Der "Ich-hab-da-mal-ne-kurze-Frage"-Thread

  • Moin, ich hab mal wieder ne frage nach langer Zeit. Kennt jemand diese Leds wie im Bild unten gezeigt, Strawhat 5mm, 2 Anschlüsse, abe in der Led sind ein blauer und ein lila Chip in Reihe geschaltet ?( ?


    Laut Labornetzteil 20mA bei 5V. Die waren bei einem Kumpel in der Deckenlampe, 4x 4 in Reihe an einem 20V Netzteil (Konstantspannung) ohne jede Strombegrenzung. Deswegen blinken die jetz kurz beim Einschalten und gehen dann nicht mehr :thumbdown:


    Wo bekomm ich solche Leds her? Hab schon bei Ebay gesucht, abe runter Duo-Leds kommen immer nur die mit 3 Anschlüssen und auch nicht in der Farbkombination.. Ode runter welchem Begriff such ich da am besten?


    Das Netzteil fliegt bestimmt auch raus, gescheites 24V rein und dann entweder KSQ oder mit Vorwiderstand. Wenn jemand weiss wie man die Leds nennt bitte Bescheid geben :thumbup:


  • Kurze Frage
    Brauche eine Idee für folgendes:
    Möchte 3 LEDs in Reihe mit vier 1,5 V Batterien (etwa 6V) betreiben. Am liebsten mit einer KSQ auf 15mA eingestellt.


    Was ich nicht ändern kann ( bzw. zunächst nicht möchte), die LEDs in Reihe, diese "brauchen" bei 15mA etwa 9 V oder bei 12mA 8,81 V , "gemessen" mit dem Labornetzteil ( Strombegrenzung jeweils auf 15mA oder 12mA).


    D.h Batterien liefern etwa 4,4 V (wenn schwach ) bis 6,X V wenn voll, daran sind drei LEDs die ich gerne mit 15mA bestromen möchte. Gibt es dazu eine Idee, Schaltung, Baustein, Link zu einem Projekt?
    Außer Step up regler (z.B. auf 12V) und dann z.B mit LM317 die 15mA.

  • Also, ohne StepUp wirst du es nicht schaffen. Es gibt aber durchaus auch stepup-Treiber mit Konstantstrom-Ausgang.
    Die üblichen Verdächtigen bei ebay wirst du vermutlich nicht fein genug einstellen können, wenn du aber das Potentiometer gegen ein besseres/genaueres austauschst, könnte das schon klappen.
    Ansonsten geht natürlich auch eine eigene Schaltung, passende Bauteile findet man einige unter "stepup constant current" bei der Suchmaschine deiner Wahl (habe das noch nie selbst gebaut, deswegen keine Empfehlung zu einem bestimmten Bauteil)


    Alternativ: Statt der AA-Batterien Li-Ion Akkus benutzen, die sind nicht viel größer und mit 3 Stück davon hast du genug Spannung für deine LEDs.

  • http://www.ebay.de/itm/DC-DC-C…&var=&hash=item1c54018dbc
    Nimm diesen StepUp hier. Im Angebot ist auch verlinkt, wie du die die Ausgangsspannung ändern kannst.
    Bei mir stimmten die bestückten Widerstände allerdings nicht mit dem Wert aus der Zeichnung überein. Geh auf ca. 9V am Ausgang, dann verheizt du nicht so viel am Vorwiderstand. So lange die Eingangsspannung geringer als die gewünschte Ausgangsspannung bleibt, funktioniert so ein StepUp ganz hervorragend.

  • Genau. Und bei einer konstanten Spannung ergibt ein Widerstand ebenfalls einen konstanten Strom. Solange man nicht auf ein paar mV rangeht, so das das thermische "Weglaufen" der LED Flusspannung dann relevant wird, ist alles im grünen Bereich ;)

  • Moin! Ich bin mir gerade unschlüssig, ob ich den Spots für Niedervoltschiene einen Verpolschutz spendieren sollte. Da die Polung weder den fertigen Spots noch der Schiene anzusehen ist, ist eine Verpolung recht wahrscheinlich.
    Die Versorgungsspannung wird bei 12V liegen.


