Servus Forum,
Wie in meinem Avatar seit längerem schon zu sehen, habe ich eine neue Deckenleuchte gebaut, die ich jetzt gerne vorstellen möchte.
Es sind 32 COB Module verbaut, 16 gold-weiße und 16 kalt-weiße.
Das Besondere daran ist, dass alle Module in Reihe verschaltet sind. Diese sind direkt an die gleichgerichtete Netzspannung angeschlossen.
Als KK haben ich den hier verwendet.
KSQs sind keine verbaut.
Es fließen nach Messung mit einem einfachen Multimeter 180mA, wenn ich mich recht erinnere. Allerdings weiß ich nicht inwiefern man dieser Messung trauen kann, da die Restwelligkeit vermutlich noch recht hoch ist.
Das Licht hat eine angenehme Wohnraumfarbe und ist ziemlich übertrieben hell. Die Kühlung reicht scheinbar aus.
So nun zum Problem: Nach ein paar Minuten Betrieb brennt einfach so ein COB Modul durch und ich hab keine Ahnung woran es liegt. Eine unzureichende Kühlung kann ich ausschließen. Spannungsspitzen sollten auch nicht das Problem sein, da ich einen dicken Varistor (250V) verbaut habe. Nach dem Ausfall des Moduls leuchten einige COBs weiter. Welche das genau sind und wie stark die dann bestromt werden kann ich nicht sagen, da ich dann immer gleich ausgeschaltet habe um eine Schädigung der anderen LEDs zu vermeiden.
So dann lasst doch mal hören woran das liegen kann
Gruß
H2SO4
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Deckenleuchte mit 32 x 2,5W COBs an Netzspannung
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ALTER!
Mensch geiles Projekt, ich wusste die Leuchte kam mir doch schon von irgendwo bekannt vor. Und alle COBs in reihe, toll!
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32 COB´s sollten ca. 288V haben.
230V Gleichgerichtet sollten ca. 320VDC ergeben.
Du hast kein Widerstand eingebaut ? Wo sitzt der Varistor ? vor dem Gleichrichter oder hinter her ? -
Schöne Idee für eine Deckenlampe.
Aber ein paar Anmerkungen hätte ich dann doch:
- Du betreibst deine Lampe an gleichgerichteter Netzspannung. Je nach deinem Gleichrichter und deiner Glättung liegen an der Lampe insgesamt über 300 V= an. Dabei hast Du viele offene Kontakte an den einzelnen Modulen. Also Berührungsschutz ist was anderes und eine Berührung mit deiner Lampe könnte böse enden.
- Deine Querverbindungen zwischen deinen einzelnen Streben, die sehen nicht so schön aus. Könnte man das Kabel nicht eher durch die Kühlkörper zurück zur Mitte leiten und dann zum nächsten Strang. Das würde dann eher nach deinem Avatar aussehen.
- Bzgl. deines Problems könnte es daran liegen das die einzelenen COBs Toleranzen haben und dadurch einen unterschiedlichen Wiederstand je COB. Das wiederrum führt zu einer unregelmäßigen Spannungsverteilung, was zu Problemen führen kann. Es wäre wahrscheinlich besser wenn Du eine entsprechende KSQ verwendest um den Strom zu regulieren. Fällt denn bei deinen Versuchen immer die gleiche COB aus oder immer eine andere?
Wie oben schon geschrieben, die Lampe sieht gut aus und gefällt mir, aber ich würde die o.g. Punkte mal überdenken
Gruss
SmodaGruss
Smoda -
Auch meiner Meinung nach sind da zu viele mA geflossen.
32 Module sind ohne Widerstand zuwenig für direkte Netzanwendung.
Hier sollte erstmal ein 220 Ohm Widerstand rein und dann das
ganze ordentlich vermessen werden.MfG Raimund
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Was mir auch ein wenig Sorgen macht ist, dass die Lötstellen so nah am Alu liegen. Das schreit noch nach Kurzschluss oder zumindest nach Kriechströmen, auch wenn das Alu eloxiert ist.
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Also Berührungsschutz ist NOCH nicht vorhanden. Da es sich aber noch um einen Prototypen handelt ist das denke ich kein Problem.
Wo soll das Problem an unterschiedlichen Spannungen an den LEDs sein? Hauptsache ist doch, dass durch jede LED der gleiche Strom fließt.
