Programmer/Entwicklungsboard mit ZIF-Sockel für verschiedene DIP-AVRs

  • Hallo zusammen...


    Da ich jetzt doch mehr in dem Bereich machen will, möchte ich mir gern ein passendes Entwicklungsboard für die AVR-Familie zulegen. Ich schwanke die ganze Zeit zwischen was Billigem (Pollin: ATMEL Evaluations-Board) oder dem Dragon oder oder oder...


    Vielleicht stört das nur mich, aber ich habe kein Board mit einem ZIF-Sockel gefunden und bei den selbst bestückbaren (Dragon) könnte man wegen verschiedener Sockel für die unterschiedlichen Größen entweder Unsummen für je einen ZIF ausgeben oder mangels passender Größe gar keinen bestücken können.


    Hat da nicht irgendein findiger Tüftler ein Universal-Board mit EINEM zentralen, AVR-schonenden ZIF-Sockel entwickelt, was auf die verschiedenen ISP- und sonstigen Belegungen der kleinen und großen AVRs umschaltbar ist? Das wär doch Luxus...

  • Ich mache erste Tests entweder mit dem STK500 oder einem Testboard. In der eigentlichen Hardware arbeite ich eigentlich immer mit der ISP Schnittstelle. Ein ZIF Sockel hat mir bis jetzt noch nicht wirklich gefehlt ;)

  • Wenn ich was Fertiges habe, nutze ich natürlich auch die ISP-Schnitstelle.


    Aber nicht beim Ausprobieren... Ich hab jedes Mal ein ungutes Gefühl, wenn ich so einen kleinen Freund in einen Sockel drücke, da fände ich Nullkraft / zero insertion force schon besser. Kaputt bekommen habe ich noch keinen AVR, aber irgendwie hätte ich bei 'nem ZIF-Sockel ein besseres Gefühl.


    Bei dem Dragon kann man ja einen ZIF bestücken und dann jeweils nach dem passenden Device Connectin Sheet belegen, was man braucht. Siehe hier ganz unten. Ich hatte halt gehofft, daß man das irgendwie trickreich auch ohne die ganzen (fehlerträchtigen) Steckbrücken hinbekommt.


    Aber gut. Ich werde mich von dieser Idee verabschieden und wohl einfach etwas abstumpfen müssen - ich mache mir wohl einfach a) immer und b) zu viele Sorgen...

  • Bei den normalen Sockeln solltest du dir weniger Sorge um den kleinen Käfer, aber umsomehr um den Sockel machen. Die billigen Dinger mit Federklemmen lutschen mit der Zeit aus. Auf meinem Eval-Board bekomm ich die AVRs (auch die 40pinner!) schon mit zwei Fingern langsam rausgehoben... noch hab ich keine Kontaktprobleme, aber werde wohl demnächst mal die billigen Sockel durch hochwertigere mit den gedrehten Kontakten ersetzen.

  • Hi,


    man kann auch in der regel einfach in den bestehenden normalen IC sockel einen ZIF-Sockel packen und dann kannst du die CPU's einfach tauschen.


    Es würfen natürlich keine hohen bauteile in unmittelbarer nähe sein was aber meistens kein Problem ist weil man ja eh einen IC-Sockel höhe abstand hat.


    mfg
    Falo

  • Ich fürchte auf dem Eval-Board wäre für ZIF-Sockel zu wenig Platz, hab auch schonmal überlegt solche einzusetzen. Was aber passen könnte, wären diese Nullkraft-Sockel: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=13451;PROVID=2402
    So rein optisch scheinen die nicht viel größer als ein normaler Sockel zu sein. Gibts aber bei Reichelt auch leider nur in 40pol und 28pol.

  • Hehe, ja entwickelt haben da so einige Leute *hust* schon einiges.
    Aber grad die Großen AVRs sind ne Qual: 100 Pins rausführen - OK denk man sich...


    A - Stiftleiste
    Hast du schonmal 100 Pins auf einmal rausgezogen? Eben! Oft machen die das nicht mit, 100 Pins haben viel zu viel Haltekraft, die Tochterboards verbiegen, die Pins sowieso...


    B - SMD-Wannen-Stecker (so wie in Laptops/Handys)
    Teuer, schwer zu bekommen und MIKRO kleiner Pitch bei 80+ Kontakten.


    C - ZIF-Sockel
    100 Pins als Quadrat? kein Ding 300 auch nicht - dummerweise sind die Sockel einfach zu besorgen, aber die Gegenstücke (Pins) muss man selber löten!
    Oder weiß da jemand was?
    http://www.pollin.de/shop/dt/O…/CPU_Sockel_Socket_3.html wäre schon praktisch auf nem Board - aber das Gegenstück....

  • Bei den normalen Sockeln solltest du dir weniger Sorge um den kleinen Käfer, aber umsomehr um den Sockel machen. Die billigen Dinger mit Federklemmen lutschen mit der Zeit aus.

    Klar, das Thema hatte ich auch auf dem Schirm. Macht am Ende auch mehr Ärger als ein neuer Käfer. Allein das Eingrenzen merkwürdiger Fehler, bis man Kontaktprobleme zwischen IC und Sockel eindeutig identifiziert hat...

    man kann auch in der regel einfach in den bestehenden normalen IC sockel einen ZIF-Sockel packen und dann kannst du die CPU's einfach tauschen.

