LED's leuchten nach dem Ausschalten einfach weiter !

  • Nochmal zum Kondensator:
    Es steht zwar im Prinzip schon im Post69 aber nochmal ausführlicher. Zum direkten Anschluß an das 230V-Netz sind nur bestimmte Kondensatoren zugelassen. X1 für dauerhaften Anschluss, X2 für abschaltbare Geräte ... .Wers genauer wissen will -> Wikipedia. Natürlich besteht immer das Problem mit der kapazitiven Blindleistung. Außerdem bekommt man im (falschen ;) ) Einschaltmoment einen ordentlichen Aufladestrom. Deshalb einen möglichst kleinen Wert einbauen.

  • Hallo meine Herren, freue mich über die Rege Beteiligung und danke besonders Transistor.


    Also ich habe bei Obeta bestellt: "Reihenkondensator für Leuchtstofflampen, mit aufgesteckter Klemme".


    400V, 2,7µF. Einen kleineren finde ich dort garnicht. X1, X2 war mir nicht geläufig und Obeta scheinbar auch nicht, weil dazu gibts keine Angaben. Kommt mir bloß n bissl groß vor? Na ja für Zwischendecke ok.. Ansonsten gibts bei Conr... (darf man denn hier Händler nennen?) diverse in kleineren Bauformen, die man inn Schalter einbauen könnte. Obs funkt. werd ich dann demnächst berichten. PS: Laien, bitte Finger weg ! Dies sind auch keine Tips, sondern nur Überlegungen (von Profis). Sieht so aus:
    [Blockierte Grafik: https://www.obeta.de/key_image/450320100100.gif


    Also, bei mir hier zu Hause an meiner Versuchs-LED mit 1W an 230~ macht der obige Kondensator dat Lämpchen je nach Ausschaltmoment in 0 - 4s aus. Ist sogar n hübscher Effekt. Ein Energiesparstrahler (mit gleicher Lichtleistung und gleicher Lichtfarbe) in einer von den Lampen würde auch funktionieren. Da gäbs dann bei etwa 7W auch kein Wärmeproblem.


    LG Lampion


    So liebe Leute,


    heut kann ich das Thema mal zu Ende deklinieren: Habe hier eine Wechselschaltung "in die Luft" gebaut, zum Testen: Stecker, Zuleitung, Wechsler, Leitung, Wechsler, LED. Ich schalte aus: und siehe da, die LED glimmt immer noch! An der Lampe messe ich bei meiner etwa 8m langen 1,5 qmm, Nym - Leitung ganze 27V. Die Ursache jedoch, ist einzig und allein die Verbindungsleitung zwischen den 2 Wechslern. Keine Einstrahlung von Aussen, keine verschieden langen N oder L - Leiter. Es ist auch völlig egal, ob nun der L oder der N geschaltet wird. Das beweise ich, indem ich den 2. Leiter einmal getrennt von der restlichen Leitung zurück führe, dann nämlich ist die Lampe aus. Die Leitung selbst wird durch die 2 offenen Drähte in ihrem Innern zum Kondensator. Dieses Phänomen tritt also immer an Wechselschaltungen auf und lässt sich auch nicht vermeiden. Man kann nur eine Gegenkompensation mit zusätzlichem Kondensator aufbauen, dessen Größe abhängig ist von der Leitungslänge zwischen beiden Wechslern. Wie man die entsprechende Kapazität ermitteln könnte, kann uns vielleicht mal jemand anders erklären. Anbei Bildchen dazu: LG Lampion

  • Jetzt vergehe ich mich mal bewußt gegen eure heilige Grundregel kein neues Fenster zu benutzen. Ich hab hier jetzt soviel geschrieben und keiner merkts, weil da steht: letzter Beitrag von vor einer Woche, was ja nicht stimmt, weil der in Wirklichkeit von Gestern ist! Und ich versauer hier in der 4. Reihe! Dat kann ja nicht Sinn der Sache sein. Werd ich jetzt wieder redigiert? Mal schaun ... ^^


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    Wenn neue,grundlegende Infos editiert werden darfs auch ein Doppelpost sein -Larkin
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  • Danke für deine Arbeit mit dem Versuchsaufbau. Da gibt es wenigstens Klarheit woran es liegt.
    Zum Editieren muß ich dir sagen das auch ich einen Tread über meine Ausstellungsbeleuchtung am Laufen habe den auch niemand mitbekommt.
    Ich schreib da einfach nichts mehr drüber wenn’s keiner mitbekommt und gut. Ich muß meine Erfahrungen nicht kundtun.
    harty

  • Hallo Lampion,
    habe mich schon gewundert, dass du garnichts über dein Problem berichtest, erst jetzt sehe ich wie es dazu kam.
    Du hast völlig recht mit deiner Beobachtung und der Simulation des Problems. Ich habe zwar keine 1,5qmm Installationsleitung hier, aber zum Vergleich mal 1m 0,75qmm H03-Leitung gemessen. Es sind ca. 100pF je Meter. Die Spannungen an den Kondensatoren sind wie folgt: Uc1/Uc2=C2/C1, falls der Strom durch die Kondensatoren wesentlich größer als der durch den Widerstand ist.
    Wenn wir mal annehmen, dass die Lampe bei einer Spannung von 3V nicht mehr leuchtet, brauchst Du etwa 1nF je Meter Wechselschalterleitung zur Kompensation, für 1V Restspannung dann 3nF je Meter. Also kannst du mit dem Kondensator von 2,7µF eine Leitungslänge von ca. 3km bzw. 1km kompensieren. Das sollte wohl reichen.

  • Hallo Transistor, freue mich sehr wieder von Dir zu hören. Da kommt dann auch was fundiertes. Ein gutes Meßgerät für Kapazitäten hab ich nämlich noch nicht in meiner Sammlung. Dann hat man leider auch keinen Anfangswert für irgend ne Berechnung. War heute das erste Mal wieder bei meiner Kundin, die Frage, die blieb war, was spricht gegen den Kondensator ? Der ist ja sicher (450V Spannungsfestigkeit) aber eben ein wenig groß (kapazitiv). Wie siehts aus mit Spannungsspitzen, die nicht gut für die Leuchtmittel sind ?
    Jetzt müßte uns mal jemand sagen (wer hat nen Stelltrafo ?) bei welcher Spannung denn eine gewöhnliche 230V ~ LED, endlich mal Ruhe gibt (wirklich aus ist), und wir könnten mal so Richtwerte für die Größe des Kondensators in solchen Fällen festlegen.


    Gruß erstmal