Ausstellungsbeleuchtung

  • Bei mir im Museum sind Schienesysteme mit entsprechenden Schienenstrahlern installiert.
    Zum einen kommen Halogenstrahler zum Einsatz aber größtenteils sind Entladungslampen montiert. Als vor einigen Jahren Sylvania die neuen Brittespot Reflektorlampen auf den Markt brachte wurde ein Ausstellungsbereich komplett mit diesen Bestückt. Ich habe unsere Designer gleich gewarnt: "Wir spielen hier Versuchskaninchen. Solche Leistung aus so kleinen Leuchtmitteln kann ich mir nicht vorstellen"
    Nun habe ich den Salat. Die Teile sollen angeblich im Durchschnitt 6000h bringen. Die beste hat bei mir 4200h gebracht. So eine LM kostet mal eben über 30€.
    Jetzt hab ich die Idee Versuchsweise so eine Lampe auf LED umzubauen.
    Ich würde dazu die neue 4er Rundplatine (LT1627) mit den passenden Leidil Optiken verwenden. Dazu eine KSQ welche 350/700 oder 1000ma liefert. Welcher Kühlkörper ist groß genug um die Lampe bei 8,5h Brenndauer am Tag optimal zu kühlen. Platzmäßig bekomme ich den großen (LT1594) durchaus unter.
    Was haltet Ihr davon?
    harty

  • Ich weiß natürlich nicht um was für eine Ausstellung es sich handelt, aber ich würde eher eine LED mit besserer Farbwiedergabe empfehlen. Die XP-G R5 sind schon ziemlich blau und wenn man sich das Farbspektrum anschaut ist das auch alles andere als gleichmäßig. Vielleicht sind Halogenlampen da wirklich das beste *duck und weg*

  • Vielleicht sind Halogenlampen da wirklich das beste

    Prrrrrr. Ich habe mal gehört, für Ausstellungen, Gemäldegalerien nimmt man auf garkeine Fall Halogen o.Ä. da die Gegenstände durch das riesiges Farbspektrum (ich denk da an IR, UV) langsam beschädigt werden können.


    Also bei den hier (dein "LT1627"; bitte demnächst mit Link, sonst schaut keiner nach :D ) kannst du doch auf dem Bild darunter erkennen, welcher Kühlkörper sich bsp.weise dafür eignen würde!

  • Die XP-G R5 ist eine kalt-weiße LED. Ich hätte da Zweifel ob sie für deinen Anwendungszweck wirklich geeignet ist. Gerade wenn du sie mit Halogenlampen mischst, die ja einen eher warmen Farbton haben. Evtl. ist das neben den Gasentladungslampen nicht ganz so deutlich (Ich habe leider keine Ahnung, was ich mir darunter genau vorzustellen habe). Ich würde auf jeden Fall damit rechnen, daß du auch einen guten Teil warm-weiße LEDs verbauen mußt, die leider einen deutlich niedrigere Lumen/Watt Ausbeute haben.


    Fabi

  • Gerade wenn du sie mit Halogenlampen mischst, die ja einen eher warmen Farbton haben

    und wo liegt dabei das Problem? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass (wenn man sich mal einen höheren Ausstellungsraum vorstellt, und an den Seiten die Ausstellungstücke hängen, stehen) das sehr gut aussieht, wenn man den mittleren Bereich des Raums mit Halogen ausleuchtet und die Ausstellungsstücke mit Kaltweiß, das ist für mich kein Problem, sondern sieht eher reizvoller aus, wenn man es richtig engagiert. :)

  • Prrrrrr. Ich habe mal gehört, für Ausstellungen, Gemäldegalerien nimmt man auf garkeine Fall Halogen o.Ä. da die Gegenstände durch das riesiges Farbspektrum (ich denk da an IR, UV) langsam beschädigt werden können.


    Also bei den hier (dein "LT1627"; bitte demnächst mit Link, sonst schaut keiner nach :D ) kannst du doch auf dem Bild darunter erkennen, welcher Kühlkörper sich bsp.weise dafür eignen würde!


    Mit den Links gelobe ich Besserung wenn mir jemand erklärt wie ich den abkürzen kann. Bei mir sind die immer 2 Zeilen lang und das ist erst recht nicht gewünscht.
    Bei der Ausstellung handelt es sich um diese Hier: http://www.saechsisches-indust…assword=walter&URLID=6290
    Da ist wirklich eher "kaltes" Licht gefragt.
    Mit Halogen mischen will ich auch nicht. Ich will erst Mal eine Lampe umbauen und sehen wie es sich in der Praxis macht. Dann nur noch mal mit einer anderen Lichtfarbe probieren ist auch kein Problem.
    harty

  • Ich habe unsere Designer gleich gewarnt: "Wir spielen hier Versuchskaninchen


    Beim Umrüsten auf Leds spielst du halt jetzt auch wieder Versuchskaninchen :D


    Für deinen Versuchsweisen Aufbau würde ich dir empfehlen kauf dir mehrere Verschiedene Leds und mach mehrere Aufbauten um am besten vergleichen zu können.


    Bei deiner R5 wird wahrscheinlich der schlechte CRI, und der Blaustich ein Problem sein, könnte aber auch gut aussehen wenn es eine Ausstellung für Astrakte Kunst wäre(z.B. ausgestellter Metallschrott)
    die Soul P4 macht meiner Ansicht nach ein recht gutes Licht, kommt da nicht viel Raus(ineffizient)
    -------
    so komme gerade zurück vom Starthilfe geben und will weiter schreiben da ist schon eine neue Antwort gekommen.


