Turbinen LED-Straßenlaterne

  • Ich stell mir das Lustig vor, wenn man mal keinen vor sich hat.
    Dann ist das Licht aus, und es beginnt hinter mir zu leuchten - wie sinnvoll.
    Totgeburt, wenn kein Netzanschluss vorhanden ist, damit die Dinger dauerhaft leuchten.

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    Bin kein RGB-Freund

  • In Großstädten ist das gut möglich das da funktioniert!


    Die Frage die sich stellt ist halt was billiger ist:
    -Ein großes Windrad was XX km Beleuchten kann (muss man halt wo hinstellen wo viel wind geht, wie z.b Küste, Hügel etc., kann ja auch weiter weg sein ...)
    -XXX kleine Windräder für je eine Laterne .......


    Man braucht halt definitiv einen Energiespeicher weil vorallem Abends wo man das Licht braucht sind nicht so viele Autos unterwegs ..

  • es ist ja wohl total sicher, das dort mit Speichern gearbeitet wird. Wer sich ein bisschen mit den Erneuerbaren befasst, wird feststellen, das es dort ohne Speichertechnik nicht funktionieren kann, da der Strom selten dann produziert wird, wenn er gebraucht wird! So auch hier.
    Und damit wäre das Argument, das das Licht erst hintereinem angeht wohl überflüssig.... ;)

  • es ist ja wohl total sicher, das dort mit Speichern gearbeitet wird.

    Nee, ist es nicht. Es ist total sicher, daß da gar nicht gearbeitet wird, sondern das nur wieder eine dieser tollen Designstudien ist, bei der jemand ein 3D-Malprogramm bedienen kann und Strömungsmechanik für einen Begriff aus der Sanitärtechnik hält.


    Wenn ich schon so eine Turbine an die Laternen hänge, dann lasse ich sie wenigstens bis an obere Ende des Mastes gehen, damit ich wenigstens den richtigen Wind noch etwas einfangen kann. Dass die Verwirblungen der Fahrzeuge überhaupt sinnvoll nutzbar sind, wage ich mal stark zu bezweifeln. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, die Abwärme von LEDs zu Stromgewinnung heranzuziehen.


    Was für ein Unfug!


    Fabi


    PS: Als "richtige" Windkraftanlagen könnte das schon Sinn machen. Allerdings geht der Trend z.Z. ganz klar zu großen Anlagen. Außerdem hat das dann nichts mehr mit LEDs zu tun. (Die werden in obigen Projekt auch nur verwendet, weil es sich futuristisch anhöhrt)

  • Ich finde die Idee nicht schlecht. Sind nicht arg hässlich und die Stange ist eh schon vorhanden.
    Ich würde die an Straßen aufstellt, wo etwas schneller gefahren wird und eh schon Laternen sind. Die Led-Laterne würde ich ganz normal über das Stromnetz befeuern und den gewonnen Strom wieder ins Netz einspeisen. Falls das Einspeisen zu problematisch ist, den Strom übern Tag speichern und mit Solarzellen aufbessern.

  • wird man sich da an andere stelle wohl auch schon gedanken zu gemacht haben.

    aber bestimmt nicht bei den Erstellern dieses "Konzepts" :D


    Stell' Dich doch einfach mal an so ne Ausfallstraße in die Mitte auf den Grünstreifen, wenn viel Verkehr ist, irgendwo wo so 60-70 gefahren wird - und dann schau' mal, was Du da an "Fahrtwind" hast - nimm' so ein kleines Kinder-Plastik-Windrad mit, und schau' mal, ob Du das damit zum Drehen bekommst... ;)


    und dann überleg' Dir, dass Du wohl doch so ca. 100 Watt für so ne Straßenlaterne brauchst, auch wenn's LEDs sind - da hilft dann die Vertikalturbine auch nicht viel...


    Sorry, aber das Ganze sieht so aus wie ne Arbeit aus dem Werbeagentur-Designer-Kurs "überlegt Euch doch mal ein innovatives Produkt und macht ne schöne Präsentation davon - um was es da genau geht ist Nebensache, es kommt auf die Gestaltung der Präsentation an" - die Bilder sind ja auch ganz schön anzusehen, aber technisch halt nix dahinter... :P - sieht irgendwie aus wie O2-Werbung, mit diesen hingekritzelten Glühbirnen und dem Kind mit den Windrädern etc. - Lustig auch die Zeichnung, wo der Wind um die Turbine "rumgeht", woher weiß der, dass er da abbiegen muss... 8o :D ?(


    da macht der Ansatz mit Solarzellen (die können auf so ner Straßenlaterne, im Gegensatz zu so ner Solar-Gartenleuchte, auch dementsprechend groß sein) und Steuerung nach Bedarf (muss ja nicht die ganze Nacht leuchten, wenn nur jede Stunde mal einer vorbei fährt) m.M. nach doch mehr Sinn...

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  • Ohne was mies machen zu wollen, aber das mit dem Energie Speichern ist, denke ich, schwieriger, als manch einer glaubt.



    Damit das Licht ausreicht, müssen da schon 20-30 3W LED's mit Optik her, wenn man die die ganze Nacht über brennen lassen möchte, also mit Sonnen auf und Untergang gute 10-14h bräuchte man pro Laterne nen Akku von bis zu 420Ah (oder hab ich mich verrechnet?), zumal werden sie nicht allzu lange halten, weil sie wohl nie wirklich voll aufgeladen werden.



