:


    kuck mal auf sämtliche Lautsprecherbau Seiten - da wirst du überall nur Multiplex sehen und die Jungs da bauen wahrhaftig keine schlechten LS :)


    Für billige Lautsprecher wird gerne Hart gepresste Pappe verwendet... sieht aus wie MDF, isses aba nisch ^^

    Genau das habe ich doch gesagt! - für gute Boxen nimmt man Multiplex, für die billigen MDF (= Mitteldichte Faser)! - und was jetzt Deiner Meinung nach...? - Einmal schreibst Du "fast überall MDF", dann "überall nur Multiplex"... ?(


    (Und meine billigen Monitore sind definitiv aus MDF, nicht aus Pappe, das nur am Rande... :D)

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  • Da kann ich mal aus eigener Erfahrung etwas dazu beitragen.


    Als wir vor 15 Jahren umgezogen sind, standen wir vor der Aufgabe,
    einen großen Raum 6 x 4m in 2 Kinderzimmer à 4 x 3 m zu unterteilen.


    Ein Experte in Sachen Schall riet mir zu folgender Lösung:
    Den Raum mit einer Rigips Doppel-Wand (Abstand ca. 10cm)
    zu unterteilen und den Zwischenraum komplett mit Steinwoll-Matten
    aufzufüllen.


    Der Effekt ist folgender: Die erste Wand wird durchaus von Schall-
    Frequenzen (Sprechfrequenzen) in Schwingung versetzt. Bei nur
    einer Wand würde das dann gut hörbar à la Lautsprechermembran
    auf die andere Seite übertragen; ausgenommen höhere Frequenzen.


    Jetzt kommt die 2. Wand mit der Steinwolle dazwischen ins Spiel.
    Die Schallwellen wandern zwar von der 1. Wand auf die zweite,
    werden aber durch die Steinwolle mit der für Sprechfrequenzen passenden
    Dichte stark gedämpft auf die 2. Wand übertragen und durch diese
    erfolgt so gut wie keine Schwingungsanregung = Abstrahlung mehr.


    Gaaaanz wichtig hierbei: Es darf keine akustisch leitende Verbindung
    zwischen den Wänden vorhanden sein, also Streben oder ähnliches.


    Und der Tipp war goldrichtig: Gespräche bis mittlerer Lautstärke sind
    unhörbar, darüber hinaus immer noch hinreichend unverständlich.
    Das haben unsere Kiddies zu schätzen gewusst, als die Zeit der
    Freunde / Freundinnen kam und die Privatsphäre gewahrt blieb.


    Was der Schallmensch allerdings auch sagte: "Gegen Bässe hilft nur Masse"
    Soll heissen, bei z.B. bassbetonter Musik hilft eine Mauer doch besser.


    mfg
    Bernd