    Die Ausstellung ist zwar kein Metallschrott, aber die R5 kannst da sicher auch in Erwägung ziehen

  • OT:
    also du markierst das, was verlinkt werden soll. Zum Bsp. "LINK" und drückst auf das Kettengliedsymbol im roten Auswahlfeld (beim Nachrichtenschreiben) und gibst da den Link ein. Dann hast du einen LINK. ;)


    AtT:
    Na wenn sogar kaltweiß gewünscht ist, dann sehe ich in dem 4er Modul keine Probleme. Farbwiedergabe bezügl. musst du halt testen.
    Evtl. postest du ein Bild von dem Lampenkörper? Ich kann auch nur mit dem ein paar posts früher gesagtem dienen, was Kühlkörper angeht. Und das ist *gefährliches Halbwissen* :D .

  • Bei mir im Museum sind Schienesysteme mit entsprechenden Schienenstrahlern installiert.

    Heißt das 12V? Dann wird es schwierig 4 LEDs in Reihe zu schalten ;( . 3 LEDs wären dann geeigneter (3*3.5V = 10.5 + etwas Luft für die KSQ). Leider hat LT z.Z. keine 3er Platinen mit R5 oder überhaupt ohne integrierte KSQ im Angebot. Alternativ könnte man zwei KSQs verbauen oder zwei Stränge parallel an jeweils einem kleinen Vorwiderstand (vielleicht 0.5Ohm) zu betreiben. Für einen ersten Test könnte man ja eine Platine mit KSQ nehmen. Langfristig fährt man mit einer separaten KSQ vielleicht besser, weil die beiden Komponenten dann unabhängig voneinander ausgetauscht werden könnten.


    Oder ist das ein 24V System? Dann ist ja alles in Butter :thumbup:


    Da es dir ja auf Lebensdauer an kommt, würde ich im Zweifelsfall eher einen etwas größeren Kühlkörper verwenden. Bei >20Euro für die LEDs hast du die paar Euro für einen größeren Kühlkörper bei nur ein paar Prozent längerer Lebensdauer wieder drin (deine Zeit zum Wechseln des Leuchtmittels noch gar nicht eingerechnet). Noch wichtiger als die Größe des Kühlkörpers ist aber der Zugang zu frischer Luft. Ein komplett eingebauter Kühlkörper bringt auch nichts. Also im Gehäuse lieber eine größeren Luftspalt lassen, als es mit dem Kühlkörper auszufüllen.


    Fabi

  • Nun Harty, ich habe in der kurzen Zeit, in der ich nun Leuchten mit LEDs gebaut bzw. umgerüstet habe so manche Überraschung erlebt. Positive und auch negative. Da Du scheinbar Elektriker bist, solltest Du, schon aus reinem technischen Interesse, mal mit ein paar LEDs experimentieren. Einmal der Lichtfarbe wegen und auch um einen Eindruck von der tatsächlichen Helligkeit zu bekommen. Klar kann man in Tabellen gucken, den wirklichen Vergleich hast Du aber erst wenn Du sowas live gesehen hast. In diesem Thema wurde z.B. die P4 angesprochen, die tatsächlich nicht ganz so effizient wie z.B. eine Cree Q(x) ist. Von der angenehmen Lichtfarbe war ich allerdings überrascht. Die Cree Q2 (bei 350mA) ist sicher heller, empfinde ich im Vergleich zur P4(bei 350mA) als etwas kälter. Also probier es einfach mal aus. Die Ideallösung mußt Du Dir für Deinen speziellen Anwendungszweck erarbeiten.
    Gruß Die Sparlampe

  • Sparlampe: genau so ist es auch gedacht, versuchen und probieren bis es passt


    Es handelt sich um ein 3 phasiges Sammelschienensystem, also 230V. Bei meinem Versuch werde ich erstmal mit Steckdosenadaptern und Steckernetzteil arbeiten. Wenn es denn dann funktioniert werde ich mir dann wohl professionelle Netzteilplatinen machen lassen.
    Mit dem Kühlkörper dürfte es kein Problem geben da die frei über der LED angeordnet sind, also rundrum genug Luft.
    harty

  • Teile sind gestern gekommen, hab mich auch gleich an den Bau gemacht
    Als erstes mal die Lampe im Originalzustand:


    gestern Abend hab ich noch die Aufnahme für die Platine gedreht:


    damit ist erst mal die mechanische Bearbeitung abgeschlossen:


    nun geht es an die Elektonik. Da ist oben in dem originalen Gehäuse des alten Vorschaltgarät genügend Platz.
    harty

  • Nich so ungeduldig. Mus doch erst fertig werden. Bilder gibt es dann natürlich.
    Vor dem Umbau war in dem Gehäuse das Vorschaltgerät für die BriteSpot drin.
    harty


    so hab jetzt die Lampe in der Ausstellung. Die Leuchtstärke ist natürlich geringer als vorher. Das war ja auch zu erwarten.
    Aber durch das wirklich weiße Licht fällt das nicht so ins Gewicht. Die Exponate kommen wirklich gut zur Geltung
    Mit den Vergleichsfotos bin ich noch am probieren. Bis jetzt sind sie alle verwackelt und meine Kamera macht nicht wirklich vergleichbare Fotos.
    harty