SSC P7 mit AAA Akkus betreiben????

  • Hallo,


    da ich noch einige sanyo eneloops AAA 800mAh zuhause rumliegen hab würde ich diese gerne über einen Adapter für eine Mag 2D mit P7 nutzen.


    Ich würde so 12 AAA´s in einer 2D unterkriegen.


    Sind die AAA Eneloops schlechter geeignet als AA Eneloops oder ist der einzige Nachteil die geringere Kapazität?



    Schonmal danke für die Antworten.

  • Hey, also auf was für Ideen ihr zu solch frühen Morgenstunden kommt ;)


    Ich denke das würde wenig Sinn machen die derzeit "größte" LED mit den kleinsten verfügbaren Batterien zu betreiben... da wirst nicht lange deinen Leuchtspaß haben. Ich glaube auch dass du aus den Mickerlingen nicht deinen maximaler LED-Betriebsstrom ziehen kannst.
    Schade wärs nur wenn du für die AAA sonst keine Verwendung hättest..


    Ich nehme mal an du willsi dann 2 x 6er-Serie parallel schalten?

  • Mooooment.


    Nachdem sich der Morgennebel gelichtet hat, ergibt sich mir
    freie Sicht auf die Lösung des Problems.


    Man schalte die 12x AAA Eneloop in Reihe und erhalte 14,4V.
    Jetzt noch einen gescheiten Treiber ( z.B. Wichtel) und die
    Sache funktioniert.


    Folgende Überlegung:
    Eine P7 hat einen Leistungsbedarf von 3,6V * 2,8A = 10Watt.


    Jetzt mal eine Effizienz des Treibers von 85% angenommen,
    ergibt das eine Eingangsleistung von 10 / 0,85 = 11,76Watt.


    Der Treiber entnimmt den Akkus also 11,76W / 14,4V = 0,817Amps
    Na bitte, das belastet die AAA mit 1C und das können die bequem.


    Wäre nur noch die Frage, ob genug Platz für den Treiber da ist.
    Hm, wäre nicht schlecht, wenn sich Da Original mal dazu äussern
    täte, er kennt sich schliesslich damit aus.


    mfg
    Bernd

  • 4*3er Stränge wäre IMHO sinnvoller als 3*6er. Die P7 Braucht irgendwas zwischen 3 Volt und 4 Volt bei 2800mA. Du hättest dann 4,5 Volt udn 4* den maximalen entladestromd er AAAs.
    Die Led bekommt so wahrschheinlich nicht ihren Maximalstrom und die Akkus werden evtl. heiß,und altern schneller,da die AAA
    's da echt Probleme mit hohen Strömen haben.


    Mal als beispiel: Ich habe hier so eine Billige 2€ Supermarktfunzel rumliegen.
    Da sind 20*5mm LEDs drin (20*20mA=400mA) (1,3 Watt)


    Da sind 3*AAA Batterioen drin.
    Direkt nach dem Einschalten war die sogar schön Hell. Nach 2 Stunden immer noch.
    Dann ausgemacht,am nächsten Tag angemacht. Obwohl sie am Abend vorher gut hell war,funzelte sie nun nur noch.


    Aufgemacht, und was war: batterien ausgelaufen :pinch:


    Logisch,die Batterien wurden im betrieb sehr heiß und haben dadurch einen geringeren Innenwiderstand. Allerdings hat die Hitze die Zellen beschädigt.
    Am nächsten tag waren die Batterien ja wieder kalt und die Chemie midnestens einer Zelle hat sich über nacht verabschiedet. So war dann eben kein Saft mehr da.


    Und da flossen ja gerade mal 400mA (Vorwiderstand ist in der Funzel vorhanden)


    Akkus laufen normal nicht aus,aber so ganz ohne ist die Geschichte echt nicht. Wenn die Eneloops überlastete werden,könnten sie hops gehen ;(


    Edit:wäjhrend ich tippte,hat jemand anderes offenbar schon eine bessere Lösung egfunden (Post über mir)

    LED the Sun shine. Nur, wer reparieren kann, lebt nachhaltig!
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    Wir sind das Pro-LED-Tariat ;)

  • Der Treiber entnimmt den Akkus also 11,76W / 14,4V = 0,817Amps
    Na bitte, das belastet die AAA mit 1C und das können die bequem.

    Das stimmt nur annähernd, wenn man einen (für diese Zwecke unüblichen) Trafowandler benutzt. Falls es ein normaler Step-Down- oder Buck-Treiber ist, stimmt das nicht. Denn der entnimmt dem Akku den vollen LED-Strom, nur eben nicht über die gesamte Zeit, sondern über etwa Ua/Ue=3,6V/14,4V=0,25; also 25% der Zeit 2,8A und 75% 0A. Der Akku wird also impulsförmig mit 3C belastet. Aus dieser Sicht wäre eine 3 fache Parallelschaltung von jeweils 4 in Reihe geschalteten Akkus das Beste.

  • Das stimmt nur annähernd, wenn man einen (für diese Zwecke unüblichen) Trafowandler benutzt. Falls es ein normaler Step-Down- oder Buck-Treiber ist, stimmt das nicht.