    1) Eine XP-G hat eine max reverse voltage von 5V bei den verwendeten XHP50 sind aber nun 4 Chips in Reihe geschaltet. Die müssten doch 12V reverse aushalten oder?


    2) Wie sieht es aus, wenn ich die instructables-KSQ verwende? Grill ich mir bei Verpolung ohne Schutz den Transistor?


    Den zusätzlichen Spannungsabfall durch ne (Schottky-)Diode würd ich mir gerne sparen.


    3) Könnte man an einem kuzschlusssicheren Netzteil eventuell die Variante der antiparallelen Diode ohne Sicherung wagen?

  • Hey, meine Stärken liegen woanders ;) Elektronik hab ich nie gelernt - nur beim Lampenbau immer gerade das, was ich meinte zu brauchen (siehe auch meine Fragen zur instructables...). Zusammenhänge die gelernten Elektronikern bzw, Urgesteinen der Elektronik-Bastelei sofort klar sind muss man mir erstmal wie ne Salami in dünne Scheiben schneiden und schön - am besten mit nem Salatblatt - servieren.


    Versteh ich deine Antwort richtig, dass dann halt die Diode Sicherung spielt und durchbrennt?


    Was ist mit 1) und 2)? Sind die Fragen zu doof? Bitte in diesem Fall trotzdem um Antwort.


  • Zu 1) 4x 5V max. Sperrspannung = 20V insgesamt. Aber wenn die 4 auf ein Substrat/in einem Gehäuse o. ä. sind, würde ich das so nicht stehen lassen.


    Zu 2) Verpolschutz kann auch so aussehen hat aber weniger Spannungsabfall als eine Shottky. Müsste aber ggf. noch optimiert werden (T1) wegen den Ampers und R_DS_on.
    Eckdaten IRF530: 100V, 14A (25°C), R_DS_on 0,16R
    Plus und Minus ist Netzteil und die beiden anderen (nachträglich reingemalten) Anschlüsse sind für die LED.


    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/kgenius/pix/Bildschirmfoto226a.png]


    Nachtrag, IRF530 Datenbladl: http://www.vishay.com/docs/91019/91019.pdf

  • Es klingt zwar erst mal platt, aber es ist wirklich so - Versuch macht klug!
    Es kommen viele Dinge zusammen, die man vielleicht ansatzweise schätzen kann.
    - es kommt darauf an, was du für Netzteile verwendest und damit, wie groß die verbauten Stützelkos im Netzteil und deren Innenwiderstand sind
    - es kommt darauf an, mit welchem Querschmitt du verkabelst und wir dick das Kabel ist (Widerstand wirkt strombegrenzend)
    Bei den Preisen von "üblichen" Dioden kann man da durchaus mal den "worst case" testen. Schlimmstenfalls ist man ein paar Cent ärmer und eine Erfahrung reicher.
    So habe ich vor 2-3 Jahren mal eine Dieselglühkerze mit einem Power-FET angesteuert und wollte wissen, ob an einer Autobatterie mit 20A Sicherung ein 200A FET einen satten Kurzschluss überlebt.
    Der FET war danach gut handwarm, aber er hatte danach ja Zeit auszukühlen :D
    Gucke mal bei bei verschiedenen Distributoren, Shottkydioden sind bis ca. 40A recht gängig und für kleines Geld erhätlich. Eine etwas unkonventionelle Möglichkeit wäre auch so ein angesprochener "dicker" 200A FET. antiparallel haben die meist eine Diode zwischen Sorce und Drain, die normalerweise sperrt. bei Verpolung leitet sie. So bekommst du u.U. für 1€ - 1,50€ ebenfalls eine kräftige Diode 8)
    Bei sollchen Dingen verkalkulieren sich sogar schon mal Profis.
    Wir hatten in der Galvanik einen dicken Gleichrichterschrank mit 0-48V und max. 2000A
    Nach einem dicken Drehstromtrafo kam eine Drehstromgleichrichterbrücke aus 6 Thyristoren, die per Phasenanschnitt angesteuert wurden.
    Der Schrank konnte als Konstantspannungsquelle oder Konstantstromquelle betrieben werden. Im Konstantstrombetrieb zerballerte es uns 2x die Thyristoren. Ich hatte da so eine ganz böse Vermutung. Wenn durch eine schlechte Verbindung im Galvanikbecken keine saubere elektische Verbindung bestand, rampte der Gleichrichter hoch. Wurde dann die Oxidschicht irgendwann durchbrochen, floss ein viel höherer Strom. Ein 1x gezündeter Thyristor kann aber nicht wieder gelöscht werden, sondern leitet bis zum nächsten Nulldurchgang.
    Eine komplette Halbwelle als Quasikurzschluss war aber auch für die 2 Kiloampere Thyistoren zuviel! Der Endergieimpuls war also größer, als das Absorbtionsvermögen des Thyristors.
    Das war keine Elektronik mehr, das war Grobschlosserei! Nach dem Thyristortausch beim Wiedereinschalten hatte ich weiche Knie und die Hand am Hauptschalter ;)