Eine COB hat übrigens im Durchschnitt ca. 10,3V bei 200mA. Gleichgerichtete Netzspannung kann bei unendlich großem Kondensator maximal 325V erreichen. 32 COBs bei 200mA benötigen ca. 330V. Überstromung ist also eher kein Problem. -
Jetzt weiß ich endlich, was das Bild in deinem avatar sein soll
zwecks mangelndem Größenvergleich konnte ich mir nix drutner vorstellenAber DAS Ding ist ja mal geil
FUnkt die Lampe schon oder ists eifnach ein Testobjekt? -
Und die restlichen Fragen will ich auch noch beantworten:
Es ist kein Widerstand verbaut und das möchte ich auch nicht tun.
Der Varistor ist vor dem Gleichrichter verbaut. Schließlich muss der ja auch vor Spannungsspitzen geschützt werden.
Die Querverbindungen sehen in der Tat nicht schön aus. Optik ist bei diesem Prototyp aber erstmal nebensächlich. Wenn alles funktioniert kann man das ja umlöten.
Nein bei den bisher zwei Versuchen ist immer eine andere LED ausgefallen. Erstaunlicherweise ist aber nicht das komplette COB Modul ausgefallen, sondern nur einzelne LEDs daraus. Sieht man auch gut auf dem Detailfoto. Die nicht defekten LEDs leuchten in unterschiedlicher Helligkeit, wenn man eine Spannung an das Modul anlegt. Das Modul hat einen Widerstand von 3kOhm in beide Richtungen.
Das durch die Eloxalschicht oder an Schnittkanten vom KK Funken überspringen kann ich nicht ausschließen.
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Aberdu siehst ja,eshält NICHT
schliß' doich mal testweise 2 weitre cobsin reihe, von mir aus zumtestenerstmal auf einen separaten kk und kabel rüber zu deine rleuchte.
Wenns dann (Länger) hält, reicht die flußspannung der cobs eben doch nicht.
hast du denn mal ein Spannungsmessung vom + des glecihrichters nach - gemacht,d.h. die Gesammtflußspannung deiner cobs oder "nur" datenblatterte genommenbedenke: wenn die cobs sich erwärmen,kann die flußspannung sinen und der strom steigen, du mußt also vom einschalten bis zum abrauchen messen, nicht nur kurz an, messen,aus...
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Hi,
Sieht ja lustig aus;)
Aber mir wäre das ganze auch zu heikel wäre doch auch gut mit 24V gegangen oder etwa nicht?
mfg Jürgen
Gibts schon bilder von der Ausleuchtung ?
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also die unzureichende Kühlung würde ich nicht ausschließen - das Detailbild erzählt da so eine Geschichte vom kleinen Hitzetod - wie hast Du denn die COBs auf dem KK befestigt ?
- aber nebenbei: ist ein Mordsprojekt - Du bekommst das schon noch hin...bin ich mir ganz sicher ..
Viele Grüße
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Ich hatte ohne LEDs die Spannung nach der Gleichrichtung mal gemessen und kam genau auf 325V.
Im Betrieb müsste die Spannung etwas niedriger sein.
Dass die Flussspannung mit der Chiptemperatur etwas sinkt ist mir bekannt. Deshalb hatte ich das ganze ja auch so verschaltet, dass am Anfang weniger als 200mA fließen. Ich glaube nicht, dass es sich hier um eine leichte Überstromung handelt. Dann würde die LED dunkler werden, aber nicht plötzlich ausfallen. Hier muss viel zu viel Strom durchgeflossen sein! -
Die COBs sind ausnahmslos mit Arctic Silver festgeklebt. Desweiteren ist bei diesen COBs die Kühlung wirklich einfach, da die komplette Unterseite eine massive Aluplatte ist.
Bilder von der Ausleuchtung habe ich bisher noch keine gemacht. Aber glaubt mir...es ist verflucht hell! -
...
Wo soll das Problem an unterschiedlichen Spannungen an den LEDs sein? Hauptsache ist doch, dass durch jede LED der gleiche Strom fließt.
Eine COB hat übrigens im Durchschnitt ca. 10,3V bei 200mA. Gleichgerichtete Netzspannung kann bei unendlich großem Kondensator maximal 325V erreichen. 32 COBs bei 200mA benötigen ca. 330V. Überstromung ist also eher kein Problem.
Das Problem ist das Du es annimmst. Wenn Du einige COB-Module hast die einen geringeren Widerstand haben, ändert sich dadurch das Verhältnis zu Strom und Spannung.
