LED's leuchten nach dem Ausschalten einfach weiter !

  • Zitat aus nem anderen Forum im www., da hat doch jemand tatsächlich mal den TÜV gefragt: "Re: LED-Energiesparlampen bleiben bei Wechselschaltung immer an


    so nachdem ich nirgendswo eine andere vernünftige erklärung gefunden habe, habe ich den tüv süd angerufen. er hatte auch erst keinen plan davon, und meinte er müsse sich erst schlau machen.


    ne woche später bekam ich dann einen anruf, mit der erklärung, wie oben erwähnt fliesst ein minimaler strom durch induktion auch im ausgeschalteten zustand. und nach der meinung des herrn vom tüv, sind diese LED Leuchten nicht ausgereift, weil sich dies eben nicht verhindert lässt.

    nachtrag noch von mir, die fa paulmann ist gerade dabei LED leuchten mit höheren anfangswiderstand zuentwickeln/bauen , dann sollte es dieses problem nicht mehr geben.


    als lösung wurde mir dann vorgeschlagen, wenn möglich 2 leuchten einzubauen, eine LED und eine normale die die restspannung dann zusammenbrechen lässt.
    oder eben auf tastschalter umzurüsten
    oder irgendetwas noch an die lampe zuschalten was die spannung ebenfalls zusammenbrechen lässt
    mfg "



    kauft euch lieber nen Lampion ^^

  • Lampion


    Vielleicht hat die Dame ja auch noch Angst vor Elektrosmog, dann kannst du ihr am Beispiel ihrer weiterleuchtenden LED-Spots mal zeigen, dass es sowas wirklich gibt und ihr Haus damit voll bis unter die Decke ist. Das wäre doch eine gute Gelegenheit, ihr auch noch eine Freischalteinrichtung fürs ganze Haus zu verkaufen.

  • Ich hatte dieses Problem bisher auch schon 2 Mal. Da war auch schon ein anderer Elektriker dran gescheitert. Es waren aber Haushalte mit Drehstromnetz und keinem bzw. schlechtem Potentialausgleich. Ich habe dann die Verbraucher besser auf die Phasen aufgeteilt, ordentlichen Potentialausgleich aufgebaut und das Problem war erledigt. Ich denke mal dass eine Ungleiche Belastung des Nulleiters zu diesem Problem führt.
    harty

  • Bevor man sich an diese Arbeit macht, sollte man mal die gesamte Anlage abschalten. Nur wenn die Geister dann weg sind, hat der Umbau auch Sinn. Meine Schwiegermutter wohnt ca. 200m von einer 220kV-Trasse entfernt. Da leuchtet alles mögliche auch so. Rundfunk- und Handysendeeinrichtungen, benachbarte Funkamateure u.ä. kommen für diese Probleme auch in Frage.

  • So liebe Leute, habe mir das LED-Problem vor Ort anschauen können. In diesem Fall war es kein permanentes Nachglimmen, wie ich es bei anderen schon gesehen hatte, sondern die einzelnen Lampen blitzen nach dem Ausschalten immer wieder mal auf. Habe dann mal alle nebenliegenden Leitungen über die Sichg. weggeschaltet: Problem immer noch da. Die Aufladung kommt also allein von der langen Hin-und Rückleitung der Wechselschaltung. Habe dann an einer Stelle nen Halogener reingemacht: Blitzen war, wie erwartet sofort weg. Es handelt sich im übrigen um 3W (3x1W pro Stück) Power LEDs, direkt an 230 V ~. Zumindest hat die Kundin jetzt meine Erklärung aktzeptiert, und ich verstehe sie auch, schließlich haben die LEDs 4 x 30,- € gekostet. Fazit: Vorsicht mit LEDs an Wechselschaltungen ! Um genau zu sein mit LEDs ohne Treiber oder Trafo. Wir sprechen hier immer so leichthin von LEDs. Die 230 V ~ Teile sind schließlich autarke Systeme mit integrierter Elektronik.




    LG, euer Lampion

  • Aha, die Funktion der Störung ist also so wie ich es auch erlebt und in Post 46 beschrieben habe. Jetzt wäre noch sehr interessant zu ermitteln, was die Ursache ist, was also in die Schalterleitung einkoppelt. Wie schon gesagt, kämen dafür auch sämtliche benachbarten Funkanlagen o.ä. (auch die versteckten Wanzen ;) ) in Frage. Die Klärung dieser Frage würde auch deiner Kundin sicher gefallen und dich als echten Fachmann dastehen lassen.

