2,4V-StepUp-PowerLed-Treiber

  • Mich würde interessieren wie bei dieser Schaltung eine definierte Schaltfrequenz zustande kommt. Schließlich ist die Hysterese ja nur durch die internen, parasitären Verzugszeiten des Timers (der hier als inverter/treiber arbeitet) sowie von T1 gegeben.
    Des weiteren ist natürlich gerade bei den geringen Spannungen die Verwendung eines Bipolartransistors (hier noch voll gesättigt) eher ineffizient. Weiteres Problem ist das die LED nur in der Freilaufphase arbeitet, also je nach Spannungsdifferenz unter 50% der Zeit. Das bedeutet das der LED-Strom über 2 mal so groß ist wie der mittlere Strom und damit der LED-Wirkungsgrad rund 10% geringer.
    Ich verwende seit jeher für 1s-Anwendungen bis 10W den MCP1650 oder einen software-geregelten step-up mit Attiny13V. Extrem simpel, kompakt und recht effizient.


    Übrigens ist die Effizienzmessung extrem schwierig da schon geringste Abweichungen große Fehler zur folge haben. Ich verwende zwei Voltech PM1000+ zur Wirkungsgradbestimmung. Letzten Endes ist aber eine Abschätzung über die Hitzeentwicklung fast genauso gut (mache ich mittels IR-Kamera). Fakt ist jedoch das man mit einem Bipolartransistor ohnehin keinen effizienten Schaltregler hinbekommt. Dafür gibt es mittlerweile extrem "hochgezüchtete" Mosfet in jeder Spannungs und Stromklasse.


    Gruß
    Thomas

  • Mich würde interessieren wie bei dieser Schaltung eine definierte Schaltfrequenz zustande kommt. Schließlich ist die Hysterese ja nur durch die internen, parasitären Verzugszeiten des Timers (der hier als inverter/treiber arbeitet) sowie von T1 gegeben.

    Hier wird gar keine definierte Schaltfrequenz erzeugt. Wozu auch? Das wird für die Funktion nicht benötigt und ist ein Merkmal aller Hystereseregler. Im Übrigen ist die Hysterese nicht nur durch Verzögerungszeiten, sondern durch die mit T1 verstärkte Hysterese des 7555 gegeben.


    Des weiteren ist natürlich gerade bei den geringen Spannungen die Verwendung eines Bipolartransistors (hier noch voll gesättigt) eher ineffizient.

    Die Sättigung ist doch nötig, um kleine Uce im eingeschalteten Zustand zu erhalten. Mit den ZTXxxxx kommt man leicht unter 100mV, so schlecht ist das also nicht.


    Weiteres Problem ist das die LED nur in der Freilaufphase arbeitet, also je nach Spannungsdifferenz unter 50% der Zeit. Das bedeutet das der LED-Strom über 2 mal so groß ist wie der mittlere Strom und damit der LED-Wirkungsgrad rund 10% geringer.

    Bei allen Boost-Wandlern nach diesem Prinzip fließt der Ausgangsstrom nur in der Sperrphase des Schalters (auch beim MCP1650). Wenn das stört, kann man ja mit einer Entkoppeldiode einen Kondensator parallel zur LED schalten. Dann steigt zwar der Wirkungsgrad der LED, aber das wird durch die Entkoppeldiode wieder aufgefressen.


    Ich verwende seit jeher für 1s-Anwendungen bis 10W den MCP1650 oder einen software-geregelten step-up mit Attiny13V. Extrem simpel, kompakt und recht effizient.

    Der MCP1650... arbeitet nur mit Spannungen von 2,7...5,5V und ist damit für 2 Nixx-Akkuzellen mit 2...2,4V unbrauchbar.


    In dem Beitrag ging es vor allem darum, mit möglichst billigen und überall erhältlichen oder vorhandenen Bauelementen eine einfache Möglichkeit zur Versorgung einer weißen LED aus zwei Nixx-Akkuzellen oder Batterien zu schaffen, bei der man wegen des einfachen Aufbaus außerdem noch die genaue Funktion jedes Bauelementes erkennen und verstehen kann.