    Ein step-down wandler oder buck converter hat eine Spule. Der Eingangsstrom ist dabei wesentlich geringer als der Ausgangsstrom. Das was du meintest nennt sich PWM.

  • Aber ein Step-Down-Wandler macht doch garnichts anderes als PWM. Dabei ist nur der mittlere Eingangsstrom kleiner als der Ausgangsstrom. Bitte schau doch mal hier nach.


    Zusatz:
    Die Speicherdrossel (Spule) im Step-Down-Wandler speichert während der Einschaltphase Energie, die während der Ausschaltphase an die Last abgegeben wird. Ein Transformator speichert keine Energie, sondern überträgt sie direkt mit wicklungsabhängigen Strom/Spannungswerten.

  • Ein Schaltregler hier als KSQ arbeitet intern mit einer PWM.


    Der FET bleibt leitend bis sich im Ausgang etwa der eingestellte Strom einstellt plus einen positiven Offset.
    In der Zeit wird durch das Laden der Spule der Akku mit einem steigenden Strom bis zum eingestellten Wert + Offset belastet.
    Wenn der FET dann sperrt wird die LED mit einem fallenden Strom von der Spule gespeist bis der untere Grenzwert erreicht wird. Dann beginnt das Spielchen von vorne.
    Die Höhe der Spannungsdifferenz zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung bestimmt das Tastverhältnis der PWM für den FET. Dadurch ändert sich dann der Mittelwert des Stromes. Der Spitzenwert bleibt annähernd gleich.
    Die Spule sorgt "nur" dafür, dass durch die LED dauerhaft ein -wenn auch sich ändernder- Strom fließt.
    Durch die Wahl der Spule kann man in gewissem Maße den Offset verändern.

  • Falls es ein normaler Step-Down- oder Buck-Treiber ist, stimmt das nicht. Denn der entnimmt dem Akku den vollen LED-Strom, nur eben nicht über die gesamte Zeit, sondern über etwa Ua/Ue=3,6V/14,4V=0,25; also 25% der Zeit 2,8A und 75% 0A. Der Akku wird also impulsförmig mit 3C belastet.


    Das wäre in der Tat richtig bei völligem Fehlen eines Stützkondensators.


    In der Praxis findet sich eingangsseitig ein Vielschicht-C (low ESR) als Stützkondensator,
    der bei den üblichen Schaltfrequenzen im 2-3 stelligen Kilohertz-Bereich die Peak-Ströme
    übernimmt, so dass - von einer minimalen Welligkeit abgesehen - letztlich doch meine
    prognostizierten 0,8A den Akkus entnommen werden.


    mfg
    Bernd

  • Der Stützkondensator kann insbesondere bei niederohmigen Quellen nur während der Schaltflanken den benötigten Strom liefern. Die von dir beschriebene Funktionsweise bedingt eine Quelle mit hoher Impedanz, denn nur da kann die nahezu ideale Tiefpassfilterung (Zitat: minimale Welligkeit) stattfinden.

  • Nu mal langsam.


    Fangen wir mal mit Wiki an. Zitat:


    ....Daraus ergibt sich, dass besonders bei Abwärtswandlern mit großem Unterschied zwischen Ein- und Ausgangsspannung
    eingangsseitig ein Stützkondensator mit besonders geringem äquivalentem Serienwiderstand (engl. low ESR) erforderlich ist,
    um zusätzliche externe Leistungsverluste und Störungen der Speisespannung zu vermeiden.


    Genau so kenne ich das. Und wenn der Eingangs-C richtig bemessen und möglichst dicht an den Schaltern (MOSFETs) liegt,
    übernimmt der den ganzen Peak-Zirkus und der Eingangsstrom ist relativ schön glatt. Auch ohne Drossel davor.


    Ich habe kürzlich eine Buck-Schaltung gesehen mit einer Wandlung von 12V auf 1,2V 35A.
    Da war eine ganze Batterie von low-ESR Cs im Eingang. Und keine Drossel.
    Und wenn mir jetzt einer erzählt, dass die 35A auch am Eingang auftauchen,
    dann bitte erst am 1. April :D


    mfg
    Bernd


    Edit: Habe noch was gefunden, das meine These unterstützt:
    http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/842
    Daraus Zitat:
    The function of both capacitors is to provide high-frequency filtering,
    so that VIN and VO are close to pure DC, with little ripple noise.

  • Da war eine ganze Batterie von low-ESR Cs im Eingang

    Naja, was meinst Du, weshalb da soviele ESR-Cs verwendet werden? Antwort: Weil der Pulsstrom sich entsprechend den Innenwiderständen auf Akku und Cs aufteilt (Stichwort Stromteilerregel). Um den Pulsstrom nicht im Akku zu haben, muss man also entweder die Cs (bzw. deren ESR) deutlich niederohmiger machen als den Akku, oder man erhöht die Ausgangsimpedanz des Akku, dann eben mit einer Drossel. Beides ist möglich, für große Akkuimpedanzen wird der Low-ESR-C ausreichen, für kleine Akkuimpedanzen wird irgendwann die Drossellösung die sinnvollere sein.