  • Ich habe so einen 2000A Thyristor hier, kann auch sein, dass der 3500A macht und das bei 1000V. Das nackte Ding wiegt ca. ein Kilo oder zwei und hat so ca. 12 cm im Durchmesser bei vllt. 4 cm Dicke. Die Scheibe wird zwischen 2 dicken Alukühlkörpern geklemmt (ca. A2 oder A3 Blattgröße), wobei der Anpressdruck der Kühlkörper auf den Thyristor ein paar Tonnen betragen musste lt. Datenbladl.


    Wieviele XHP50 kann man damit max. einschalten?

  • Ich habe so einen 2000A Thyristor hier, kann auch sein, dass der 3500A macht und das bei 1000V. Das nackte Ding wiegt ca. ein Kilo oder zwei und hat so ca. 12 cm im Durchmesser bei vllt. 4 cm Dicke. Die Scheibe wird zwischen 2 dicken Alukühlkörpern geklemmt (ca. A2 oder A3 Blattgröße), wobei der Anpressdruck der Kühlkörper auf den Thyristor ein paar Tonnen betragen musste lt. Datenbladl.


    Wieviele XHP50 kann man damit max. einschalten?


    Da wird die LED doch schon vom Ruhestrom gegrillt...:D

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Das kann sein oder wird auch so sein, aber du weißt ja, Vorwiderstand und so wegen Strombegrenzung. :P


    Habe mal die Daten zu dem Teil rausgefischt und natürlich Bilders.


    Durchmesser 12 cm
    Dicke 3,5 cm
    Gewicht 1,76 kg
    1,6 kV, 3300A
    Gehäuse TO-200var120


    2 Thyristoren, ein TIC106D und eben "das Gerät" auf Standard-Bodenfliese. Die Metallplatte, wo der C106 drauf liegt ist ein Anschluss (Kathode/Anode)
    [Blockierte Grafik: https://www.mikrocontroller.net/attachment/15571/IMG_2029a.jpg]


    Der kleine Anschluss ist das Gate.
    [Blockierte Grafik: https://www.mikrocontroller.net/attachment/15572/IMG_2030a.jpg]


    Nur mal ergänzend, "das Gerät" ist übrigens im Eimer, sonst hätte ich es nicht aus dem Schrott gefischt.

  • Nur mal ergänzend, "das Gerät" ist übrigens im Eimer, sonst hätte ich es nicht aus dem Schrott gefischt.


    Versteh ich nicht...hättest du es im Schrott gelassen, wenn es heil gewesen wäre?


    Ich mach das immer andersrum: Die heilen Geräte fische ich aus dem Schrott (wenn überhaupt), kaputte laß ich da normalerweise drin. Aber nette Bilder...so einen Brocken hat uns unser Prof in der E-Maschinen-Vorlesung auch mal rumgereicht. Ein beeindruckendes Teil.

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