    Siehe Anfangspost, das ist schon klar. Aber wenn ein Board für jede Pin-Anzahl eigene Sockel hat, wird das teuer bis unmöglich, weil es die ZIF-Sockel nicht in jeder Größe gibt.


    Deswegen suche ich ein Eierlegende-Wollmilch-Sau-Board, bei dem alle Pin-Anzahlen trickreich im selben Sockel Platz finden, den ich dann mit ZIF bestücken kann. Aber ich sehe schon, daß das dann wohl doch eher nicht möglich ist...

    Ich fürchte auf dem Eval-Board wäre für ZIF-Sockel zu wenig Platz, hab auch schonmal überlegt solche einzusetzen. Was aber passen könnte, wären diese Nullkraft-Sockel: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=13451;PROVID=2402
    So rein optisch scheinen die nicht viel größer als ein normaler Sockel zu sein. Gibts aber bei Reichelt auch leider nur in 40pol und 28pol.

    Wie gesagt, man müßte erstmal ein "Eins für alle (=möglichst viele)"-Board finden.


    Wobei die Teile preislich ja günstiger sind als die ZIF. Wenn man die in allen Größen bekommt... Ich gucke mir das mal an! Ist nur die Frage, ob die nicht auch ausleiern.

    Aber grad die Großen AVRs sind ne Qual: 100 Pins rausführen - OK denk man sich...

    Siehe Thread-Titel, mir würden die (bastlerfreundlichen) als DIP/DIL verfügbaren AVRs ausreichen, also maximal 40 Pins, also etwa die Vielseitigkeit vom Pollin-Eval-Board...

  • Also wenns nur 40 Pins sein sollen, wo ist das Problem?
    40-pin Nullkraftsockel und da rein halt für jeden AVR passende Platinen.
    Allerdings kannste da dann keine AVRs mehr direkt einstecken, denn die Belegung muss ja nach Funktionen geschehen, nicht nach Layout der einzelnen Chips.


    dgoersch:
    ja zuerst brauchen wir aber ein Tages-Verlängerungs-Device!

  • Steckkarten-Variante

    Aaaaah, gute Stichwort, ich glaube, ich habe da gerade eine Idee! Lecker, lecker...

    Also wenns nur 40 Pins sein sollen, wo ist das Problem?
    40-pin Nullkraftsockel und da rein halt für jeden AVR passende Platinen.

    Sorry, aber da kann ich Dir gerade nicht ganz folgen. Ich will doch mit den AVRs in den Nullkraftsockel, damit weder Käfer noch Sockel "wearen" (deutsches Wort fehlt mir grad) abnutzen/Schaden nehmen/ausleiern!?

    Allerdings kannste da dann keine AVRs mehr direkt einstecken, denn die Belegung muss ja nach Funktionen geschehen, nicht nach Layout der einzelnen Chips.

    Erm... Ich muß erstmal frühstücken, ich verstehe nur noch Bahnhof.

    dgoersch:
    ja zuerst brauchen wir aber ein Tages-Verlängerungs-Device!

    Davon hätte ich gern ein Abo oder die wiederverwendbare Profi-Variante ;)

  • Das Stichwort Steckkarte war genial, danke! Ich hatte immer mal wieder dran gedacht, je nach eingesetztem Käfer die passenden Leitungen auf die richtigen Pins zu schalten aber keinen vernünftigen Weg gefunden. Aber so müßte das doch gehen!?


    Ein Eval-Board wie das von Pollin mit allen möglichen Ein- und Ausgängen, ISP, JTAG, ... Darauf ein ZIF-Sockel, in den alle AVRs bis 40 Pins rein passen. Als Verbindung zwischen Anschlüssen und Sockel dient ein Edge-Card-Steckverbinder, in den man einfach nur den zum aktuell genutzten AVR passenden Adapter einstecken muß. Die Adapter sind in Massen billig herzustellen und brauchen nur Durchkontaktierungen!


    Ich hoffe, das war jetzt nicht genau eure oder eine andere schon fertige Idee... Wenn doch - was war das Problem, warum geht das nicht?

  • Unser Problem ist etwas anders gelagert. Bei uns gings nicht um Steckkarten um die Leitungen auf dei richtigen Konakte zu routen (aber auch keine schlechte Idee) sondern um CPU-Platinen vo der AVR samt seinen Kondis direkt drauf sitzt. Diese dann auch passend für die großen ATmegas und die XMegas... also 100pinner ;)


    EDIT: Einen ersten Entwurf gibts auch schon, wurde aber verworfen weil der Kraftaufwand beim Stecken zu hoch ist. Vll postet Stefan mal diesen Entwurf.

  • Ah, okay - dann haben wir uns ja nicht ganz den selben Kopf zerbrochen.


    Ich werde diese Idee (Steckkarten als Massen-Schalter zum Routen von Signalen an die und von den richtigen Pins für unterschiedliche AVR-Typen) mal auf meinen riesigen virtuellen Stapel legen und etwas gären lassen.


    Vorher kläre ich vielleicht aber noch, was die Steckverbinder kosten und ob man wirklich kostengünstig einfach nur passende Platinen mit Kontakten an der Kante herstellen muß... Und insbesondere für wieviele "Steckungen" die Teile mechanisch ausgelegt sind. Sonst muß vielleicht auch an der Stelle was "nullkraftiges" her...