PWM RGB Treiber mit ATtiny2313

  • Wenn Du den MOSFET als Schalter betreiben willst, musst Du den Source an den Pol der Betriebsspannung hängen, den Steuer- und Laststromkreis gemeinsam haben, sonst funktioniert das nicht. Bei p-Kanal-MOSFET (wie bei Dir in den Bildern) hieße das, dass GND bzw. Masse der Pluspol wäre und die darauf bezogenen Versorgungsspannungen -5V und -12V betragen müssten. Wenn Du einen gemeinsamen Minuspol für +5V und +12V haben willst, brauchst Du n-Kanal-MOSFET. Mit 5V solltest Du die meisten MOSFET sauber durchschalten können, zumindest für kleine Ströme. Wenn Du sichergehen willst, nimm Logic-Level-MOSFET, z.B. die IRL...-Typen. Die Formel mit dem Zehntel ist aber Quatsch, vergiss die ganz schnell.

  • Hallo,


    Ich habe auch mal ne Fragezu den Mosfet's .


    Hier im Forum wird ja gerne der IRLIZ 44N genommen ich selber habe damit auch schon einen RGB-Fader damit nachgebaut nur sind die teile halt 'relative' teuer (Reichelt 0,94€) und auch groß.


    Wenn man nur relative geringe Lasten hat (also keine 10m 300er RGB-Flexband) ginge dann auch der kleinere und preiswertere IRLU 024N für 0,28€ ?


    Habe mal die Daten verglichen:
    IRLU 024N:
    VDSS = 55V
    RDS(on) = 0.065Ω
    ID = 17A


    IRLIZ 44N
    VDSS = 55V


    RDS(on) = 0.022Ω


    ID = 30A


    Klar hat der 44N nur ein drittel des widerstandes aber wenn ich mal von max. 2A Laststrom ausgehe würde beim kleinen 0,172 Watt mehr Verlustleistung (P=i²* 0,043Ohm) anfallen.


    Nur kann man das so einfach rechnen schließlich hat man hier ja pulsbetrieb im PWM ?


    Also könnte man den IRLU 024N für kleinere Lasten im PWM-Fader einsetzen ?


    mfg
    Falo

  • Klar muss es nicht immer der "dicke" Fet sein - beliebt sind z.B. neben dem von Dir genannten IRLU 024N auch IRLR120N* oder IRLR2905*, für schön klein z.B. 2 Fets zusammen im SOIC-8 (IRF7103), oder als SOT-23 der IRLML2502, wer kein SMD mag nimmt z.B. den IRLD024 im DIP4-Gehäuse... ich seit dieser Aktion in Zukunft öfter den Vishay SUD50N04-07L :D


    einfach mal Daten vergleichen, ob Uds und Id reichen (mit Sicherheitsfaktor), Ug(ths) sollte nicht zu hoch sein, damit der Fet auch richtig aufmacht (ideal eben Logic Level-Typ), ob der nun 0,02 Ohm oder 0,2 Ohm Rds(on) hat, spielt für diese Anwendung praktisch keine Rolle..


    *die sind für SMD, mit "U" statt "R" hinten dran dann bedrahtet...

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  • Wenn Du den MOSFET als Schalter betreiben willst, musst Du den Source an den Pol der Betriebsspannung hängen, den Steuer- und Laststromkreis gemeinsam haben, sonst funktioniert das nicht. Bei p-Kanal-MOSFET (wie bei Dir in den Bildern) hieße das, dass GND bzw. Masse der Pluspol wäre und die darauf bezogenen Versorgungsspannungen -5V und -12V betragen müssten. Wenn Du einen gemeinsamen Minuspol für +5V und +12V haben willst, brauchst Du n-Kanal-MOSFET. Mit 5V solltest Du die meisten MOSFET sauber durchschalten können, zumindest für kleine Ströme. Wenn Du sichergehen willst, nimm Logic-Level-MOSFET, z.B. die IRL...-Typen. Die Formel mit dem Zehntel ist aber Quatsch, vergiss die ganz schnell.


    Wäre das dann so korrekt?
    [Blockierte Grafik: http://img7.myimg.de/rgbtreiber4b9410_thumb.jpg]


    Habe jetzt N-Kanal-Mosfets eingeplant (IRLIZ 44N) und das ganze auf den gemeinsamen GND geschaltet.

  • Bei LogicLevel-Fets kannst du dir allerdings den Gatewiderstand schenken...

    Der Gate-Widerstand hat doch nix mit Logic Level zu tun... ?( - siehe *noch mal* z.B. hier zur Erklärung, ich würde den drin lassen, auch wenn's meist ohne gut geht, sicherer ist es so...


    Und wegen den teueren Fets: Falls Du nicht vorhast, das später noch mal für HP-LEDs/hohe Ströme zu nehmen, würde es eben für die paar LEDs auch ein kleinerer, billigerer tun, wie z.B. der hier - oder eben ein BC337 (4 Cent) - wobei, natürlich, wenn Du das Teil nicht gerade in Serie produzieren willst, ist auf die 1,20 bzw. 2,70 Preisunterschied insg. auch ge***** ;)

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  • Wäre das dann so korrekt?

