Golf3: Sternenhimmel

  • In meiner Bewerbung für die Lobby hatte ich ja bereits dieses Projekt angekündigt. Schon seit Monaten ist es nun fertig, weshalb es jetzt Zeit wird davon zu berichten: Grundstein für dieses Projekt war (mal wieder) ein Fund bei DealeXtreme: Lichtleiterfasern. Ein Kumpel ließ sich dann schnell dafür begeistern, den Himmel seines Golf 3 damit auszustatten.
    Nach ungefähr zwei Stunden war der Himmel ausgebaut... und zahlreiche Klammern zu Bruch gegangen. Angefangen haben wir dann damit, jede Faser einzeln mit dem Feuerzeug an einem Ende zu erwärmen, damit diese schmilzt und eine Art Pilz bildet. Diese "Pilze" wurden nun angeschliffen, damit eher der Punkt selbst sichtbar wird als der von der Faser erleuchtete Innenraum. Mit einer dicken Nähnadel wurden zufällig Löcher von innen in den Himmel gestochen und mit einer Faser versehen, welche durch den "Pilz" nicht mehr nach hinten durch rutschen können. Stunden später waren dann alle 200 Fasern hintenlastig durchgestochen. Mit dem Überschuss der bei einer Faserlänge von 2m bleibt, wurde dann das vordere Drittel bestückt.
    Nun galt es das Faserbündel in fünf gleich große Teile mit einer möglichst guten Punkteverteilung aufzuteilen. Das hört sich einfacher an, als es ist. Egal wie man die Fasern teilt, es sieht nicht wirklich zufällig aus. Wir haben uns deshalb dazu entschlossen die Fasern manuell auszuwählen um eine bessere Verteilung zu erreichen: die mit einem Laserpointer von unten angestrahlte Faser wird oben in ein mit einer Taschenlampe beleuchtetes Glasröhrchen gesteckt, bis immer ein Fünftel erreicht ist. Die Faserbündel wurden in ein Aluminiumröhrchen geklebt und mit Kabelbindern auf einem Blech vor den LEDs fixiert:


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    Für Anwendungen wie diese haben sich diese billig RGB-LEDsangeboten, da eine eventuelle Farbstreuung eine gewollte Unregelmäßigkeit am Himmel erzeugt. Zur Farbmischung dient etwas Heisskleber in den Röhrchen zwischen Fasern und LED. Die Ansteuerungselektronik versteht das Signal der dafür optimierten Fernbedienung und steuert über AMC7135- KSQs die LEDs. Jede Farbe jeder LED ist dann also einzeln vom Controller ansteuerbar. Durch die Aufteilung der Fasern auf fünf Stränge leuchtet damit also jede 5. Faser in annähernd der selben Farbe und Helligkeit:


    [Blockierte Grafik: http://img250.imagevenue.com/loc561/th_67215_IMG_3424_122_561lo.JPG](diese Galerie enthält 16 Bilder)



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    ein Video mit der Ansicht von unten folgt.

  • Hier scheinen nicht viele den AMC7135 zu kennen.? Eigentlich ein ganz geschickter Käfer: eine lineare 350mA KSQ im SOT-89 Gehäuse. Die Wärme hält sich in Grenzen, solange man nicht weiß über längere Zeit auf voller Helligkeit laufen lässt. Das Blech reicht um die Wärme abzuführen; auch bei weiß verbrennt man sich noch lange nicht die Finger.
    Das ist eines der Projekte, über das ich mich jedes mal wieder freue wenn ich's seh. Sitz immer hinten^^

  • Da kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten - toller Job, sieht klasse aus! Wäre allerdings für meinen Wagen (SLK) nicht realisierbar. Dafür kann ich nach Betätigung eines sog. "Glücksknopfes" den Original-Sternenhimmel von Mutter Natur live bewundern, auch nicht schlecht. Kommt besonders in einer wolkenlosen lauen Sommernacht oder auch bei klirrendem Frost sehr gut... ;)