Da Du den Strom nur durch den Wiederstand der COB-Module begrenzt, kann es dazukommen das mehr Strom fliesst als die COBs vertragen. Eine LED hat aber keinen festen Widerstandswert, da dieser Temperaturabhängig ist.Da Du keine zusätzliche Strombegrenzung (Widerstand/KSQ) hast, kann der Strom für die schwächste COB zustark werden und diese gibt den Geist auf.
Gruss
SmodaEdit: Man in der Zeit wo man was schreibt haben schon x-andere gepostet
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Da Du den Strom nur durch den Wiederstand der COB-Module begrenzt, kann es dazukommen das mehr Strom fliesst als die COBs vertragen.
Ja das haben ja auch schon andere vermutet. Aber dann würde es nicht zu einem plötzlichen Ausfall der LED kommen. So etwas kann nach meinen Erfahrungen nur durch einen plötzlich auftretenden viel zu hohen Strom kommen.
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es könnte mal abgesehen davon das kein widerstand benutzt wurde auch sein das die COB Module gegen den aluminiumkühlkörper druchschlagen. wenn jetzt 2 module sagen wir mal am ende und am anfang "durchschlagen" gibt das modul was die höhere Spannung abbekommt den geist auf.
es gab mal eine Warnmeldung dazu Große Betriebsspannungen , Bitte unbedingt lesen da sehr wichtig !
mfg
BaSS -
Sorry wenn ich nicht zur Klärung des Problems bei tragen kann, aber wollte die Idee nochmal würdigen.
KRASSE SCHEISSE
Wenn das jetzt noch mit der passenden Betriebsspannung gelöst würden wäre...
Aber auch so für das Lampendesign den Daumen hoch. -
Danke für die Warnung Bass!
Den Thread kannte ich noch nicht. Ich habe zwar nicht Stars benutzt wie er, aber ein COB Modul ist ja im Prinzip was ähnliches.
Ich werde mal schauen, dass ich die einzelnen "Arme" gegeneinander isoliere. Einen solchen Stromüberschlag halte ich nämlich auch für die warscheinlichste Fehlerquelle.
Jetzt muss mir nur jemand erklären warum das Modul erst nach ein paar Minuten Betrieb durchgebrannt ist -
Ich habe zwar keine COB Module hier aber ich mache auch einige Sachen in
dieser Richtung und habe daher schon des Öfteren mal entweder Star Platinen
oder auch HP LEDs auf Star Platinen vermessen.Die Messspannung ist meistens 300 Volt, aber manchmal auch 500 oder 1.000 Volt.
Mit 300 Volt vermessen hat bei mir noch keine Star Platine oder LED auf Star durchgeschlagen.Habe mir gerade noch mal wirklich schlecht verlötete (von DX-gebratene) RGB HP LEDs rausgeholt und
vermessen, weder da noch auf ganz neuen Cree LEDs auf Star gibt es einen Durchschlag.
(Auch keinen messbaren Übergangswiderstand)Außerdem, falls da wirklich ein Modul gegen das Alu durchgeschlagen hätte dann braucht der
Strom auch einen Weg zurück, die Module welche durch diesen Kurzschluss überbrückt sind
würden dann wohl eher nicht leuchten.Das aussehen einiger Module ist ein typisches Zeichen von absoluter überstromung,
diese komischen Flecken in der Vergussmasse ist verkokelte und aufgeblasene Vergussmasse.Auch die Bemerkung das die Leuchte verflucht hell sei deutet darauf hin,
ich glaube zwar schon das die Hell ist aber halt nur hell.Die Verbindungen sind jetzt mal gelinde gesagt verbesserungsfähig,
auch wenn ich eher weniger glaube das es daran liegt.Und das die Lamperl erste einige Minuten brennen bevor die kaputtgehen deutet ebenfalls
auf Betrieb im Überlastbereich hin, wenn die dann warm werden steigt der Strom und das war es.
Dieser Effekt ist in dieser Spannungsklasse höher als mal erwarten würde, wo währe das Problem
das ganze mal mit einem Widerstand zu betreiben und zu vermessen ?Was eine LED macht wenn die überlastet wird kannste vorher nicht sagen, die einen fangen
das Flackern an, die anderen wechseln die Farbe, einige Blitzen, andere gehen einfach aus.MfG Raimund