    Stimmt das so oder sehe ich das doch ein wenig pessimistisch? :D

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  • @ fabiator .. ohne prototyp kann man sich natürlich net sicher sein, ob das sinnvoll ist, aber haste schonma an ner schnellstraße gestanden. bei über 80kmh+ schieben auch kleine fahrzeuge schon ne ziemliche druckwelle vor sich her.
    bei lkws sieht die sache nochma etwas krasser aus.
    bei dem konzept geht es ja genau darum diese "kontinuierlich" verfügbare energie abzugreifen. wind weht nicht immer, aber das verkehrsaufkommen ist auf vielen straßen relativ konstant (tagesmittel) und da kann man dann schon mal nachrechnen ob es genug ist um so ne turbine zu betreiben.
    und wo das turbinendesign nicht zumindest serh einem funktionsfähigen entwurf angenähert ist kann ich gerade mal nicht erkennen. turbinen dieser bauart gibt es schon als kommerzielle produkte für offgrid oder urbane anwendungsbereiche (wenig lärm, kleine bauhöhe und rotordurchmesser). die form ist auch ideal für die dort auftretenden turbulenten strömungen.
    aber lasse mich gerne belehren warum gerade dieses ding nicht funktionieren soll. dann aber bitte etwas detailierter als nur nen halbsatz mit nem allgemeinplatz.


    L4M4 .


    mit den druckwellen der fahrzeuge hätte man nen ganz guten indikator für ein herannahendes fahrzeug und könnte über simple wireless signaltechnik die laternen 50 oder 100m weiter vorne z.B aus nem ruhemodus erwecken usw. und so auch energie sparen. wenn kein fahrzeug unterwegs ist, gibts auch nur 1/3 oder gar kein licht.

  • Und wie siehts mit Windschnittigen Motorrädern aus? Sollen die im Dunkeln fahren? :P


    Das Ganze mit Lichtschranken zu machen erscheint mir sinnvoll, alle paar Meter eine und 300m weiter vorne geht das Licht an.

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  • Also ich glaube auch nicht, dass das sinnvoll ist.
    Erstens ist Fahrtwind nicht stetig und im Gegensatz zu normalem Wind schwach. Zudem gibt es natürlich den Effekt, dass die Autos einen größeren Widerstand haben, zwar nur minimal, aber in der Masse wird für die Energie die das Windrad liefert mehr Benzin verbrannt.
    Außerdem sind kleine Windanlagen unwirtschaftlicher als große (man braucht in jeder Laterne nen Generator). Was meint ihr wieso man 120m hohe Windräder baut, es gibt irgendwo ein Maximum an Wirkungsgrad, und das liegt bei größeren Größen. Wenn sich das lohnen würde, hätten doch schon viele Leute kleine Anlagen im Garten. Aber die rentieren sich erst nach über 20 Jahren oder so (habe da keine genauen Daten, nur mal gehört).
    Dazu kommt natürlich auch, dass viele kleine Anlagen oft mal kaputt gehen, damit wird die Wartung teurer.
    Also nette Idee, aber ich würde es auch eher in die Ecke Designstudie schieben.

  • @ fabiator .. ohne prototyp kann man sich natürlich net sicher sein, ob das sinnvoll ist,
    ...
    aber lasse mich gerne belehren warum gerade dieses ding nicht funktionieren soll. dann aber bitte etwas detailierter als nur nen halbsatz mit nem allgemeinplatz.

    Nee, wer so etwas vorschlägt, muß auch zeigen, daß es funktioniert. Ich sage es funktioniert nicht, weil Reibungsverluste praktisch nirgends sinnvoll genutzt werden können. Ja, ein Darrius-Rotor kommt mit turbulenter Luft besser klar als andere Rotoren. Das heißt aber noch lange nicht, daß sich reine Turbulenzen gut zur Gewinnung von Energie eignen. In Gegenteil, Turbulenzen sind die denkbar ungünstigste Form der Windenergie überhaupt.


    Fabi

  • Gibt auch schon ein anderes System, bei dem durch den Druck, den die Autros auf die Fahrbahn ausüben Energie erzeugt wird. Soll sogar in Fußgängerzonen durch Fußgänger möglich sein. Quelle hab ich grad leider keine dazu.
    Aber bei beiden Systemen sollte doch genug Energie erzeugt werden, dass man noh etwas davon speichern kann, sodass nicht sofort Licht aus ist, sobald keine Autos mehr fahren.

  • Die Energie ist vllt. da, aber wie ich oben schon schrieb, man bräuchte unmengen an Akkus um das zu Speichern (das ist ja auch das Problem bei der tollen Solarkraft und den spitzen Windkraftwerken. Nix Sonne, nix Wind = kein Strom. Bravo).


    Auch werden die Kosten exorbitant hoch sein. Bei der einen müsste man die Straßenlaternen erneuern, bei der anderen den Fahrbahnbelag komplett rausrupfen und neu machen.


    Bin überrascht, dass noch niemand vorgeschlagen hat, in das Auspuffrohr kleine Windkraftwerke einzusetzen..

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