  • Hallo Transistor: In Kurzform: Du Elektronikentwicklungsingenieur, icke Elektroinstallationsmeister. Wer von uns ist denn nun zuständig für die Verbesserung unausgereifter Elektronikprodukte und der Erklärung ihrer Phänomene ?


    Übrigens natürlich nicht bös oder persönlich gemeint, sondern im Allgemeinen, am konkreten Beispiel. MfG.


    PS: Aber ich seh grad in Deinem Post 46 hast Du ja das Phänomen schon sehr ausführlich und richtig von der Installationsseite her erklärt und damit Deine Berufsbezeichnung bestätigt. Vielen Dank, dafür.


    Aber nochmal konkret gefragt, welches Bauteil könnte denn das Blitzen rausnehmen. Kondensator oder Widerstand in die Leitung mogeln ? Wie gesagt 4x 3W Power LEDs an 230V. :whistling:

  • @ Transistor, hab mich auch schon gewundert. Scheint'n Druckfehler im Obeta Katalog zu sein. Da steht mF (Reihenkondens. f. LL), aber die meinen wohl micro F.. Bei Hagemeyer sind es dann auch micro F. Gruß und Dank


    Hab dieTaste ja doch auf der Tastatur: µ - gefunden! Daran lags wohl auch bei Obeta. :D

  • Es wäre sicher eine gute Idee, in Zukunft solche Kondensatoren immer gleich mit einzuplanen. Dann hat man für ein paar Euro mehr wenigstens keine Probleme. Es ist nämlich fraglich, ob das jemals für alle Fälle auf eine einfachere Art gelöst wird. Denn schließlich verwendet mann die LED-Lampen ja gerade wegen des geringen Verbrauchs, der im Fall von unerwünschten Einkopplungen aber nachteilig ist.

  • Hast Du recht, werd' nächste Woche nochmal berichten.


    Habe heute ne LED bei mir im Flur zu Haus auch über Wechsel/Kreuzschaltung reingeschraubt (an 230V) dat selbe Problem.


    Jetzt schreib ichs mal ganz groß: Liebe LED - Hersteller ! Weisst eure Kunden endlich darauf hin, dass die Dinger an Wechselschaltungen nicht richtig ausgehen !!!


    Damit der Mist nicht immer an den Installateuren hängenbleibt ! Und überlegt euch ne Lösung !

  • Hui, interessantes Thema.


    Ich habe selber permanent nachleuchtende, sowie blitzende LED-Lampen in der Wohnung und leider bisher keine adäquate Lösung gefunden.


    Was mich bei der der Geschichte mit den Kondensatoren interessiert ist die auftretende Blindleistung. Wenn jetzt in jeder LED-Lampe einige µF als kapazitive Last verbaut werden, würde das den EVU ab einem bestimmten Maße sicherlich nicht mehr passen, da die ohmschen Leuchten mit cos(phi)=1 massenhaft durch solche mit cos(phi)<1 ersetzt werden. Oder man müsste immer fleißig staubsaugen, während man die LED-Lampen betreibt.


    Über den Kondensatoren der "Kondensatornetzteile" sollte auch immer ein >1MOhm Widerstand parallel verbaut sein, um den Kondensator zu entladen. Wahrscheinlich reicht dieser auch oft aus, um die LEDs noch glimmen zu lassen...


    Kleine Lösung meinerseits (nicht lachen ^^). Ich habe mir angewöhnt, bei Schnurschaltern nur noch 2-polige Schalter zu kaufen. Damit war bisher immer Ruhe :whistling:

  • Was mich bei der der Geschichte mit den Kondensatoren interessiert ist die auftretende Blindleistung. Wenn jetzt in jeder LED-Lampe einige µF als kapazitive Last verbaut werden, würde das den EVU ab einem bestimmten Maße sicherlich nicht mehr passen,

    naja , als privatmann kann dir das eigentlich egal sein, da der EVU dir da nix anhaben kann. nur größeren Firmen,welche die Blindleistung bezahlen müssen, würde das denke ich stören. Wobei da muss sich ja auch erstmal etwas ansammeln, Kenne mich aber bei dem Thema eigentlich zu wenig aus um da richtig mit reden zu können,


    weiterhin besteht natürlich dennoch die frage an Transistor welche Kondensator genau gemeint ist!