    Ja, so hatte ich es gemeint.

    Der Gate-Widerstand hat doch nix mit Logic Level zu tun...

    Sehe ich auch so.

    Also könnte man den IRLU 024N für kleinere Lasten im PWM-Fader einsetzen ?

    Ja, den oder halt die angesprochenen Kleintransistoren. Wenn man nur ein paar 100Hz Schaltfrequenz hat und der Gatewiderstand des MOSFET nicht gar zu groß ist, sollten die Schaltverluste nicht viel ausmachen. Beim Bipolartransistor darf dagegen der Basiswiderstand nicht viel kleiner werden als für die Funktion benötigt, sonst schalten die nur langsam aus und man hat wieder Schaltverluste.

  • So, ich habe den Schaltplan nochmal überarbeitet. Das die IRLIZ44N jetzt ein wenig teurer sind, ist mir erstmal nicht so wichtig. Da das Netzteil entweder 9 oder 7,5V hergibt, habe ich mich für die 9V variante entschieden und im Laststromkreis noch einen 7806er untergebracht, damit der auf 6V läuft, den Rest mache ich dann mit den Vorwiderständen direkt entsprechend der LEDs. (Ist zwar in dem Moment vielleicht quark, aber für mich ist erstmal die Funktion meines Testaufbaus entscheidend)


    [Blockierte Grafik: http://img7.myimg.de/rgbtreiber521e48_thumb.jpg]


    So sollte es funktionieren, oder?

  • Der 7806 ist IMHO total überflüssig ob du nun die Leistung in den Widerständen oder im 7806 verheizt ist kein Unterschied.


    Der 7806 ist halt nur ein linar Regler sprich verheizt einfach die überflüssige Leistung.
    Wenn das überhaupt einen Sinn geben würde müßtets du einen Schaltregler davor setzen nur der ist halt erheblich aufwendiger.


    Also laß dem 7806 komplett weg und lege die LED's auf die +9Volt versorgungsspannung. und dann halt die Vorwiderstände anpassen.



    mfg
    Falo


    .

  • Du schreibst das du auch 7,5Volt zur verfügung hast dann köntest du auch statt des 7805 den LM2940 CT5 nehmen:
    http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=39455;PROVID=2402


    Das ist ein Low Drop spannungsregler der schon an 6,25 Volt stabile 5V liefert.


    Die Beschaltung des 2940 ist eigentlich genau gleich wie beim 7805 nur mit einen muß man aufpassen,
    der Kondensator am Ausgang des 2940 sollte >22µF haben aber eine niedrige Impedanz also sogenannte
    LOW ESR Type die kosten auch nicht viel mehr muß man halt nur beachten.
    Z.B. für 8 Cent bei Reichelt: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=84600;PROVID=2402


    mfg
    Falo

  • Hallo Falo!


    Danke für deine Antwort und die Mühe, die du dir gemachst hast!
    Eine kurze Frage zu dem LOW ESR Kondensatoren kommt mir da noch in den Sinn: Wie ist denn die Lebensdauer von nur 1.000h zu bewerten? Wenn ich das mal überschlage, halten die bei Dauerbeanspruchung nur 1.000h/24h = ca.42 Tage? Oder wie soll man das verstehen?


    Danke :D

  • Im PDF steht drinen was das mit den 1000h auf sich hat damit ist die LEbenszeit bei 105 Grad bezeichnet.
    Problem ist halt austrocknedes Elektrolyd und da hallten die kleinen durchmesser halt 1000h anderer Größen bis zu 5000h durch.

    Also solltest du deine Schaltung nicht in Kochendes Wasser betreiben dann halten die Kondensatoren auch länger als 1000h :D


    mfg
    Falo

  • Noch genauere Infos gibt's wie immer bei Wikipedia...


    Die Angabe einer "Lebensdauer" macht bei solchen Elkos nur Sinn in Zusammenhang mit einer Temperatur - pro 10° kühler verdoppelt sich dann die Lebensdauer, kann man also berechnen - z.B. wenn es in Deinem Gerät im Durchschnitt "nur" 35 Grad hat, dann sind aus den 1.000 Stunden schon 128.000 (ca. 14,6 Jahre Dauerbetrieb!) geworden...


    Also immer schön auf kühles Gehäuseinneres achten, wenn Elkos im Spiel sind ;) - und aus dem Grund wird bei diesen Elkos auch das 105° so hervorgehoben, das bedeutet praktisch "besonders langlebig"


    komischer Weise steht da eben (für den der's nicht weiß verwirrend) z.B. 1.000 Stunden bei 105° im Gegensatz zu 1.000 Stunden bei 85° bei nem anderen Typ, und nicht eine größere Stundenzahl bei gleicher Temperatur...

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