Kapazitiven Schalter realisieren, Bascom Mega8 - Problem mit Hardware

die änderung des adc-wertes ohne entsprechende multiplier ist jaauch sehr gering. das ist eine nette spielerei, aber im abd hinter fliesen würd ich etwas komplett fertiges oder wenigstens vorgefertigte ics dafür nutzen wollen.

Hey,

ich finde solche Schalter auch genial und hatte dazu letztens eine nette Erfahrung gemacht. Hatte für eine kleine LED-Matrix einen Taster angebracht (Controller ebenfalls Atmega8) und diesen mal nicht entprellt. Also einfach Programmteil anspringen, wenn Taster1 high.
Beim ersten Testen wollte ich an den Taster, der am Flachbandkabel angebracht war fassen und schon vorm Berühren ging der Programmteil los. Verwunderung und mal ein einfaches "LEDs an" Programm geschrieben; hat wundervoll geklappt.
Ich habe nicht die Zeit gehabt es nochmal zu probieren, aber ich werde das auf jeden Fall nochmal weiterversuchen um Projekte damit auszurüsten.
Vielleicht experimentierst du einfach mal damit, ich dachte ursprünglich, das man ein bisschen Elektrostatische Ladung braucht um den Eingang auf High zu ziehen, aber es funktionierte auch nach dem Erden super.
Ein Kabel an einen Pin und den als Eingang deklarieren. Dranfassen und eine LED leuchten lassen. Lass bitte alle hören, wenn du Ergebnisse hast.
Schönen Abend
EmittingFuture

Edit@Taurus
sry ich vergass nochmals explizit zu schreiben, dass ich ein berührungsloses Schalten festgestellt habe. Leider waren meine Testumstände nicht glatt übertragbar, denn ich hatte eine lange Signalstrecke über Flachbandkabel und einen Taster mit Metallgehäuse. Aber zum Testen reicht BERÜHREN meiner Meinung nach auch. Verbesserungen steht dann nichts mehr im Wege.

das funktioniert aber auch nur dann halbwegs zuverlässig, wenn du den draht eben BERÜHRST und den pullup im atmega NICHT eingeschaltet hast.

hatte pesi nicht sowas mal gepostet?

Ja, dabei ging es aber um optische Schalter, die deine Hand mit Infrarot anstrahlen und die Reflexion vom Umgebungslicht rausrechnen. Das ist dann der Befehl für den Schaltimpuls.
Der TE sucht aber Schalter die eine kapazitive Änderung "wahrnehmen" und dann schalten.

PS: zum Selbstkauf; ich habe letzte Woche beim Toom-Baumarkt einen o.g. Infrarotschalter gesehen und für diesen wurden 31,99€ verlangt; selbstbau lohnt sich also schon...

Zitat von rudi1990

hatte pesi nicht sowas mal gepostet?

Ich hatte mal sowas verlinkt - hier noch mal...

das geht aber nicht so einfach, dass da nur der Wert des ADC ausgelesen wird - da wird der Pin auf Ausgang geschaltet, der Sensor (der ja einen kleinen Kondensator bildet) wird aufgeladen - dann wird abgeschaltet, und gemessen, wie lange es dauert, bis sich der Kondi wieder entladen hat - ist eine Hand in der Nähe, ändert sich die Kapazität, und damit auch die Zeit, die er zum entladen braucht, das lässt sich auswerten...

mit einfach nur ADC auswerten ist auch ein Sensor gebaut, den JayDragon in dem Thread verlinkt hat, in dem es eigentlich um den IR-Sensor ging - siehe hier- da halte ich das aber auch eher für "Zufall" (EMV-Einstreuung o.ä.) dass der funktioniert, geht jedenfalls auch nicht so, wie ein kapazitiver Sensor normalerweise...

guck' mal auf der Atmel-HP, da gibt's auch eine AppNote über kapazitive Sensoren mit AVRs...

ansonsten gibt's auch fertige ICs für sowas - erst gestern oder vorgestern hat jemand hier einen Schaltplan mit so einem IC reingestellt...

EDIT: Hoppla, das ganz oben verlinkte YT-Video ist ja das von JayDragon...

Wie gesagt, ich halte es für Zufall, dass das bei JayDragon so gut funktioniert - EMV-verseuchte Umgebung, kommt er in die Nähe der Platte, baut sich da eine Spannung auf, die der ADC auswertet...

hatte mal früher so was ähnliches bei ner selbstgebauten Parallelport-Karte für nen Sinclair QL - immer wenn man mit der Hand in die Nähe des verwendeten Port-ICs gekommen ist, hat es durch kapazitive Einstreuung alle Register da drin gelöscht....

kann man so auch nachvollziehen: Oszi an eine nicht geerdete Metallplatte - da hast Du nen 50-Hz-Brumm drauf - kommst Du mit der Hand in die Nähe, wird die Spannung höher...

nur ist das eben nicht sicher reproduzierbar, wie gesagt, beim Jay geht's, bei Dir nicht... obwohl's das selbe Teil ist

das ist eben, wie auch schon gesagt, die falsche Methode - die richtige ist die, nicht einfach die eingestreute Spannung an einer Platte zu messen, sondern deren Kapazität!

Und das geht eben auch mit nem AVR wie beschrieben - die andere verlinkte Seite von Elm Chan nicht angesehen...?!? - die HW ist im Prinzip die selbe, es wird eben nur anders gemessen - da ist nicht mal ein ADC nötig!